Der Regen peitscht, das Auto kämpft, die Keramik-Bremsen zeigen ihre Bestleistung, als wir in die ikonische Ost-Kurve des Hockenheimrings driften. Michael Schumacher hat hier den Großen Preis von Deutschland gewonnen und das Motodrom in Ekstase versetzt. Unzählige Male sind wir hier schon durchgezirkelt in Gran Turismo: Hohe Kerbs, enge Kurven-Kombinationen im Mix mit Hochgeschwindigkeitsabschnitten, wo wir in der Parabolika auf 260 km/h gehen. Aber eben nur virtuell, wird Zeit, das mal im echten DTM-Auto zu erleben. An diesem Tag sind keine anderen Fahrzeuge auf der Strecke, denn es steht ein Foto-Shoot der ganz besonderen Art an. „Bisschen rutschig heute, da muss ich leider etwas vom Gas gehen“, entschuldigt sich DTM Safety-Car-Pilot Lutz Leif Linden, kurz bevor er mit 140 km/h in die Kurve geht und einen Powerslide vom Feinsten hinlegt, während die Scheinwerfer gegen den Starkregen ankämpfen. Wir können gar nicht so schnell gucken, wie wir staunen und zücken das Oppo Find X5 Pro – dank 5-Achsenstabilisierung gelingt gleich der erste Shot, obwohl die G-Kräfte uns ganz schön hin und herschütteln.

Beeindruckend, wie sich Technologie entwickelt – wer schon mal versucht hat, mit seinem Smartphone aus einem fahrenden Auto bei hoher Geschwindigkeit ein anderes zu fotografieren, der weiß, was für eine rucklige Angelegenheit das gerne mal ist. Unser Foto-Motiv ist heute ein Mercedes-Benz AMG GT3 mit 600 PS, 6,3 Liter V8 Sauger, 650 Newtonmeter Drehmoment. In 12 Sekunden beschleunigt damit sein DTM-Pilot Maximilian Buhk vom Team Mücke Motorsport von 0 auf 200 km/h, also bei optimalen Streckenbedingungen. Auf recht kalten Reifen, durchnässter Strecke und Sturmregen können wir die Spitzengeschwindigkeit von 318 km/h nicht ganz auskosten. Da müssen wir im Sommer nochmal wiederkommen. Kunstvoll driften die beiden durch die Kurve und Maximilian lässt im AMG extra noch ein bisschen mehr Wasser nach oben schießen – gibt einen tollen Effekt im Smartphone-Photo. Besonders in Schwarz-Weiß Vintage, in diesem neuen XPAN-Modus , den Oppo mit Kamera-Gigant Hasselblad entwickelt hat. Dabei wird das Foto automatisch mit zwei Brennweiten aufgenommen, einmal 30 mm, einmal 45, um diesen ikonischen Vintage-Stil im Vollpanorama-Format 65:24 zu erreichen, den wir von Hasselblad kennen.

Es ist sehr interessant, wie Hasselblad gerade seine ikonischen Fotografie-Techniken in Smartphones bringt, schließlich hat, abgesehen von Profi-Fotografen, kaum jemand solche eine Profi-Kamera zu Hause. Die Hasselblad XPAN war eine revolutionäre Panorama-Kamera, die eine neue Ära der Fotografie einläutete. Ihr Vorteil lag nicht nur darin, 135 Bilder aufzunehmen, sondern auch in der Möglichkeit, in einen Großformatmodus zu wechseln, ohne den Film wechseln zu müssen. Wir erinnern uns: Es gab einmal eine Zeit, da fotografierte man auf Film, ist so um die 20 Jahre her, manche Retro-Fotografen machen das aber auch heute noch. Die Hasselblad XPAN war eines der ersten Systeme, die Dual-Frame-35-mm-Filmkamera enthielt, was die damalige Kamerabranche auf den Kopf stellte. Ihr ist es unter anderem zu verdanken, dass heute Hollywood-Filme meist im Breitbild-Format gedreht werden, weil man erkannte, dass dieses 35 mm-Format eine ganz besondere Atmosphäre zaubert. Es gibt jedem Shot eine gewisse Epik.

Noch heute schwören viele Hollywood-Regisseure auf den 35mm-Film – Christopher Nolan etwa ließ diese riesigen Analog-Kameras an Flugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg anbringen, weil er Dunkirk so authentisch wie möglich drehen wollte. Wer sich dafür interessiert, wir verlinken hier mal eine unglaublich faszinierende Dokumentation. Dort sieht man unter anderem, wie sein Kameramann auf einem Boot an einem Seil festgebunden ist und große Mühe hat, bei heftigen Wellen die schwere Kamera auf der Schulter zu halten. Es ist schon faszinierend, dass wir heute mit einem Smartphone wie dem Oppo Find X5 Pro den gleichen Effekt auf Basis von zwei klassischen Sony IMX 766-Sensoren erzielen können – ohne eine echte Hasselblad wie die neue X1 DII 50C für 6000 Euro kaufen zu müssen.
Die ikonische Vintage-Fotografie von Hasselblad im Smartphone-Faktor

