Mit dem HyperX Cloud II haben wir ein Gaming-Headset im Test, das sich schon seit sieben Jahren großer Beliebtheit erfreut und bei vielen Gamern auch als Geheimtipp gilt. Zudem findet sich das Headset regelmäßig in den Bestseller-Listen von Amazon und Co. Deshalb haben wir uns das Modell noch einmal genauer angesehen.
TEST-FAZIT: HyperX Cloud II
Nach dem Test des HyperX Cloud II können wir definitiv bestätigen, dass es sich um ein empfehlenswertes Headset für Gamer handelt. Es lässt sich komfortabel tragen, auch nach mehreren Stunden, und kann dabei mit einem recht ausgewogenen Klang und einer hochwertigen Haptik punkten. Auch das Mikrofon schneidet gut ab, vor allem dank einer effektiven Geräuschfilterung. Begeistern kann das HyperX auch mit einem üppigen Lieferumfang wie Wechsel-Velours-Ohrpolster und einer Transporttasche. Nur bei der Abschirmung von Umgebungsgeräuschen lässt das Headset Federn und beim Sound reagiert es teilweise etwas zu scharf. Insgesamt ist das HyperX Cloud II für aktuell knapp 70 Euro aber dennoch kein Fehlgriff für Gamer, sondern eine willkommene Alternative.
Pro: + hoher Tragekomfort
+ hochwertiges Design
+ tolles Mikrofon
+ ausgewogener Klang…
Contra: – …der stellenweise etwas zu scharf ist
– mäßige Isolation von Umgebungsgeräuschen

Die besten Gaming-Headsets im Test
HyperX Cloud II: Hochwertig designtes, gemütliches Gaming-Headset
Das Design des HyperX Cloud II erinnert etwas an die beliebten Modelle von Beyerdynamic: Zwei rote Haltegabeln aus Aluminium halten die Ohrmuscheln, womit sie sich zwar nicht (ein-)drehen lassen, dafür aber neigen. Insgesamt ist das Gaming-Headset auch durchweg gut mit teils hochwertigen Materialien verarbeitet. Dank der weichen Ohrpolster mit Kunstlederüberzug erweist sich der Tragekomfort als sehr hoch, selbst nach mehreren Stunden. Der einzige Nachteil dabei ist, dass uns um die Ohren herum etwas warm wird. Das lässt sich allerdings mit den mitgelieferten Ohrpolstern mit Stoffüberzug spürbar reduzieren – sehr schön! Auffällig ist aber, dass das Headset trotz des Over-Ear-Designs Umgebungsgeräusche nur mäßig filtert. Wer also viel in lauten Umgebungen zockt, der sollte diesen Punkt beachten.

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Kabelfernbedienung und 7.1-Raumklang
Der Anschluss des HyperX Cloud II erfolgt über einen vierpoligen, mit Stoff ummantelten Stecker, der fest am Headset integriert wurde und sich auf einen Meter Länge beläuft. Damit lässt sich das Gaming-Headset auch an Mobilgeräten wie dem Smartphone nutzen. Vorgesehen ist allerdings, dass Sie den Klinkenstecker in die Kabelfernbedienung am zwei Meter langen Verlängerungskabel stecken und das Gerät dann via USB betreiben. Denn dann erst findet eine digitale Klangverarbeitung (DSP) statt, über die sich unter anderem auch ein virtueller 7.1-Raumklang zuschalten lässt. An der Fernbedienung selbst lassen sich noch getrennt voneinander die Klang- und Mikrofonlautstärke per Knopfdruck regeln sowie das Mikrofon über einen Schiebeschalter stummschalten.

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Der Raumklang beim HyperX Cloud II ist nicht von schlechten Eltern und ermöglicht eine recht präzise Verortung von Klangquellen und vermittelt so ein gutes „Mittendrin“-Gefühl. Leider lassen sich weder der Sound noch der Raumklang über eine Software auf die eigenen Ansprüche feinabstimmen.

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Klang und Mikrofon in der Praxis
Der Klang des HyperX Cloud II ist insgesamt recht ausgewogen: Der Bass ist kräftig und dominant, die Mitten schön ausgeprägt und die Höhen nicht übel, auch wenn wir stellenweise eine etwas zu scharfe Wiedergabe von Zisch- oder S-Geräuschen bemerken. Dennoch eignet sich das Gaming-Headset fürs Zocken und auch für Musik sowie Filme.

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Der flexible, integrierte Mikrofonarm des HyperX Cloud II lässt sich komplett abnehmen, was für eine Nutzung unterwegs ein Plus ist. Apropos unterwegs: HyperX liefert eine Tasche mit, um das Gaming-Headset beim Transport zumindest vor Kratzern und Schmutz zu schützen. Bei der Stimmübertragung sind wir nicht nur von der klaren, fast schon natürlichen Wiedergabe beeindruckt, sondern auch von der effektiven Filterung von Hintergrundgeräuschen. Hier können sich Gamer also drauf verlassen, dass das Team einen immer klar und deutlich versteht.