Mit dem Logitech G432 haben wir ein Gaming-Headset im Test, das zwar schon seit 2019 auf dem Markt ist, sich aber nach wie vor großer Beliebtheit erfreut – obwohl es schon Nachfolger gibt. Aber was macht dieses Modell so besonders? Wir haben es uns genauer angesehen.
TEST-FAZIT: Logitech G432
Der Test des Logitech G432 zeigt, dass es sich auch im Jahr 2022 noch um ein solides Gaming-Headset handelt: Der 7.1-Raumklang erlaubt eine gute Lokalisierung von Gegnern und das Mikrofon erledigt ebenfalls einen guten Job. Auch der Tragekomfort ist recht hoch. Hinzu kommt eine übersichtliche Software, die weitere Anpassungen zulässt, solange Sie das Headset über USB betreiben. An anderen Geräten wie Spielekonsolen funktioniert das Headset dank eines analogen Klinkensteckers zwar auch, allerdings entfallen hier die Möglichkeiten zur Klanganpassung und der Surround-Sound.
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Auf der Negativseite stehen die nur mittelmäßige Haptik und ein Mikrofon, das mit einem leichten Hall überträgt. Zum Preis von aktuell nur 46 Euro ist das Logitech G432 aber beileibe kein Fehlgriff. Allerdings gibt’s zum vergleichbaren Preis neuere Modelle anderer Hersteller, die in Sachen Sound, Mikrofon, Haptik oder auch Funktionsumfang etwas mehr bieten.
Pro:
+ guter 7.1-Raumklang (nur via USB)
+ hoher Tragekomfort
+ vielseitig einsetzbar dank 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss
+ guter Klang fürs Gaming
Contra:
– alle Funktionen nur via USB nutzbar
– mittelmäßige Haptik
– Mikrofon mit leichtem Hall
Das Logitech G432 ist ein recht erschwingliches Gaming-Headset, das aktuell nur rund 45 Euro kostet. Dennoch hat es einiges zu bieten: Beispielsweise setzt der Hersteller stellenweise auf recht hochwertige Materialen, denn das Bügel im Kopfband besteht aus Metall. Abgerundet wird das Ganze durch eine saubere Verarbeitung, wie wir am Kunststoff und den Ohrpolsterbezügen feststellen können. Dennoch wirkt das Gaming-Headset nicht gerade edel, sondern eher funktional.

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Der Kunstlederüberzug schirmt gut vor Außengeräuschen ab, allerdings erwärmen sich die Ohren nach einer gewissen Zeit spürbar. Dennoch ist der Tragekomfort insgesamt recht hoch – weder zu straff, noch zu locker, noch zu schwer – dank eines Gewichts von nur 280 Gramm. Das Design richtet sich eindeutig an Gamer, fürs seriöse Homeoffice ist das Logitech G432 also eher weniger geeignet.
7.1-Surround-Sound nur via USB
Das Logitech G432 wird mit einem USB-Adapter ausgeliefert, um alternativ zum reinen Stereoklang einen virtuellen 7.1-Raumklang mittels der Technik DTS Headphone:X 2.0 am PC oder auch Mac zu generieren. Über die Software „G Hub“ besteht dann auch die Möglichkeit, den Klang an seine Bedürfnisse anzupassen. Konsolenspieler oder Smartphone-Nutzer kommen allerdings nicht in den Genuss des Raumklangs, da sie sich auf den analogen Klinkenanschluss beschränken müssen. Der warm abgestimmte Klang wird über 50 Millimeter große Audiotreiber wiedergegeben und kann mit satten Bässen sowie ausgewogenen Höhen und Mitten überzeugen – ideal fürs Zocken also!

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Mikrofon zum Hochklappen
Das Mikrofon des Logitech G432 befindet sich an einem flexibel einstellbaren Bügel und lässt sich stummschalten, indem Sie ihn hochklappen. Die Qualität der Sprachübertragung geht in Ordnung, allerdings können wir einen leichten Hall hören. Die Lautstärkeregelung befindet sich in Form eines Rädchens an der Rückseite der linken Ohrmuschel und erlaubt eine schnelle und intuitive Anpassung.

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