Spiele-Notebooks bieten herausragende Gaming- und Systemleistung zum Mitnehmen. So können Sie Ihre Lieblings-Titel sofort überall spielen – Laptop anstecken, aufklappen und los geht’s, denn neben leistungsstarken Hardware-Komponenten haben Sie mit dem Notebook auch die notwendige Peripherie wie Bildschirm und Eingabegeräte immer dabei.
Dieser große Vorteil gegenüber einem Gaming-PC erschwert allerdings die Auswahl des passenden Spiele-Laptops: Denn GPU und CPU im Mobilrechner lassen sich meist nicht aufrüsten, auch bei Displaygröße und -auflösung müssen Sie sich festlegen, ebenso bei den Anschlüssen. Sie sollten also schon vor dem Kauf darauf achten, dass die Laptop-Leistung Ihren aktuellen und künftigen Anforderungen entspricht. Wie hoch sie sein muss, hängt vor allem von Ihren Lieblingsspielen ab: Schnelle E-Sports-Titel fordern eine andere Ausstattung bei GPU, CPU und Display als ausladende Open-World-Games mit überwältigender Grafikdarstellung. Am besten, aber auch am teuersten, ist ein Gaming-Laptop, der alles kann.
In unserem Vergleichstest finden Sie die besten Spiele-Notebooks für unterschiedliche Ansprüche: Egal, ob Top-Tempo, optimales Preis-Leistungsverhältnis, perfekte Ausstattung oder herausragende Mobilität gefragt ist – wir haben einen passenden Gaming-Laptop für Sie getestet.
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Asus ROG Flow X16: Das beste Spiele-Notebook

Pro
- Tolles Display
- Flexibles Convertible-Format
- Touchscreen
- Leicht, ordentliche Akkulaufzeit
- 3D-Leistung passt zur WQHD-Auflösung
Kontra
- teuer
- Kein LAN
- kein Nummernblock
- wird sehr warm
Das Asus ROG Flow X16 ist auf den ersten Blick ein ungewöhnlicher Testsieger bei einem Spiele-Notebook-Vergleich: Denn es ist ein Convertible-Laptop mit 16-Zoll-Touchscreen. Doch es erweist sich als optimaler Allrounder: Das ROG Flow X16 beherrscht das Kerngeschäft, weil die Spieleleistung der Geforce RTX 3070 Ti optimal zur WQHD-Auflösung des Displays passt – solange Sie es nicht mit der Raytracing-Qualität übertreiben, – und der Ryzen 9 6900HS mit acht Kernen die GPU gut unterstützt. Über eine proprietäre Schnittstelle können Sie außerdem eine externe GPU (Asus XG Mobile) anschließen.
Doch das Convertible von Asus überzeugt auch in anderen Kriterien, die ein gutes Gaming-Notebook ausmachen: Seine Lüfter arbeiten nicht mit übertriebener Lautstärke, seine Akkulaufzeit macht es auch abseits von Schreibtisch und Steckdose einsatzfähig – und vor allem besitzt es ein großartiges Display: Dank Mini-LED-Backlight und 512 Dimming-Zonen liefert es eine konkurrenzlos gute Helligkeit und einen hervorragenden Kontrast. Dazu kommen noch eine hohe Abdeckung aller relevanten Farbräume und eine sehr geringe Farbabweichung.
Ausschließlich fürs Gaming ist das Flow X16 zu teuer: Wenn Sie übers Spielen hinaus aber einen hochwertigen Laptop für digitale Kreation und zum Videoschauen brauchen, lohnt es sich aufgrund des praktischen Convertible-Formats und des grandiosen Bildschirms.
HP Omen 17: Beste Gaming-Leistung

Pro
- Top-Spiele-Leistung
- große SSD
- unterstützt Advanced Optimus
- umfangreiche Einstellungen für RGB-Effekte
- Mechanische Tastatur mit optischen Switches
Kontra
- sehr teuer
- Lüfter unter Last sehr laut
- kein 2,5-GBit-LAN
- Bildqualität nicht herausragend
Beim HP Omen 17 geht es um Tempo, Tempo, Tempo. Diesen Anspruch an hohe Spiele- und Rechenleistung erfüllt der große Gaming-Laptop voll und ganz mit einer Geforce RTX 3080 Ti und dem 16-Kerner Core i9-12900HX: In WQHD bietet er genug Performance für alle Spiele bei maximale Einstellungen. Andere Kriterien geraten wegen dieser konsequenten Ausrichtung auf Top-Leistung aber ins Hintertreffen: Das HP Omen ist laut, kaum mobil und auch die Bildqualität ist angesichts des sehr hohen Preises höchstens Mittelmaß.
