Unbedarfte Anleger, denen großartige Gewinne versprochen werden, sind leichte Opfer für Krypto-Betrüger. Im Fokus stehen bei den Betrügern meist Bitcoins und Ethereum. Wenn man jedoch weiß, wie Kriminelle vorgehen, kann man sich schützen. Lesen Sie, worauf Sie achten müssen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Krypto-Scams?
Bei Krypto-Scams versuchen sich Betrüger als seriöse Anbieter oder Prominente im Krypto-Markt darzustellen, um Anlegern entweder herkömmliches Geld (selten) oder Krypto-Coins (häufig) abzunehmen.
In den meisten Fällen nutzen Scammer soziale Netzwerke für das Anlocken von Opfern, aber es funktioniert auch die klassische E-Mail. Genutzt werden häufig Twitter, Youtube, Facebook, Discord und Blogging-Plattformen wie Medium. Klicken Anleger auf Links der Scammer, öffnet sich eine speziell für den Betrug vorbereitete Webseite, die genaue Anleitungen darüber enthält, wie das Opfer seine Coins übertragen soll.
Wie funktionieren Krypto-Scams?
Betrüger versuchen Krypto-Besitzer zu überreden, ihnen Krypto-Währungen für eine Gegenleistung zu schicken. Wer sich darauf einlässt, verliert seine Coins und natürlich gibt es keine Gegenleistung.
Unbedarfte Anleger vertrauen darauf, dass im IT-Bereich vieles leichter nachvollziehbar ist und verstehen die Hintergründe beim Kaufen oder Verkaufen von Krypto-Währungen nicht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Überweisungen sind Wallets aber nicht so einfach zurückzuverfolgen wie Besitzer von Bankkonten. Das nutzen Krypto-Scammer aus.
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Die Betrugsmaschen: Prominente Gesichter locken Opfer an
Viele Scammer locken Anleger mit bekannten Personen wie Elon Musk oder anderen Prominenten, die sich schon für Krypto-Währungen ausgesprochen haben. Dadurch sind Anleger oft arglos und vertrauen dem Angebot, das der Scammer bei der jeweiligen Betrugsmasche unterbreitet.
Eine häufige Masche besteht darin, dass der Scammer darum bittet, Krypto-Coins an ein Wallet zu verschicken. Das Versprechen, die doppelte bis hin zur zehnfachen Menge an Coins zurückzusenden, wird natürlich nicht eingehalten. Die Coins des Anlegers sind weg. Es gibt praktisch keine Möglichkeit, die Coins zurückzuholen.
Häufig werden entweder gefälschte Werbeanzeigen oder gefälschte Twitter-Konten verwendet. Hier können Sie auch nicht dem blauen Haken bei Twitter vertrauen. Dieser Haken gibt lediglich an, dass das Konto verifiziert ist. Leider ist das Konto aber auch kompromittiert, das heißt, dahinter steckt ein Scammer, der Anleger um ihr Geld bringen will.
So wurden in der Vergangenheit durch Hackerangriffe auf Twitter bereits die Konten von Elon Musk, Kanye West, Joe Biden und Barack Obama übernommen und für Krypto-Scams genutzt. Die bekannte TV-Sendung “Die Höhle der Löwen” wird ebenfalls immer wieder als Lockmittel von Krypto-Scammern verwendet.
Krypto-Scammer nutzen auch Phishing-Mails
Phishing-Mails sind seit Jahren ein beliebtes Medium von Betrügern, um ihren Opfern Geld abzunehmen. Das ist auch bei Krypto-Scammern so. Die Phishing-Mails sehen aus wie wichtige Nachrichten von bekannten Krypto-Seiten und informieren über vermeintlich wichtige Neuigkeiten aus der Krypto-Welt. Häufig wollen die Betrüger Krypto-Währungen verschenken.
Dazu müssen Anwender auf einen Link klicken, der verschiedene Anleitungen anzeigt, die schlussendlich nur ein Ziel haben: dem Betrugsopfer Geld oder Krypto-Währungen zu stehlen. Die Mails sehen häufig offiziell aus und versprechen hohe Gewinne. Erhalten Sie solche Mails, löschen Sie diese sofort. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen jemand Geld oder Krypto-Währungen schenken will, tendiert gegen null. Wahrscheinlicher ist, dass Sie sich zusätzlich einen Virus auf den PC laden.
