Ende April überraschte Activision Blizzard damit, dass der neueste Diablo-Ableger “Diablo Immortal”, der eigentlich als reines Mobile-Game geplant war, nun doch für den PC veröffentlicht wird. Doch aufgrund des integrierten Lootboxen-Systems werden nicht alle Fans in den Genuss von “Diablo Immortal” kommen.
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Lootboxen erschweren Release in Belgien und den Niederlanden
Aufgrund der im Spiel verwendeten Lootboxen wird das Spiel in den Ländern Belgien und den Niederlanden nicht erscheinen, so berichtet es PC Gamer, das sich auf die niederländische Gaming-Webseite Tweakers bezieht. So wurde etwa die Vorregistrierung für Diablo Immortal ein paar Tage, nachdem sie im App-Store und bei Google Play freigeschaltet wurde, in Belgien und den Niederlanden wieder deaktiviert. Ein Sprecher von Activision Blizzard teilte der Website mit, dass die Entfernung “mit den aktuellen Betriebsbedingungen für Spiele in diesen Ländern zusammenhängt”.
Genauer brachte es ein Blizzard-Supportmitarbeiter im Diablo-Immortal-Subreddit auf den Punkt: “Leider können Spieler in den Niederlanden und Belgien Diablo Immortal aufgrund der Glücksspielbeschränkungen in diesen Ländern nicht installieren”, heißt es dort. “Die Lootboxen im Spiel verstoßen in Ihrem Land gegen das Gesetz, daher wird das Spiel in den Niederlanden und Belgien nicht veröffentlicht, solange sich die Glücksspielbeschränkungen nicht ändern.”
VPN-Nutzung könnte zu Bann führen
Zudem wurden Spieler davor gewarnt, diese Verbote etwa durch die Nutzung eines VPNs zu umgehen. Dies könnte zu Sperrungen führen, wobei man bei dieser Aussage aber ein weiteres Zitat von Blizzard berücksichtigen sollte: “[…] in ähnlichen Situationen in der Vergangenheit, in denen RNG-Lootboxen in bestimmten Ländern gegen das Gesetz verstoßen haben, wurden keine Spieler deswegen von uns gesperrt.”
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