Wenn Sie auf der Suche nach einem Convertible-Notebook sind, mit dem Sie ernsthaft arbeiten können, ist das Acer Chromebook Spin 713 eine gute Wahl. Wir haben das Modell CP713-3W-57R0 im Test. Zunächst einmal ist das pixelreiche Touch-Display mit seiner Auflösung von 2.256 x 1.504 Pixeln phänomenal. Die Farben sind leuchtend und satt – ideal zum Ansehen von Filmen oder Fernsehsendungen. Die Verarbeitungsqualität ist ebenfalls grundsolide – und es gibt eine Vielzahl von Anschlüssen sowie eine ganztägige Akkulaufzeit. Allerdings hat das Spin 713 als Chromebook keine vollwertige Unterstützung für Windows-Programme und es gibt keinen Privacy Shutter für die Webcam. Wenn Sie mit diesen Mängeln leben können, ist das Spin 713 auf jeden Fall einen Blick wert.
- Bewertung des Experten: 4 von 5 Punkten
- Vorteile:Starke Leistung, gute Verarbeitungsqualität, große Auswahl an Anschlüssen, schönes Display, solide Akkulaufzeit
- Nachteile: Keine Abdeckung (Privacy Shutter) an der Webcam, langweiliges Design, Lüftergeräusch ist etwas laut
- UVP:849 Euro
- Kurzfazit: Das Acer Chromebook Spin 713 ist ein preisgünstiges Arbeitstier für den Alltag. Die Ausstattung und die Leitung überzeigen und bringen ChromeOS samt Anwendungen gut zum Laufen.
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Design und Verarbeitungsqualität
Das Design ist schön und sauber, aber ein wenig langweilig. Das dunkelgraue Gehäuse ist eher utilitaristisch. Es wird also nicht die Blicke auf sich ziehen. Die silberne Tastatur wirkt eher minimalistisch, was uns jedoch gefällt. Trotzdem stört uns das dezente Design nicht. Was wirklich zählt, ist die Verarbeitungsqualität. Was nützt ein schickes Design, wenn das Notebook nicht gut verarbeitet ist? Glücklicherweise ist das Spin 713 tatsächlich ziemlich robust und gut verarbeitet.

©Ashley Biancuzzo / Foundry
Beim Umdrehen des Spins für die Nutzung als Tablet, fühlten sich die beiden Scharniere sicher und fest an. Im Laptop- und Zeltmodus gab es so gut wie kein Wackeln. Auch bei der Tastatur konnten wir kaum ein Nachgeben feststellen. Insgesamt fühlt sich das Notebook dank des Aluminiumgehäuses sehr robust an. Wir sind zuversichtlich, dass es den einen oder anderen Stoß verkraften kann – vor allem, wenn es in einem Rucksack transportiert wird. Letztendlich ist ein gutes Chromebook eines, das eine Weile hält. Das Spin soll funktional sein, nicht protzig. Unser einziges Problem mit diesem Chromebook ist das etwas zu hohe Gewicht von rund 1,4 Kilogramm. Es ist weit entfernt von einem sperrigen Gaming-Laptop, der oft 2 bis 3 Kilogramm auf die Waage bringt.
Tastatur und Trackpad
Die Tastatur ist absolut angenehm zu bedienen. Wir haben uns schneller an das Layout gewöhnt. Die Hintergrundbeleuchtung ist hell genug, sodass sich jeder einzelne Buchstabe, jede Zahl und jedes Sonderzeichen erkennen lässt. Die Tasten fühlen sich sehr angenehm an. Das Touchpad hat eine breite, quadratische Form, die es ermöglicht, die Finger sanft gleiten zu lassen. Das Anklicken erfordert nur einen geringen Druck. Es ist eine der angenehmeren Tastaturen und Trackpads, die wir bei einem Chromebook verwendet haben.

©Ashley Biancuzzo / Foundry
Bildschirm, Webcam, Audio
Der eigentliche Star der Show ist das 2.256 x 1.504 Pixel große Display. Es ist wahrscheinlich das beste Display, das wir je bei einem Chromebook gesehen haben, und das ist keine Übertreibung. Die Farben sind leuchtend und Text und andere kleinere Details sind superscharf. Als wir uns den Trailer für die neue Obi Wan-Fernsehserie angesehen haben, waren die Beigetöne der Sanddünen leuchtend und die Details auf dem futuristischen Fernglas des Jedi waren ziemlich scharf. Auch der Betrachtungswinkel ist gut. Laut Acer beträgt der Betrachtungswinkel 170 Grad. Das macht es einfacher, das Display von den Seiten zu betrachten. Der Touchscreen ist ebenfalls ein netter zusätzlicher Bonus.