Lenovo Legion 5 Pro 16IAH7H: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

Pro
- herausragendes WQHD-Display mit 165 Hz
- sehr viele Anschlüsse
- sehr schnelle PCIe4-SSD
- Wi-Fi 6E
Kontra
- mäßige Akkulaufzeit
Top-Leistung ist bei Spiele-Notebooks unverhältnismäßig teuer – siehe HP Omen 17 oben. Eine bessere Balance zwischen Budget und Bildrate liefert das 16-Zoll-Laptop von Lenovo für rund 2000 Euro: Die Spieleleistung seiner Geforce RTX 3060 reicht fast immer für flüssiges Gaming in WQHD, sofern Sie auf ultrahohe Details und Raytracing verzichten können. Der Mehrwert des Legion 5 Pro liegt in seiner guten Ausstattung mit zahlreichen Schnittstellen und dem für diese Preisklasse hervorragendem Display mit hoher Helligkeit und gleichmäßiger Ausleuchtung.
HP Victus 16: Das beste günstige Spiele-Notebook

Pro
- ordentliche Spiele-Leistung
- gute Systemleistung
- verhältnismäßig leise Lüfter
Kontra
- kein Thunderbolt 4
- kein 2,5-Gbit
Das HP Victus 16 für rund 1500 Euro arbeitet nach dem Motto: Günstig, aber gut genug. Dazu passt die Kombination aus FHD-Display und Geforce RTX 3060 – sie liefert in den meisten Games problemlos spielbare Bildraten auch mit hohen Qualitätseinstellungen. Lediglich beim Raytracing wird es eng: Da liegt das Notebook oft nur knapp über der Spielbarkeitsgrenze von 60 fps.
Zudem geht die Bildqualität für diese Preisklasse in Ordnung und auch die Lüfter arbeiten leiser als in den High-End-Modellen. Ausreißer leistet sich das HP-Notebook lediglich dort, wo bei Gaming-Notebooks nicht der Fokus liegt: Die Gehäuseunterseite erwärmt sich im Lasttest zum Beispiel auf 55 Grad – selbst viele leistungsfähigere Spiele-Laptops werden weniger heiß. Doch wo Sie üblicherweise mit dem Notebook in Berührung kommen, nämlich an Handballenablage und Tastatur, fallen die Temperaturen normal aus. Und besonders mobil ist das Victus bei einem Gewicht von knapp 2,5 Kilogramm und einer Akkulaufzeit im WLAN-Test von rund fünf Stunden auch nicht.
HP Omen 16: Bestes Gaming-Notebook für Full-HD

Pro
- gute Spieleleistung
- viele Anschlüsse
- heller, farbstarker Bildschirm
Kontra
- Lüfter laut bei längerer Last
- kein Ziffernblock
Die Kombination aus Geforce RTX 3070 und FHD-Display ist der große Vorteil des Omen 16: In dieser Auflösung liefert das Notebook in jedem Spiel starke Bildraten – selbst bei höchster Detailstufe und aktiviertem Raytracing. Wenn Sie die Grafikqualität reduzieren, sollten die Bildraten auch dann passen, wenn Sie mit höherer Auflösung auf einem externen Monitor spielen – dafür bietet das Omen 16 drei Anschlüsse mit HDMI 2.1, Mini-Displayport und Typ-C. Abgesehen von der niedrigen Auflösung überzeugt der 16-Zoll-Bildschirm mit ordentlicher Helligkeit, gutem Kontrast und fast hundertprozentiger Abdeckung des sRGB-Farbraums.
Alienware m15 R5: Bester Gaming-Laptop mit 15-Zoll-Display

Pro
- hohe Spieleleistung
- helles 240-Hz-Display
- 2,5-Gbit-LAN
Kontra
- kein Ziffernblock
- eingeschränkte Tuning-Optionen
Ein Spiele-Notebook mit 15-Zoll-Bildschirm wirkt inzwischen fast ein bisschen Retro: Im Trend liegen derzeit Displaydiagonalen von 16 Zoll und größer beziehungsweise 14 Zoll für ultramobiles Gaming. Diese Größendiskussion können Sie beim Alienware-Laptop lässig ignorieren: Denn sein 15,6-Zoll-Bildschirm bietet eine hohe WQHD-Auflösung, sehr ordentliche Helligkeit, eine fast komplette Farbraumabdeckung sowie 240 Hz Wiederholrate.
