Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vergibt die Deutsche Telekom an Flüchtlinge aus der Ukraine SIM-Karten, die zum kostenlosen Telefonieren und der mobilen Internetnutzung verwendet werden können. Das Angebot gibt es dabei noch bis zum 30. Juni. 2022. Danach sollen ukrainische Nutzer auf einen speziellen Smartphone-Tarif auf Prepaid-Basis wechseln können oder die Karte wird deaktiviert.
Dazu sollen alle Nutzer der Karten im Vorfeld informiert werden. Laut der Telekom wurden rund 400.000 der kostenlosen SIM-Karten von der Telekom verteilt, 350.000 werden derzeit noch genutzt.
Magenta Mobil Prepaid Ukraine
Die Telekom schreibt in ihrer Pressemitteilung dazu: “Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar hatte die Telekom als sofortige Hilfsleistung in der Krise rund 400.000 SIM-Karten mit freier Telefonie und Datennutzung zur Verfügung gestellt, davon werden 350.000 Karten noch genutzt. Auch Telefonate von Telekom-Festnetzanschlüssen, Handys und öffentlichen Telefonen zu ukrainischen Vorwahlen wurden unmittelbar nach Kriegsbeginn kostenfrei gestellt. Diese werden ab dem 1. Juli wieder normal bepreist.”
Der Tarif “Magenta Mobil Prepaid Ukraine” soll dabei ab dem 10. Juni 2022 aktiviert werden und kostet 9,95 Euro mit einer Laufzeit von einem Monat. Enthalten ist eine Telefon-Flatrate in alle deutschen Netze sowie ungedrosseltes Datenvolumen von 10 GB – zum Start erhalten Nutzer gar 100 GB Startvolumen. Weiterhin umfasst der Tarif 300 Freiminuten für Telefongespräche in die Ukraine, jede weitere Minute wird mit 22 Cent abgerechnet, SMS kosten 7 Cent.
Kunden können ihre bisherige Rufnummer in den neuen Prepaid-Tarif mitnehmen und die ersten vier Wochen die Prepaid-Karte kostenlos nutzen. Neukunden mit Wohnsitz in der Ukraine können den Tarif dann ab dem 10. Juni abschließen.