Mit “Raptor Lake“ will Intel nach den kürzlich veröffentlichten “Alder Lake“-Prozessoren noch in diesem Jahr frische CPUs auf den Markt bringen. Nun sind überraschend erste Leistungswerte eines Core i9-13900 aus der Raptor Lake-Reihe aufgetaucht. Die neue CPU-Generation soll demnach über acht zusätzliche E-Kerne verfügen und auch größere Caches bieten.
Mehr Kerne, mehr Cache
Ein mittlerweile gelöschter Beitrag der Webseite SiSoftware nennt weitere technische Daten und Leistungswerte zum Core i9-13900. Demnach handle es sich um eine CPU mit 24 Kernen, wovon 8 besonders schnell und 16 besonders stromsparend arbeiten. Intel habe zudem den Fertigungsprozess leicht verbessert und auch größere Caches untergebracht. So soll der L3-Cache von 30 auf 36 MB anwachsen. Die Performance-Kerne erhalten mit 2,0 statt 1,25 MB ebenfalls mehr Zwischenspeicher. Bei den stromsparenden E-Kernen soll Intel sogar eine Verdopplung von 2 auf 4 MB planen. Diesen Speicher müssen sich jedoch weiterhin vier Kerne teilen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, schnellen DDR5-5600-Arbeitsspeicher anzusprechen. Raptor Lake wird wohl aber wieder kein AVX-512 mehr unterstützen. Die Größe der L1-Caches bleibt voraussichtlich gleich.
Vorserienmodell mit niedrigem Takt
Das Ergebnis sei ein um 33 bis 50 Prozent höherer Wert in den synthetischen ALU- und FPU-Tests im Vergleich zu Alder Lake. Vektoraufgaben stemmen die neuen Intel-CPUs wohl aber nur 5 bis 8 Prozent schneller. Zu bedenken ist jedoch, dass die CPU aktuell nur mit 2,76 bis 3,70 GHz läuft. Dies ist bei Vorserienmodellen normal. Die finale CPU dürfte es aber sicherlich bei den P-Kernen auf über 5,0 GHz und bei den E-Kernen auf über 3,8 GHz bringen. Entsprechend dürften sich die Leistungsdaten dann noch einmal nach oben verändern.
Raptor Lake: Core-13000-CPUs mit bis zu 5,8 GHz