Das Marktforschungsunternehmen IDC hat nun seine Zahlen für das zweite Quartal 2022 für den PC-Markt vorgelegt. Dabei wurden die weltweiten Auslieferungen von PCs herangezogen. Konkret geht es dabei um Desktop-Rechner, Notebooks und Workstations. Nicht berücksichtigt werden hingegen Tablets und Server. Und auch der Gaming-Markt wird nur teilweise mit einbezogen. Dennoch sind die Aussichten für den PC-Markt eher düster: Im zweiten Quartal seien die Auslieferungen laut IDC weltweit um 15,3 Prozent gesunken. Entsprechend seien im Vergleich zum Vorjahr nur 71,3 Millionen Rechner verkauft worden, während es im gleichen Zeitraum 2021 noch 84,2 Millionen waren.
Käufe werden aufgeschoben
Nach zwei Jahren mit guten Zahlen folgt damit nun das zweite Quartal mit rückläufigen Verkäufen. Trotz schon schlechter Prognosen sorgten die Lockdowns in China im Zusammenspiel mit nicht mehr funktionierenden Lieferketten und einer schlechten Weltwirtschaftslage dazu, dass sich der Markt noch schlechter entwickelte als vorhergesagt. Ein weiterer Grund seien Ängste vor einer Rezession, die die Nachfrage zusätzlich schwächt. Speziell Endkunden seien mit ihren Ausgaben für PC-Technik vorsichtiger geworden. Firmen würden jedoch auch im immer stärkeren Maß ihre Anschaffungen aufschieben.
Verlierer sind Apple, HP und Acer
Die gute Nachricht: Verglichen mit den Jahren 2018 und 2019 sei der PC-Markt dennoch noch deutlich besser aufgestellt. Besonders stark verloren hätten die Hersteller HP, Acer und Apple. Die schlechte Verfügbarkeit macht auf AMD einen Strich durch die Rechnung: Im CPU-Bereich könnte der Umsatz in diesem Jahr um 26 Prozent zurückgehen.
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