Mit eigenen Grafikkarten will Intel den von Nvidia und AMD dominierten Markt aufmischen. Bislang mussten sich interessierte Käufer aber immer wieder über Verschiebungen ärgern. Nun sind erste Benchmarks zum mobilen Chip Arc A 370M von Intel aufgetaucht. Dieser basiert auf dem ACM-G11-Chip und verfügt über 4 GB GDDR6-Speicher.
Testlauf im Asus Zenbook Flip 15
Die Webseite Notebookcheck hat die Intel-GPU zusammen mit einem Core i7-12700H und 16 GB LPDDR5-Speicher in einem Asus Zenbook Flip 15 Q539 auf Herz und Nieren testen können. Dabei kam der Standardtreiber des Herstellers zum Einsatz, der aber offenbar noch viel Optimierungspotenzial hat.
Langsamer als GTX 1060 Mobile?
Im 3D Mark Time Spy konnte sich die Arc A 370M immerhin 3.885 Punkte sichern. Damit liegt sie hinter der Geforce RTX 3050 von Nvidia, die es auf 4.704 Punkte bringt. Selbst eine betagte Geforce GTX 1060 Mobile kann mit 3.601 Punkten fast dieselbe Performance abliefern. Bezogen auf die reale Spielleistung liegt die GTX 1060 in vielen Titeln sogar deutlich vor der mobilen Intel-Grafikkarte.
In Spielen enttäuschend
Schaut man sich beispielsweise “The Witcher 3“ in Full-HD-Auflösung an, so liegt die GTX 1060 Mobile gute 50 Prozent vor der Intel Arc A 370M. In “X-Plane 11“ ist die Nvidia-Grafikkarte sogar 135 Prozent schneller. Das Rollenspiel “FF XV“ läuft mit der Intel-GPU 55 Prozent langsamer als mit der kleinen Geforce. In “Dota 2“ liegt der Vorsprung der GTX 1060 hingegen bei 73 Prozent. Intel muss also offenbar noch viel Optimierungsarbeit leisten. Und auch dann bleibt fraglich, inwieweit sich die neuen Grafikkarten für Spieler wirklich lohnen.
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