Lauf eines Berichts des bekannten Windows-Experten Zac Bowden auf Windowscentral will Microsoft den Release-Zyklus von Windows wieder ändern und zu einem traditionelleren Schema zurückkehren. Demnach soll alle drei Jahre eine große, neue Windowsversion erscheinen. Zugleich soll die jeweils aktuelle Windowsversion fortlaufend mehr neue Funktionen bekommen.
Diese dreijährige Erscheinungsweise wäre eine komplette Abkehr von dem erst vor rund einem Jahr angekündigten einjährigen Vorstellungszyklus für neue Hauptversionen. Zac Bowden will aber von seinen Quellen erfahren haben, dass Microsoft bereits 2024 diesen Dreijahresrhythmus beginnen will. Das wäre dann drei Jahre nach dem Erscheinen von Windows 11.
Das eigentlich für 2023 geplante nächste größere Windows-Update mit dem Codenamen Sun Valley 3 habe Microsoft gestrichen. Das bedeutet aber nun nicht, dass Windows-Nutzer drei Jahre lang keine neuen Funktionen mehr erhalten sollen. Ganz im Gegenteil will Bowden erfahren haben, dass Microsoft plane, die Bereitstellung neuer Funktionen für die Nutzer der neuesten Windowsversion zu erhöhen.
Moments: Bis zu vier Mal pro Jahr neue Funktionen
Die Grundlage für diese schnellere Bereitstellung neuer Funktionen soll das kommende Herbst-Update Windows 11 Version 22H2 (Sun Valley 2) schaffen. Danach soll Microsoft in der Lage sein, neue Funktionen auch außerhalb von großen Windows-Updates veröffentlichen zu können. Ab 2023 soll Microsoft demnach alle paar Monate – bis zu vier Mal pro Jahr – neue Funktionen für die aktuelle Windowsversion veröffentlichen können. Intern soll Microsoft dieses stete Bereitstellen neuer Funktionen als “Moments” bezeichnen.
Diese kontinuierliche Bereitstellung neuer Funktionen habe Microsoft 2022 bereits mit der neuen Wetteranzeige in der Windows-11-Taskleiste getestet. Viele der Features, die ursprünglich für “Sun Valley 3” geplant waren, sollen nun fortlaufend für Windows als stete Verbesserungen erscheinen. Zusätzlich und nach den Neuerungen, die Windows 11 22H2 bringen wird. Im Gegenzug soll es dann aber im Herbst 2023 kein großes Update geben.
Microsoft hat sich zu dem Bericht von Zac Bowden nicht geäußert.