Zwar verhindern Word & Co. auch derzeit schon die Ausführung von Makros in geöffneten Dokumenten, erkennbar an der gelben Sicherheitsleiste mit dem Text „Sicherheitswarnung Makros wurden deaktiviert“. Doch über einen Klick auf den Button „Inhalt aktivieren“ lässt sich dieser Schutz schnell aufheben – eine Möglichkeit, von der offenbar viele Benutzer Gebrauch machen –ohne groß zu überlegen.
Damit soll jetzt Schluss sein. In der kommenden Office-Version 2203 wird es die gelbe Sicherheitsleiste und den Button zum Aktivieren der integrierten Makros in einem Dokument nicht mehr geben. An ihre Stelle tritt eine neue, rote Warnleiste mit einem Button „Mehr erfahren“, der zu einer Webseite mit dem Titel „Ein potenziell gefährliches Makro wurde blockiert“ führt. Dort finden sich Hinweise zum Umgang mit Makros sowie, etwas versteckt, eine Anleitung, wie der Benutzer die integrierten Makros dennoch nutzen kann.

Die Lösung, die sich Microsoft ausgedacht hat, sieht folgendermaßen aus: Wenn Sie eine Datei aus dem Internet oder einer nicht vertrauenswürdigen Zone im Netzwerk auf ein lokales NTFS-Laufwerk herunterladen, versieht Windows sie mit dem neuen Attribut Mark of the Web (MARKW). Damit lassen sich die Makros nicht aktivieren. Wenn Sie sicher sind, dass das Dokument aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, können Sie die Blockade aufheben. Dazu klicken Sie das File im Explorer mit der rechten Maustaste an, rufen die „Eigenschaften“ auf, setzen im Register „Allgemein“ unten im Abschnitt „Sicherheit“ ein Häkchen bei „Blockierung aufheben“ und bestätigen mit „OK“.


Auch die berühmt-berüchtige Emotet -Malware gelang durch VBA-Makros im Anhang von scheinbar vertrauenswürdiger E-Mails auf die Rechner der Nutzer, was sicherlich einer der Gründe für das neue Sicherheitsfeature ist. Wie gefährlich Emotet heute noch ist und wie Sie sich auch künftig schützen können, verraten wir ihnen in unserem Ratgeber .