Diese Vorgaben sprechen gegen eine übliche WLAN-Verbindung über den Heimnetzrouter: Denn im Funknetz können der Datentransfer anderer Heimnetzgeräte und die Störsignale fremder Router das Tempo des Bürorechners beeinträchtigen. Darüber hinaus sollte dieser PC mit möglicherweise sensiblen geschäftlichen Dateien besonders gut geschützt sein, was in einem normalen Heimnetz viel Umsicht erfordert, weil sich dort zahlreiche andere Geräte mit ihm verbinden können.
Die optimale Lösung ist eine Ethernet-LAN-Verbindung zum Router mit einem eigenen Netzwerkbereich. Profi-Router ermöglichen das zum Beispiel per VLAN (Virtual Local Area Network). Aber auch ein Heimrouter wie die Fritzbox lässt sich für den Home-Office-PC passend einstellen: Aktivieren Sie dafür den LAN-Gastzugang im Routermenü unter „Heimnetz –› Netzwerk –› Netzwerkeinstellungen“: Setzen Sie im Abschnitt „Gastzugang“ einen Haken bei der Option „Gastzugang für LAN 4 aktiv“. Dann verbinden Sie den Home-Office-PC mit dem LAN-Port 4 der Fritzbox und achten darauf, dass in seinen Netzwerkeinstellungen DHCP aktiv ist.

Der Rechner befindet sich im Anschluss daran in einem anderen logischen Subnetz, was Sie an seiner IP-Adresse erkennen: Diese lautet beispielsweise 192.168.189.21, während alle Geräte im Heimnetz eine Adresse wie 192.168.188.21 haben. Dadurch können sie sich nicht miteinander verbinden. Allerdings lässt sich deshalb nun über den Home-Office-PC auch nicht mehr das Routermenü der Fritzbox aufrufen. Soll ein weiteres Gerät in das gesicherte Home-Office-Netzwerk kommen – etwa ein Netzwerkdrucker mit LAN-Anschluss – können Sie einen Hub oder Switch zwischen die Fritzbox und die Geräte setzen.
Beachten Sie des Weiteren, dass die Fritzbox dem Home-Office-PC in der Folge automatisch das eingeschränkte Zugangsprofil „Gast“ zuweist, weshalb er unter Umständen bestimmte Webseiten nicht aufrufen oder bestimmte Netzwerkanwendungen nicht nutzen kann. Bei Bedarf passen Sie das Profil in der Fritzbox unter „Internet –› Filter –› Zugangsprofile“ an.