Windows 11 könnte bereits im Jahr 2024 durch Windows 12 abgelöst werden. Das ist derzeit reine Spekulation, aber ein Insider-Bericht über Microsofts angeblich geänderten Update-Pläne für Windows lässt den Rückschluss zu, dass Windows 12 schneller als gedacht erscheinen könnte ( wir berichteten ).
Der Insider Zac Bowden berichtet nämlich auf Windowscentral.com, dass Microsoft die Rückkehr zum Drei-Jahres-Zyklus für größere Windows-Versionen plane. Alle drei Jahre soll es also eine neue, sogenannte “major version” des Windows-Clients geben. Nachdem Windows 11 im Jahr 2021 erschienen war, sei nun der Nachfolger für das Jahr 2024 geplant.
Neue Funktionen innerhalb einer Windows-Version, wie etwa Windows 11, solle es häufiger als bisher geben, nämlich viermal im Jahr. Nachdem aber Windows 11 bereits 2024 abgelöst wird, habe Microsoft das ursprünglich für das Jahr 2023 geplante Windows-11-Update mit dem Codenamen “Sun Valley 3” eingestampft. Mehr dazu lesen Sie in Windows – Microsoft wirft Update-Plan über den Haufen – das müssen Sie wissen .
Häufigere Windows-Neuerungen durch “Moments”
Später in diesem Jahr wird mit Windows 11 Version 22H2 das Sun-Valley-2-Update erscheinen. Damit beendet Microsoft dann auch den bisherigen Entwicklungszyklen für Updates. Alle folgenden neuen Windows-11-Funktionen und -Erfahrungen sollen dann in einer schnelleren Frequenz an die Nutzer ausgeliefert werden. Intern spreche Microsoft von sogenannten “Moments”. Im Jahr 2023 sei mit bis zu vier solcher Updates zu rechnen, so Zac Bowden.
Tatsächlich hat Microsoft ohnehin bereits viel schneller als in der Vergangenheit neue Funktionen in Windows 11 ausgeliefert. Bereits Anfang des Jahres waren der Taskleiste ein paar Neuerungen spendiert worden. Bei Windows 10 gab es so etwas in der Vergangenheit nicht, da mussten die Entwickler und Nutzer immer auf die Halbjahres-Updates warten.
Für Endanwender nützlich, für Unternehmen eher schlecht
Im Februar hatte Microsoft bereits erklärt, dass man neue Möglichkeiten ausprobiere, Neuerungen in Windows einzuführen. Damals war in diesem Blog-Beitrag der Windows-Entwickler die Rede von “experience packs”. Diese werden unter diesem Namen auch an die Nutzer über Windows Update ausgeliefert.
Für Windows-Nutzer ist es eigentlich eine gute Entwicklung, wenn sie Neuerungen und Verbesserungen schneller als bisher erhalten. Damit kann Microsoft auch schneller auf häufig gewünschte Wünsche für Features reagieren. Eher schlecht ist die Erhöhung der Updates-Frequenz für Unternehmen, zumal neue Funktionen auch neue Bugs mitbringen können. Zu erwarten ist, dass Microsoft hier die Möglichkeit anbietet, die Auslieferung der Updates an die Windows-Clients zu verhindern.