Die Sharkoon Skiller SGK60 ist eine weitere mechanische Gaming-Tastatur des Herstellers, die sich mit knapp 90 Euro noch im günstigen Preissegment bewegt. Aber anstatt einfach nur wieder eine leicht veränderte Variante auf den Markt zu werfen, beweist Sharkoon dank hochwertigen Ausstattungsmerkmalen etwas mehr Innovationsgeist.
TEST-FAZIT: Sharkoon Skiller SGK60
Die Sharkoon Skiller SGK60 ist mit einem Preis von nur 90 Euro (aktueller Online-Preis) durchaus zu empfehlen: Gamer können zwischen verschiedenen Schaltcharakteristiken bei den Kailh-Box-Schaltern wählen, die im Übrigen einen tollen Job machen. Zusammen mit der hochwertigen Aluminium-Oberplatte ergibt sich so ein angenehmes Tippgefühl. Auch RGB-Fans dürften dank der recht umfangreichen Beleuchtungsintegrationen auf ihre Kosten kommen. Eine Handballenauflage, ein USB- oder Audio-Hub, dedizierte Multimedia-Tasten sowie alle Tastenkappen in der PBT-Doubleshot-Ausführung hätten die Tastatur noch besser gemacht – aber wahrscheinlich auch teurer. Trotzdem: Empfehlung!
Pro: + verschiedene Kailh-Box-Schalter zur Auswahl
+ hochwertig, unter anderem dank Aluminium-Oberplatte
+ 14 robuste PBT-Doubleshot-Tastenkappen beiliegend
+ umfangreiche RGB-Beleuchtung
Contra: – kein USB- oder Audio-Hub
– keine Handgelenkauflage
– keine dedizierten Multimediatasten

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Sharkoon Skiller SGK60: Hochwertiger Auftritt
Die Sharkoon Skiller SGK60 nutzt eine Oberplatte aus schwarzem Aluminium, worauf der Hersteller die mechanischen Schalter aufsetzen lässt. Dadurch schimmert die RGB-Beleuchtung unter den ABS-Tastenkappen durch. Zusätzlich veredelt Sharkoon die Kanten mit einem Diamantschliff und integriert einen durchlaufenden LED-Streifen namens „Edge Light“ an der Rückseite der Gaming-Tastatur. Die RGB-Leuchten lassen sich natürlich über eine Software beliebig programmieren. In Sachen Optik punktet die Sharkoon Skiller SGK60 also definitiv, da sie durchaus schlicht, aber hochwertig daherkommt. Außerdem beansprucht sie mit einer Länge von 45 Zentimetern, einer Breite von 16,5 Zentimetern und einer Höhe von 3,8 Zentimetern nicht allzu viel Platz auf dem Schreibtisch.

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Im Lieferumfang befinden sich noch 14 zusätzliche, blaue PBT-Doubleshot-Tastenkappen, die besonders robust und abriebfest sind. Damit deckt Sharkoon die am häufigsten von Gamern genutzten Tasten ab. Noch schöner wäre es allerdings gewesen, wenn alle Tastenkappen in dem Verfahren entstanden wären – aber dann wäre der Preis von 90 Euro wohl nicht mehr machbar gewesen. Auch auf eine Handgelenkauflage und dedizierte Multimediatasten müssen Sie verzichten. Das ist kein Beinbruch, aber wer sich daran gewöhnt hat, wird diese Features schmerzlich vermissen. Lediglich eine rudimentäre Beleuchtungssteuerung, eine Audio-Stummschaltung und eine Makro-Taste lagert Sharkoon auf vier Extra-Tasten am rechten oberen Rand aus.

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Mechanische Kailh-Box-Schalter
Die Sharkoon Skiller SGK60 steht mit drei verschiedenen mechanischen Schaltern vom Typ Kailh Box zur Auswahl: Die linearen „Red“ und taktilen Brown, beide jeweils ohne Klick, sowie die clicky „White“ mit spürbarem Feedback und hörbaren Klicken. Unser Testmodell ist mit Letzteren ausgestattet. Das Besondere an den Box-Varianten von Kailh ist der kastenförmige Stößel mit der klassischen Kreuzaufnahme.
Mechanische Tastaturen – Grundlagenwissen
Das sorgt dafür, dass weniger Staub in den Schalter selbst eindringt. Deshalb soll sich die Lebensdauer der Switches auf 80 Millionen belaufen. In der Praxis fühlen sich die Kailh Box White ähnlich wie Cherry MX Blue an, lösen aber prägnanter und – aufgrund des kürzeren Schaltwegs von 1,8 zu 2,2 Millimetern – einen Tick flotter aus. Übrigens sorgt die Aluminiumplatte auch dafür, dass die Tasten ordentlich klackern – unbedingt beachten! Davon abgesehen ergibt sich ein tolles Tippgefühl und beim Zocken lösen wir nicht versehentlich eine ungewollte Taste aus.

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Software erlaubt Anpassungen
Die Software der Sharkoon Skiller SGK60 erlaubt neben der obligatorischen RGB-Programmierung auch die Einrichtung von bis zu 391 Makros in 20 verschiedenen Profilen. Die bereits erwähnte Makrotaste erlaubt dann auch ein schnelles Abrufen der Tastenfolgen. Das Programm selbst ist schön übersichtlich aufgebaut und bedarf keiner großen Einarbeitung.

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