Die Hasselblads sind zwar tolle Kameras, aber viel, viel langsamer als ein Digitalsystem – es wäre nahezu unmöglich, mit einer echten Hasselblad aus einem driftenden Auto einen vernünftigen Schuss hinzubekommen, weil die Auslöseverzögerung durch den Mittelformat-Sensor ungewohnt hoch ist. Umso schöner ist es, diesen Stil jetzt auf seine Smartphone-Fotos übertragen zu können, denn viele schätzen den Hasselblad-Look, der diesen schönen Vintage-Style hat. Aber wollen trotzdem auf Automatik fotografieren – wer mal eine richtige Hasselblad in der Hand hatte, der weiß, dass die Kollegen eher Freunde der Handarbeit und Feinabstimmung sind. XPAN auf dem Oppo Find X5 Pro wurde auf dem Hockenheimring schnell zu unserem Lieblings-Feature, weil man damit einen super spannenden Look kreieren kann – egal ob vom Auto, von der Strecke, von Gebäudekomplexen oder Menschen. Das ist schon nochmal eine ganz andere Ebene, die man auch mit Vintage-Filtern nicht erreichen kann. Natürlich ist das Bild immer noch ein anderes, als würden wir auf Film fotografieren, aber nun – kennen Sie jemanden, der das noch macht?
Menschen mit schnellen Autos oder drolligen Hunden, dürften viel Freude an der 5-Achsen-Stabilisierung haben
Macht jedenfalls richtig Freude, damit rumzuexperimentieren. Wir können dabei auf klassisch Schwarz-Weiß schalten oder mit Farbe arbeiten, entweder vollautomatisch oder im Hasselblad-Pro-Modus, in dem wir ISO-Werte, Weißabgleich und Verschlusszeit für alle drei Objektive selbst optimieren. Im Drift auf dem Hockenheimring funktioniert das aber nur so gut, weil diese 5-Achsen-Stabilisierung phänomenal ist – es gab dieses Jahr bereits viele gute Smartphones, aber es ist selten, dass ein Bild aus der Geschwindigkeit heraus so scharf wird. Schließlich werden wir im Auto ordentlich durchgeschüttelt und Lutz fährt das DTM-Auto wie Vin Diesel in The Fast & Furious. Möglich ist das, weil Oppo zum einen auf eine 3-Achsen-Sensor-Shift-Stabilisierung setzt, als auch eine zusätzlich 2-Achsen-Stabilisierung des Objektivs. Das Bild schwenkt also sehr smooth, so als würden wir einen Gimbal benutzen, und wir können die Belichtungszeit auch ohne Stativ ziemlich ausreizen. Das merken wir auch im Video-Modus: Wo andere Kameras gerne mal nachziehen, ist hier alles sehr geradlinig, auch wenn wir mit schnellen Bewegungen am Auto entlangfahren.

Was wir natürlich gerne in der Boxengasse gemacht haben, um ein bisschen mehr über Maximilians DTM-Rakete zu erfahren. Der AMG GT3 hat von Haus aus schon satt Power unter der Haube, für die DTM hat man den GT3 aber auf eine Schlankheitskur geschickt – 400 Kilo weniger wiegt das Rennauto als seine Serien-Kollegen. Spannend: Laut Chefingenieur wurden fast alle Teile von Schaeffler für die DTM optimiert, weil die Autos laut FIA-Reglement viele Regeln befolgen müssen: Leichtbau-Technik, sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe, Rennfahrwerk, renntauglicher Bremsanlage, 18-Zoll große Leichtmetallräder. Um Abtrieb und Kühlung zu optimieren, wurde die Karosserie stark optimiert – auf den Fotos sehen Sie ja ganz schön die Frontschürze-Splitter, die Motorhaube mit zentralem Kühlluftaustritt, die seitliche Radhausentlüftung, die Seitenschweller mit Kühlkanälen für die Hinterachsenbremsen und den verstellbaren Heckflügel. In einer kleinen Foto-Challenge experimentieren wir hier mit unterschiedlichen Belichtungszeiten, was natürlich immer spannend ist, wenn Maximilian bei bewölktem Himmel die LED-Scheinwerfer anschaltet.

Weil in diesem XPAN-Modus quasi eine Art Röntgenbild geschossen wird – zumindest erscheint das Motiv kurz als Röntgenbild – können wir hier viel experimentieren, je nachdem wie viel Licht in den Raum dringt, ergibt sich hier in Farbe ein sehr dramatischer Look, bei wenig Licht im Raum und direktem Shot in den Scheinwerfer. Oder wir können daraus einen Vintage-Shot zaubern, der so wirkt als würden wir in der Zeit zurückreisen. Schließlich hat der Hockenheimring eine lange Historie. 1932 eröffnet, sagte einst der große Ayrton Senna: „Nirgendwo auf der Welt fühle ich mich in einem Rennwagen wohler und freier als in Hockenheim…“
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