Die Gaming-Leistung überzeugt dank einer Geforce RTX 3070 überwiegend – lediglich bei hoher Raytracing-Qualität wird es knapp mit der Spielbarkeit, weil Alienware der GPU nur 125 Watt TGP gönnt. Bei der Ausstattung gibt es Licht (Ethernetport mit 2,5 Gbit/s) und Schatten (kein Thunderbolt 4, kein Kartenleser.
Acer Predator Triton 500 SE: Gaming-Laptop mit den meisten Anschlüssen

Pro
- hohe Spiele- und Systemleistung
- geringes Gewicht
- tolles Display mit 240 Hz
- viele Anschlüsse
Kontra
- Lüfter laut unter Last
- Tastatur ohne Nummernblock
Wer fürs Gaming oder anderen Bedarf über einen umfangreichen Peripheriepark verfügt, hat beim Predator Triton keine Anschlussprobleme – obgleich das Gehäuse des 16-Zoll-Notebooks mit unter 22 Millimetern Bauhöhe verhältnismäßig schlank ausfällt. Das Schnittstellenangebot umfasst zwei Typ-A-Ports mit USB 3.2 Gen 2 sowie zwei Typ-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4. Dazu kommen unter anderem ein HDMI-2.1-Ausgang sowie ein Einschub für SD-Karten. Beim Vollanschluss kann es allerdings Probleme mit dem Kabelmanagement geben, da alle Schnittstellen links oder rechts am Gehäuse platziert sind, keine hinten.
Der Laptop ist zwar teuer, liegt aber auch in fast allen Testkriterien in der Spitzengruppe: Eine Geforce RTX 3080 Ti liefert jederzeit und in allen Einstellungen top Bildraten, ein Core i7-12700H hält die Systemleistung hoch, das Display mit WQHD+ zeigt eine herausragende Bildqualität.
Lesen Sie unseren Test Acer Predator Triton 500 SE
Asus ROG Zephyrus G14 (2022): Bester Spiele-Laptop für unterwegs

Pro
- Anime-Matrix-Display
- leicht und lange Akkulaufzeit
- genug Leistung für WQHD-Gaming
- sehr starke System-Leistung
Kontra
- mäßige Qualität bei Tastatur und Touchpad
- USB 4 nicht nutzbar
Zwar ist das Asus-Notebook teurer als Spiele-Laptops mit vergleichbarer 3D-Leistung. Doch dafür ist es mit 1,7 Kilogramm leichter und im Akkubetrieb ausdauernder. Zudem hat es echte Alleinstellungsmerkmale: Zum einen ist es einer der wenigen Gaming-Laptops mit einer AMD-GPU – in diesem Fall der Radeon RX6800S, deren Leistung fast immer für reibungsloses WQHD-Gaming genügt, wenn Sie auf Raytracing verzichten.
Zum anderen besitzt es ein Anime-Matrix-Display: Der Deckel ist ungefähr zur Hälfte mit einer Punktstruktur bedeckt: Darin sitzen knapp 1500 Mini-LEDs, durch die sich Muster, Schriften oder Symbole anzeigen lassen. Im Asus-Tuning-Tool Armoury Crate können Sie diese Effekte aktivieren, bearbeiten und eigene Grafiken erstellen. Besonders in dunkler Umgebung leuchten die Mini-LEDs eindrucksvoll hell und machen das Zephyrus zu einem einzigartigen Hingucker. Auch abseits von Spielen überzeugt die Rechenleistung, was das Zephyrus zu einem starken Produktiv- und Kreativ-Notebook macht. Dazu trägt auch der sehr gute Bildschirm bei.
FAQ: Gaming-Laptops
Welche GPU sollte ein Spiele-Notebook haben?
Die schnellsten Notebooks im Test sind derzeit Modelle mit einer RTX 3080 Ti und RTX 3080: Nvidias Top-GPU schultert die meisten Spiele auch in hohen Qualitätseinstellungen problemlos – Raytracing-Effekte inklusive. Ähnliches gilt für eine RTX 3070 Ti: Allerdings hat diese GPU etwas weniger Reserven für künftige Spiele oder höhere Auflösungen als WQHD, wenn Sie zum Beispiel mit dem Notebook an einen externen Monitor spielen wollen.
