Im Test haben wir die Razer Ornata V2, den Nachfolger der überaus beliebten Razer Ornata Chroma, die auch schon mit den hauseigenen, mecha-membranen Schaltern ausgestattet war. Ob und was Razer verbessert hat, finden wir in diesem Artikel heraus.
TEST-FAZIT: Razer Ornata V2
Der Test der Razer Ornata V2 zeigt, dass es sich um eine gute Gaming-Tastatur handelt, die einwandfrei verarbeitet ist, eine programmierbare RGB-Beleuchtung und sogar eine dedizierte Multimediasteuerung inklusive Lautstärkedrehrad bietet. Die mecha-membranen Schalter liefern ein taktiles Feedback, das man eigentlich nur von mechanischen Switches her kennt, womit sich präzise, knackig und mit hörbarem Klicken tippen lässt. Die zugrunde liegende Rubberdome-Technik ist jedoch verantwortlich dafür, dass die Betätigungskraft recht hoch ist. Das kann bei schnellen Manövern von Nachteil sein.
Zum Preis von rund aktuell rund 54 Euro erhalten Sie allerdings schon Gaming-Tastaturen mit echten mechanischen Schaltern, die es auch noch in verschiedenen Schaltvarianten (linear, taktil, clicky) und mit einer längeren Lebensdauer aufwarten können. Wer aber schon Peripherie von Razer hat, der macht damit einen nicht allzu teuren Einstieg ins Synapse-Ökosystem.
Pro: + dedizierte Multimediasteuerung mit Lautstärkewalze
+ abnehmbare, komfortable Handgelenkauflage
+ taktile, mecha-membrane Schalter mit Klick…
Contra: – …die aber viel Kraft zum Auslösen brauchen
– echte mechanische Tastaturen gibt’s zum gleichen Preis
Gaming-Tastatur-Test 2022: 35 Modelle ab 30 Euro im Vergleich plus Kauf-Beratung
Razer Ornata V2: Jetzt mit gepolsterter Handgelenkauflage
Die Razer Ornata V2 besteht komplett aus Kunststoff und wirkt damit nicht allzu edel, doch in Sachen Verarbeitung können wir Razer nichts vorwerfen. Bei den Tastenkappen setzt der Hersteller wieder auf flachere Varianten aus herkömmlichen ABS-Plastik. Immerhin sitzen die Keycaps stabil und wir können kein Wackeln feststellen. Das USB-Anschlusskabel endet in einem einzelnen USB-A-Stecker und ist für eine längere Haltbarkeit mit Stoff ummantelt.

©Razer
Mitgeliefert wird eine schön weich gepolsterte, mit Kunstleder überzogene Handgelenkauflage, die sich magnetisch an der Razer Ornata V2 anbringen lässt. Zusammen mit der Höhenverstellung in Form von ausklappbaren Füßen an der Unterseite der Gaming-Tastatur ergibt sich so eine angenehme Handhabung.

©Razer
Mecha-membrane Schalter mit Klick
Wie auch schon beim Vorgänger kommen bei der Razer Ornata V2 sogenannte mecha-membrane Schalter zum Einsatz: Im Prinzip handelt es sich hier um die herkömmliche und günstige Rubberdome-Technik, die Razer aber noch um ein taktiles und hörbares Feedback erweitert hat – sprich sie sind „clicky“ und ähneln daher vom Schaltgefühl am ehesten den Razer Green oder Cherry MX Blue.

©Razer
Um den Tastendruck bei der Razer Ornata V2 auszulösen ist allerdings eine recht hohe Betätigungskraft nötig, um die Gummikuppel komplett nach unten zu drücken. Das kann ein Nachteil beim schnellen Tippen sein. Das Schaltgefühl selbst ist aber gut, da die Switches recht weich und präzise auslösen. Doch das Klicken bei jedem Schalten ist allerdings Geschmackssache und wohl nichts für Großraumbüros.
Starke RGB-Beleuchtung
Was uns jedoch auffällt, ist die auffällig starke RGB-Beleuchtung der Razer Ornata V2, die sich obendrein auch noch programmieren lässt. Außerdem können Sie dank der Chroma-Technik auch andere Razer-Geräten und Hue-Lampen sowie Nanoleafs mit der Gaming-Tastatur synchronisieren – ein richtig starkes Ökosystem also, wenn man auf Bling-Bling steht!

©Razer
Mediensteuerung und Software
Neu bei der Razer Ornata V2 ist die dedizierte Multimediasteuerung in der rechten oberen Ecke, die neben der Musik-Navigation auch eine Lautstärkewalze umfasst. Wie immer finden wir diese Lösung am intuitivsten. So ziemlich alle Tasten lassen sich in der Software Razer Synapse 3 programmieren, beispielsweise mit Tastenfolgen oder Makros. Speichern lässt sich das Ganze in mehreren Profilen. Allerdings nicht auf der Gaming-Tastatur selbst, da sie über keinen Onboard-Speicher verfügt. Immerhin lässt sich die Konfiguration dann aus der Razer-Cloud via Synapse 3 herunterladen, was allerdings auch einen extra Razer-Account voraussetzt.

©Razer