©Ashley Biancuzzo / Foundry
Apropos Touchscreen: Er ist reaktionsschnell und funktioniert auch mit ein oder zwei Fingern gut genug. Wir konnten nach Herzenslust wischen und tippen. Leider ist kein Stylus im Lieferumfang enthalten. Das ist etwas seltsam, vor allem für ein 2-in-1-Notebook. Der Kauf eines separaten Stiftes erhöht die Gesamtkosten um etwa 50 Euro.
Unser einziges Problem mit dem Display: Es spiegelt. In Innenräumen ist es in Ordnung, aber im Freien sollte man das Notebook nicht in direktem Sonnenlicht verwenden. Die Spiegelung ist allerdings auf die glänzende Oberfläche zurückzuführen. Das ist nicht besonders ungewöhnlich. Kommen wir nun zu den anderen Aspekten wie Webcam und Audio.
Die 720p-Webcam ist nur ausreichend: Die Bilder sind grobkörnig und voller Rauschen, und bei Videos sieht es ähnlich aus. Es gibt auch keinen Privacy Shutter, was ein großer Minuspunkt ist, da dieser Sicherheitsaspekt für viele Nutzer wichtig ist.
Der Ton ist erstaunlich druckvoll. Als wir uns auf YouTube ein Orchester angehört haben, das Sailor-Moon-Musik spielte, waren wir sowohl von den kristallklaren Höhen als auch von den tiefen Tönen überrascht. Es ist ziemlich laut, vor allem wenn man nahe am Laptop steht, aber wir würden nicht erwarten, dass der Spin einen großen Raum mit Sound füllt – meist nutzt man eh Kopfhörer.
Konnektivität
Mit der Anschlussauswahl sind wir sehr zufrieden, denn sie ist wirklich vielfältig. Auf der linken Seite des Notebooks befinden sich zwei USB-Typ-C-Anschlüsse, ein HDMI-Videoausgang und die Audiobuchse. Auf der rechten Seite sind ein USB-3.2-Typ-A-Anschluss, ein Micro-SD-Kartensteckplatz, der Netzschalter und die Lautstärkewippe. Das Spin unterstützt auch Thunderbolt 4, was für schnelle Datenübertragungen und Stromversorgungen ideal ist. Wenn Sie keinen Adapter mit sich herumschleppen müssen, ist das ein Vorteil.

©Ashley Biancuzzo / Foundry

©Ashley Biancuzzo / Foundry
Performance
Das Chromebook Spin 713 ist ausgesprochen flott, und der Core i5 bietet deutlich mehr Leistung als die Legionen billiger Chromebooks mit bescheidenen ARM-Prozessoren. Als wir Final Fantasy V hochgefahren haben, wurde das Spiel schnell geladen und lief ohne Ruckler. Da es sich jedoch um ein älteres Spiel handelt, benötigt es nicht viel Leistung vom Notebook. Bei alltäglichen Aufgaben wie dem Surfen im Internet und dem Ansehen von Netflix kam das Notebook ohne Probleme zurecht. Auch 20 geöffnete Tabs hat das Spin problemlos bewältigt.Einziger Kritikpunkt: Die Lüfter sind bei höherer Last einen Tick zu laut. Hier die Benchmark-Ergebnisse:
- CrXPRT 2 Performance-Score: 164
- Speedometer 2.0: 187
- Basemark Web 3.0: 1226.58, 994.25
- Kraken Javascript 1.1:648.5ms
- Jetstream: 168.718
Lebensdauer der Batterie
Die Akkulaufzeit ist sehr gut. Beim CrXPRT 2-Akku-Benchmark, bei dem Videos und verschiedene Aufgaben durchlaufen werden, bis der Laptop abschaltet, hielt das Spin fast 14 Stunden durch. Für diesen speziellen Test hatten wir die Helligkeit auf 200 nits eingestellt. Mit diesem Chromebook kann man einen ganzen Arbeitstag durchstehen und noch einiges mehr. Was die reale Nutzung mit etwas höherer Helligkeit angeht, so hat das Notebook seinen letzten Atemzug um die 10-Stunden-Marke herum getan. Das ist immer noch ein gutes Ergebnis.
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Fazit
Wenn Sie auf der Suche nach einem guten Gerät für Ihre Arbeit sind, ist das Acer Chromebook Spin 713 eine gute Wahl. Vorausgesetzt, Sie benötigen nicht die volle Anwendungsunterstützung, die Windows 11 bietet. Es hat einen der schönsten Bildschirme, die wir je bei einem Chromebook gesehen haben. Die Konstruktion ist stabil und robust und fühlt sich an, als ob sie eine Weile halten würde. Außerdem sind die Tastatur und das Trackpad sehr angenehm zu bedienen. Was die Leistung unter der Haube angeht, so ist sie überraschend stark. Sie erhalten ausreichend Power für die meisten Programme. Solange es Sie nicht stört, dass der Laptop kein Leistgewicht ist und der Eingabestift im Lieferumfang fehlt, ist das Acer Chromebook eine solide Wahl.
Technische Daten und Merkmale
Das Acer Chromebook Spin 713 ist entweder mit einem Intel i3 oder einem Intel i5 erhältlich. Unser Testgerät ist mit einem Intel Core i5-1135G7 und Intel Iris X-Grafik ausgestattet. Hinzu kommen 8 GB RAM und 256 GB PCIe-SSD-Speicher. Das Touch-fähige 13,5-Zoll-Display hat eine Auflösung von 2.256 x 1.504 Pixel. Weitere Informationen wie das Gewicht und die Anschlüsse finden Sie in den technischen Daten:
- Prozessor: Intel Core i5-1135G7
- Grafikkarte: Intel Iris X, Auflösung 2.256 x 1.504 Pixel
- Arbeitsspeicher: 8 GB
- Speicher: 256 GB PCIe SSD
- Bildschirm: 13.5-inch IPS 1504p Touch-Bedienung
- Ports: USB 3.2 Gen 1 Type-A, HDMI, Micro-SD-Karte, Kopfhöreranschluss
- Konnektivität: Wi-Fi 6 (802.11ax), Bluetooth 5.0
- Integrierte Webcam, Auflösung: 1.280 x 720 Pixel
- Akku-Kapazität: 56 Watt
- Durchschnittliche Batterielaufzeit: 10 Stunden
- Gewicht: 1,37 kg
- Abmessungen: 30 x 1,69 x 23,5 cm (Breite x Höhe x Tiefe)