Nur rund 10 Prozent langsamer ist eine RTX 3070 bei WQHD, in vielen Spielen beträgt der Abstand zur RTX 3080 nur wenige fps. Deshalb spricht das Preis-Leistung-Verhältnis auf hohem Niveau aktuell für Notebooks mit dieser GPU. Aber auch bei ihr gelten aufgrund geringerer Leistungsreserven die erwähnten Einschränkungen.
Die Geforce RTX 3060 passt optimal fürs Spielen in Full-HD-Auflösung: Die meisten Spiele laufen geschmeidig, und wenn Sie es nicht übertreiben, klappt es auch mit aktiviertem Raytracing. In WQHD ist diese GPU mit Raytracing häufig überfordert, aber packt viele Spiele in Ultra-Einstellungen ohne RT.
Was ist bei der Auswahl der GPU zu beachten?
Je höher die Leistung der GPU, desto teurer das Notebook. Wer kein nach oben offenes Budget hat, wählt am besten zunächst eine bestimmte Displaygröße und -auflösung aus und dann ein Notebook-Modell mit einer dafür passenden GPU. Das reduziert nicht nur den Kaufpreis des Laptops, sondern auch Nebeneffekte wie Leistungsaufnahme, Lüftergeräusch und Erwärmung beim Notebook. Gegen den verhältnismäßig hohen Aufpreis für ein Top-GPU-Modell sprechen auch Techniken wie DLSS von Nvidia und FSR von AMD: Durch das Upscaling lassen sich auch mit vermeintlich schwächeren GPUs gute Datenraten in hoher Auflösung erzielen. Allerdings hängt es vom Spiel ab, ob und wie gut es das Upscaling unterstützt.
Außerdem müssen Sie den TGP-Wert einer GPU beachten: Je höher die zulässige Leistungsaufnahme, desto mehr Frames kann die Grafikkarte liefern. Auch bei GPUs mit derselben Bezeichnung können sich die TGP-Werte unterscheiden – die Hersteller entscheiden abhängig von den thermischen Bedienungen, die die Gehäusegröße und das eingebaute Kühlsystem vorgeben, welches GPU-Modell für ein bestimmtes Notebook in Frage kommt. Angaben zum TGP-Wert finden Sie in den Tests sowie in den technischen Daten des Notebooks.
Welche Displaygröße sollte ein Gaming-Notebook haben?
Größe und Gewicht eines Spiele-Notebooks hängen vor allem von der Displaydiagonale ab. Welche Displaygröße die richtige ist, hängt von Ihren Vorlieben ab: Gaming-Notebooks mit 15,6-Zoll-Bildschirm sind etwas kleiner und kompakter, sie lassen sich daher besser in Rucksack oder Tasche transportieren und zu Hause platzsparend verstauen. Die meisten Gaming-Laptops mit 17,3-Zoll-Display besitzen einen zusätzliche Ziffernblock in der Tastatur, mit dem sich bestimmte Spiele leichter bedienen lassen. Die Varianten mit 16-Zoll-Display sind aktuell ein beliebter Kompromiss aus Displayfläche und Gehäusegröße sowie Gewicht. Wer höheren Wert auf Mobilität legt, greift zu einem Gaming-Laptop mit 14-Zoll-Bildschirm.
Im Gegensatz zu den meisten Standard-Notebooks ist der Bildschirm eines Gaming-Laptops entspiegelt. Sie können ihn daher bequem in unterschiedlichen Lichtverhältnissen nutzen, ohne dass Reflexionen von außen die Darstellung beeinträchtigen.
Wichtig beim Display eines Gaming-Laptops ist die Wiederholrate – bei den meisten Geräten liegt sie zwischen 144 und 300 Hz: Je höher die Wiederholrate, desto schneller zeigt der Laptop ein neues Bild an, das ist vor allem bei temporeichen oder Online-Spielen vorteilhaft, weil die Darstellung dann flüssiger wirkt und sie schneller auf das Spielgeschehen reagieren können. Mit einer hohe Wiederholrate nutzen Sie die volle Leistung Ihres Systems, weil ein langsamer Bildschirm die Grafikkarte nicht ausbremst.
Welche weiteren Ausstattungsmerkmale spielen eine Rolle bei Gaming-Notebooks?