Betrug über gekaperte Youtube-Konten
Ebenfalls weit verbreitet bei Krypto-Scams ist das Kapern von Youtube-Konten mit zahlreichen Abonnenten. Wenn der Betrüger das Konto übernommen hat, versucht er die Abonnenten des Kanals zu überzeugen, Geld oder Krypto-Währungen zu versenden. Hier werden häufig Live-Streams des Youtube-Kanalbesitzers missbraucht.
Dazu bringen die Betrüger Diskussionen zum Thema Krypto-Währungen ins Spiel und versuchen auf verschiedenen Wegen die Abonnenten dazu zu überreden, ihnen Geld zu schicken. Die Masche ist im Grunde genommen ähnlich zu den anderen Maschen: Die Betrugsopfer sollen Coins an ein Krypto-Wallet schicken und danach die doppelte Menge oder mehr zurückerhalten. Auch hier ist das gleiche Ergebnis zu erwarten: Die versendeten Coins sind weg.
Welche Gefahren lauern?
Die größte Gefahr beim Versenden von Krypto-Währungen an ein unbekanntes Wallet: Die Coins sind weg. Anleger können den Transfer nicht rückgängig machen und die Coins auch nicht anders zurückholen. Geben Anleger einem Unbekannten auch den Zugriff auf ihr Wallet, ist davon auszugehen, dass der Betrüger alle Coins in dem Wallet übernehmen kann. Auch hier ist das Zurückholen faktisch nicht möglich.
Klicken Sie auf einen Link eines Krypto-Scammers, kann es zudem passieren, dass Sie sich Malware oder Ransomware auf Ihren PC laden und damit alle Daten verlieren und der Angreifer Ihren PC übernimmt, inklusive aller Anmeldedaten.
Wie schützt man sich?
Wenn Sie per Mail, auf Webseiten, in Youtube, Twitter oder auf anderen Seiten Informationen erhalten, dass Sie eine bestimmte Menge Krypto-Währungen an ein Wallet schicken sollen mit dem Versprechen die doppelte Menge zurückzuerhalten, können Sie davon ausgehen, dass es sich um Betrug handelt. Löschen Sie solche Mails sofort. Auf sozialen Netzwerken sollten Sie die Anzeigen und Profile sofort melden, damit die Security-Teams aktiv werden können.
Egal wie seriös der Absender erscheint: Versenden Sie keine Kryptowährungen an unbekannte Wallets, ohne sich zu versichern, um wenn es sich dabei handelt. Seien Sie immer skeptisch bei unerbetenen Anrufen, E-Mails oder Werbeanzeigen, die Ihnen leicht verdientes Geld versprechen. Nur einer wird bei diesem Geschäft verdienen: der Betrüger.
So schützt Sicherheitssoftware wie Norton 360 vor Krypto-Scams
Entwickler von Antivirenprogrammen versuchen auch einen Schutz gegen Krypto-Scammer einzubauen. Allerdings ist ein umfassender Schutz kaum möglich, da sich die Scammer über alle Kommunikationsarten des Internets auf die Suche nach Opfern machen. Es ist für ein Programm nahezu unmöglich umfassenden Schutz zu bieten. In jedem Fall sollten Anleger regelmäßig ihren PC nach Malware untersuchen und für Ihr E-Mail-Programm einen Spamschutz verwenden. Die meisten Mail-Anbieter haben einen solchen Schutz bereits integriert.
Norton 360 ist ein Virenscanner, der PCs umfassend absichert. Durch die KI-Technologie in der Software kann Norton 360 nicht nur vor Malware und Spyware schützen. Auch Betrugsversuche, die von Webseiten kommen, lassen sich mit der Norton-360-Software verhindern. Zwar kann auch Norton 360 keinen vollständigen Schutz vor Krypto-Scammern bieten, aber die verschiedenen Technologien in Norton 360 können durchaus den einen oder anderen Krypto-Scammer abwehren und nebenbei auch noch vor Ransomware schützen. Dazu kennt das Tool zahlreiche Scammer-Domänen und auch Adressen von Krypto-Wallets, hinter denen Betrüger stecken.
Es gibt aber noch mehr Software, die Anwender vor Scam-Angriffen schützen kann. Wie Bitdefender Total Security oder Sophos. Im Falle von Sophos können mit Intercept X for Mobile auch iPhones und Android-Smartphones vor Krypto-Scammer geschützt werden. Avast One, Avast Free Antivirus und Avast Secure Browser sind ebenfalls Lösungen, die weitgehend vor Scammern schützen sollen.