Aller Wahrscheinlichkeit nach haben Sie noch nie „digital unterschrieben“. Nicht gemeint ist damit, die eigene Unterschrift abzufotografieren oder einzuscannen und dann in eine Word- oder PDF-Datei einzubetten. Unter einer digitalen Unterschrift versteht man vielmehr die sogenannte qualifizierte elektronische Signatur (QES), die in der elektronischen Welt der herkömmlichen echten Unterschrift entspricht. Ein behördlich zugelassenes Trust Center muss dabei gewährleisten, dass das eingesetzte und fälschungssichere Zertifikat tatsächlich auf die unterzeichnende Person ausgestellt ist. Eine Stufe darunter existiert die fortgeschrittene elektronische Signatur (FES) als etwas weniger sicherere Variante.

Angesichts der Komplexität fragen Sie sich möglicherweise, wozu das dienen soll – schließlich haben Sie bislang ja auch nicht digital unterschrieben. Bislang nicht, denn durchgesetzt hat sich die QES auch deshalb, weil man dafür lange eine Signaturkarte mitsamt Lesegerät benötigte. Das aber ist nicht erforderlich, sofern man einen zugelassenen Onlinedienst benutzt. Während diese meistens kostenpflichtig sind, ermöglicht der Schweizer Anbieter Skribble zwei kostenlose Signaturen pro Monat: Ideal also für die gelegentliche Verwendung elektronischer Verträge, die ansonsten handschriftliches Unterzeichnen erfordern würden. Hierzu zählen unter anderem Kreditverträge, Leiharbeitsverträge sowie bestimmte Behördendokumente. Mehr Informationen inklusive der Identitätsprüfung zum Freischalten gibt es online unter www.skribble.com.