Neben Grafikkarte und Prozessor tragen die SSD und der Arbeitsspeicher zur Leistung eines Gaming-Laptops bei. Günstige Modelle besitzen eine SSD mit 512 GB, als standard gelten zur Zeit 1-TB-SSDs, in High-End-Laptops finden sich auch doppelt so großen Flash-Laufwerke. Erweist sich im Lauf der Zeit die Speicherkapazität als zu klein, können Sie später die eingebaute SSD in fast allen Spiele-Notebooks gegen ein größeres Modell tauschen. Das neue Laufwerk muss dafür dasselbe Format wie die vorhandene SSD haben, üblicherweise M.2 2280.
Beim Arbeitsspeicher sollten Sie auf ein Modell mit mindestens 16 GB RAM setzen. Auch hier bieten fast alle Gaming-Laptops die Möglichkeit, später das RAM zum Beispiel auf 32 GB zu erweitern.
Für Netzwerk- und Internetverbindung bieten günstige Gaming-Laptops ein WLAN-Modul mit dem Standard Wi-Fi 6 (802.11ax). In einigen Modellen findet sich ein Adapter nach dem brandneuen Standard Wi-Fi 6E. Ähnlich sieht es beim Netzwerk per Kabel aus: Der Netzwerkanschluss in den meisten Spiele-Notebooks arbeitet mit Gigabit-Geschwindigkeit, in etwas teureren Modellen arbeitet die LAN-Verbindung mit 2,5-Gigabit-Tempo. Vom höheren Tempo per WLAN und LAN profitieren Sie vor allem im lokalen Netzwerk – zum Beispiel, wenn Sie flott Dateien von einem anderen Gerät kopieren oder Dateien auf ein NAS-System sichern wollen, das über 2,5-Gbit-LAN verfügt. Für die meisten Online-Anschlüsse und schnelle Downloads genügen dagegen Wi-Fi 6 und Gigabit-LAN.
Je nach Notebook-Modell lässt sich ein externer Monitor oder sogar mehrere Displays anschließen, um auf einer größeren Bildschirmfläche zu spielen: Dazu verfügen Gaming-Laptops über einen HDMI-Ausgang sowie einen Displayport- oder Typ-C-Anschluss, der Displayport-Signale weiterleitet. Beim externen Monitor sollten Sie auf die Auflösung achten: Liegt sie höher als Full-HD, genügt die Leistung des Notebooks eventuell nicht mehr für einen flüssigen Spieleablauf. Dann sollten Sie die Grafikeffekte in den Einstellungen des Spiels reduzieren. Den flexiblen Thunderbolt-4-Anschluss finden Sie derzeit nur bei Notebooks mit einer Intel-CPU.
Gibt es Extras, die die Kaufentscheidung bei einem Gaming-Notebook beeinflussen können?
Jeder Hersteller installiert ein spezifisches Tuning- und Analyse-Tool auf seinen Gaming-Notebooks – bei Asus heißt es zum Beispiel Armoury Crate, HP-Notebooks kommen mit dem Omen Gaming Hub. Diese Software bietet eine Übersicht über CPU- und GPU-Auslastung, Lüfterdrehzahl und weitere Hardwareeigenschaften. Außerdem lassen sich mit diesen Programme die Notebook-Komponenten ausreizen – zum Beispiel durch unterschiedliche Leistungsmodi für CPU und GPU oder Einstellungen zum Undervolting.
Außerdem können Sie damit RGB-Effekte auf Tastatur und am Gehäuse steuern und nach ihren Wünschen einstellen: Das beginnt bei Farbeffekten für bestimmte Tastaturbereiche und geht bis zur Farbeinstellungen für einzelne Tasten und dem Synchronisieren dieser Effekte mit Gaming-Peripherie wie Maus und Tastatur.
Gaming-Notebooks: Wie wir testen
In die Bewertung eines Spiele-Notebooks gehen die folgenden Kriterien ein:
– Geschwindigkeit
– Ausstattung
– Bildschirm
– Bedienung
– Ergonomie
– Mobilität
Geschwindigkeit
Die Rechenleistung von Spiele-Notebooks beurteilen wir anhand von Spielen und synthetischen 3D- und System-Benchmarks. Dabei arbeitet das Notebook immer im Modus mit der höchsten Leistung, den wir in entsprechenden Tuning-Software des Herstellers aktivieren.
