Update, 6. Mai 2022: Jetzt geht es los mit einer neuen, lange in der Entwicklung befindlichen neuen Whatsapp-Funktion. Über Whatsapp Reaktionen können die Nutzer fortan auf empfangene Nachrichten mit Emojis reagieren. Wie Meta-Chef Mark Zuckerberg persönlich in einem Facebook-Beitrag mitteilt, wird die neue Funktion ab sofort weltweit an die Nutzer “ausgerollt”. Wir konnten die neue Funktion noch nicht nutzen, was sich aber in den nächsten Stunden oder Tagen ändern dürfte.
Whatsapp Reaktionen ist letztlich eine von anderen Chat-Programmen und sozialen Netzwerken bereits bekannte Funktion: Auf eine Nachricht – etwa im Gruppenchat – können die Nutzer einfach mit einem Emoji reagieren, zur Auswahl stehen dabei sechs Emojis: Daumen hoch, Herz, lachendes Smiley, erstauntes Smiley, trauriges Smiley und zum Beten gefaltete Hände. Sobald der Nutzer eine Reaktion ausgewählt hat, erscheint ein Icon unten rechts unter der Nachricht .
Whatsapp Reaktionen ist nur der Start, denn Whatsapp plant über die nächsten Wochen hinweg die Einführung weiterer Neuerungen. Dazu lesen Sie mehr in der ursprünglichen Meldung…
Ursprüngliche Meldung vom 19.4.2022: In den nächsten Wochen wird Whatsapp insgesamt vier neue Funktionen einführen, die als Grundlage für eine weiterreichende Neuerung dienen sollen: dem Start von Whatsapp Communitys.
Neue Gruppenfunktionen schaffen Grundlage für Whatsapp Communitys
Vor dem Start von Whatsapp Communitys führt Whatsapp diverse neue Funktionen bei Gruppenchats ein. Diese sollen die Grundlage für die Communitys schaffen und es den Nutzern erlauben, Inhalte besser zu teilen und mögliche Überflutungen von Gruppenchats mit Nachrichten zu verhindern. In den nächsten Wochen, so heißt es seitens Whatsapp, wird es dazu die folgenden Funktionen geben:
- Reaktionen:Auf Nachrichten können Nutzer mit Emojis reagieren, um dadurch in einer sehr kurzen Form ihre Meinung zu einer Chatnachricht zu äußern, ohne dazu eine neue Chatnachricht verfassen zu müssen.
- Löschung durch Admin:Gruppenadministratoren erhalten die Möglichkeit, irrelevante oder problematische Nachrichten in Gruppenchats zu löschen, sodass sie für alle Nutzer nicht mehr sichtbar sind.
- Teilen von Dateien:Über Gruppenchats dürfen künftig bis zu 2 GB große Dateien geteilt werden. Damit soll unter anderem die Zusammenarbeit in Projekten erleichtert werden.
- Größere Gruppen bei Sprachanrufen:Nicht alles lässt sich immer in schriftlicher Form mit Chatnachrichten klären. Oft ist ein Sprachgespräch sinnvoll. Dazu erhöht Whatsapp die Anzahl der Nutzer, die gleichzeitig an einem solchen Sprachanruf teilnehmen dürfen, auf bis zu 32 Teilnehmer. Außerdem gibt es eine komplett neu gestaltete Oberfläche für Sprachanrufe.

Whatsapp Communitys: Das steckt dahinter
Erste Berichte über die Einführung von Whatsapp Communitys gab es bereits im November 2021, als im Quellcode entsprechende Hinweise entdeckt worden waren. Über Whatsapp Communitys sollen mehrere Gruppenchats zu einer Gemeinschaft zusammengefasst werden und Gruppen-Admins sollen leichter Gruppen verwalten können.
In einem Blogbeitrag äußert sich Whatsapp jetzt auch offiziell zu diesen “Whatsapp Communitys” und erklärt:
“Mit ihnen wird es möglich sein, verschiedene Gruppen auf WhatsApp unter ein Dach zu bringen und sie sinnvoll zu organisieren. Mitglieder erhalten so Informationen, die an die gesamte Community geschickt werden, und können kleinere Diskussionsgruppen zu jeweils eigenen Themen eröffnen.”
Alle ausgetauschten Nachrichten in diesen Communitys werden von einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert, sodass sich die Mitglieder einer Community sicher sein können, dass ihre Nachrichten nicht von Fremden gelesen werden können.
Für die Communitys werde es auch umfassende Verwaltungsfunktionen geben. Wie der Versand von Ankündigungen für alle Mitglieder und die Kontrolle darüber, welche Gruppen in eine Community aufgenommen werden können. Diese Funktionen sollen es etwa Schulleitern erleichtern, Eltern wichtige Informationen zur Verfügung zu stellen und Gruppen für spezielle Kurse, außerschulische Aktivitäten oder ehrenamtliche Mitarbeiter einzurichten.
In dem Blogbeitrag gibt es auch seitens Whatsapp einen Seitenhieb gegen die Konkurrenz. So heißt es dort:
“Während andere Apps Chats mit zigtausenden Teilnehmern zulassen, konzentrieren wir uns auf die Unterstützung der Gruppen, die zu unserem täglichen Leben gehören.”
Wann Whatsapp Communitys starten können, verrät Whatsapp nicht. Man stehe noch ganz am Anfang und die für sie erforderlichen neuen Funktionen zu schaffen, sei ein Schwerpunkt der Arbeit im kommenden Jahr.