Seit 2021 unternimmt E-Auto-Hersteller Tesla Bemühungen, sein Supercharger-Ladestationsnetz auch für E-Autos anderer Hersteller zu öffnen. Einen ersten Schritt gab es im November 2021 mit einem Pilotprogramm in den Niederlanden. Hier konnten Besitzer von Fremdfabrikaten über die Tesla-App an zehn Supercharger-Stationen Strom tanken.
Testprogramm in acht Ländern
Im Rahmen des Pilotprogramms will Tesla untersuchen, wie einfach es für Besitzer von E-Autos anderer Hersteller ist, ihr Fahrzeug an den Supercharger-Stationen zu laden. Gleichzeitig soll festgestellt werden, ob sich für Tesla-Besitzer durch die Öffnung an den Stationen mehr Verkehr und längere Wartezeiten ergeben. Anfang des Jahres wurde das Programm auf alle Supercharger in den Niederlanden sowie auf Stationen in Frankreich und Norwegen ausgeweitet. In dieser Woche kommen nun auch Supercharger in Spanien, Großbritannien, Schweden, Österreich und Belgien hinzu.
Situation in Deutschland noch ungewiss
Außer in den Niederlanden sind in den übrigen Ländern nur ausgewählte Stationen für Nicht-Tesla-Besitzer zugänglich. Wann und ob das Testprogramm auch nach Deutschland kommen wird, ist nicht bekannt. Branchenexperten gehen davon aus, dass Tesla auf lange Sicht alle Ladesäulen in Europa für Fremdfabrikate freischalten wird. Die zusätzlichen Einnahmen könnte das Unternehmen in den Ausbau des Supercharger-Netzes investieren.
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