Die 3D-Leistung setzt sich aus dem Gaming-Score und dem Ergebnis für den synthetischen 3D Mark zusammen.
In den Gaming Score gehen die Testergebnisse aus verschiedenen Spielen ein, die unterschiedliche Genres und Grafikanforderungen abdecken. Derzeit testen wir mit Shadow of the Tomb Raider (SOFTR), Dirt 5, Rise of the Tomb Raider und GTA 5. Dabei prüfen wir die Bildrate in der nativen Displayauflöung des Notebooks in den Einstellungen Hoch und Sehr Hoch bzw. Ultra sowie bei SOFTR und Dirt 5 auch mit aktiviertem Raytracing. Beim älteren Spiel GTA 5 sind alle Grafikeinstellungen auf den maximalen Wert gestellt.
Das Testergebnis für den 3D-Mark ermitteln wir anhand der Tests Time Spy und Time Spy Extreme sowie dem Raytracing-Test Port Royal.
Für die Systemleistung nutzen wir den PC Mark 10 sowie den Sysmark 25. Die CPU testen wir außerdem mit dem Cinebench R23 im zehnminütigen Throttling-Test für Multi- und Single-Thread-Leistung. Außerdem prüfen wir die Datenrate des eingebauten Laufwerks über den „Full System Drive Benchmark“ des PC Mark 10.
Die Ergebnisse der Systemleistung, der CPU und des Laufwerkes gehen in die Bewertung der Rechengeschwindigkeit bei Multimedia-Anwendungen beziehungsweise Büro-Anwendungen ein.
In allen Tests erhält das Notebook mit dem besten Ergebnis 100 Punkte, die anderen Testgeräte entsprechend weniger.
Ausstattung
In das Ergebnis der Ausstattung gehen Größe des Laufwerks sowie des Arbeitsspeichers sowie Anzahl und Qualität der Anschlüsse ein.
Bildschirm
Beim Display messen wir Leuchtdichte, Kontrast, Abdeckung der Farbräume sRGB, Adobe-RGB und DCI-P3 sowie die Farbtreue. Dazu nutzen wir das Farbmessgerät Spyder 5 von Datacolor mit der entsprechenden Software.
Zudem gehen in die Bildschirm-Bewertung die Größe und Auflösung des Bildschirms in Form der Punktedichte ein sowie die maximale Wiederholrate.
Mobilität
Diese Kategorie umfasst das Gewicht und die Akkulaufzeit des Notebooks. Die Laufzeit messen wir in zwei Verfahren: Zum einen führen wir einen WLAN-Test durch, bei dem das Notebook unterschiedliche Webseiten im Abstand von 30 Sekunden aufrufen und darstellen soll. Die Laufzeit wird vom Wechsel in den Akkubetrieb bis zum Eintritt des Notebooks in den Ruhezustand gemessen. Den zweiten Akkutest führen wir mit dem Benchmark Mobile Mark 25 durch.
Für beide Tests stellen wir den Energiemodus „Balanciert“ beziehungsweise den entsprechenden Hersteller-Modus ein. Die Displayhelligkeit liegt bei 200 cd/qm.
Bedienung
In diese Wertung gehen die Qualität der Tastatur und des Mausersatzes, also Touchpad oder Trackpoint ein. Mit einem längeren Tipp-Test prüfen wir die Ergonomie der Tastatur wie zum Beispiel die Rückmeldung auf einen Tastendruck, die Höhe des Tastenhubs sowie das Tastatur-Layout. Pluspunkte gibt es, wenn wichtige Tasten nicht verkleinert ausfallen sowie für zusätzliche Eingabehilfen wie einen separaten Nummernblock.
Mit einem definierten Workflow testen wir Ergonomie und Reaktionsverhalten des Mausersatzes: Dabei werden zum Beispiel Formatierungen in einem Word-Dokument, Datenaktionen mit dem Windows-Explorer sowie Zoom- und Blättergesten im Explorer und dem Web-Browser durchgeführt.
Ergonomie
In dieser Kategorie ermitteln wir, wie sich das Notebook unter Last verhält: Dabei kommt der Belastungstest des 3DMark (Time Spy) zum Einsatz: Während des Tests messen wir die Lüfterlautheit in dB(A) sowie die Erwärmung des Gehäuses an der Handballenauflage, auf der Tastatur sowie auf der Gehäuseunterseite.