Amazon will im Laufe des Jahres 2022 6000 neue Mitarbeiter einstellen; hier geht es zu den Amazon-Stellenanzeigen. Bis Ende 2022 sollen dann rund 36.000 Menschen bei Amazon in Deutschland arbeiten. Dazu kommen noch zeitlich befristet über 10.000 Saisonarbeiter für das Weihnachtsgeschäft, die an den Logistikstandorten aushelfen.
Laut eigenen Angaben hat Amazon über 100 Standorte in Deutschland. Amazon betont gerne, dass es Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen schaffe. Beispielsweise im thüringischen Gera mit einem Logistikzentrum, das Amazon im August 2021 eröffnet hat. Dort sollen über 1800 Menschen beschäftigt sein.
Über die Hälfte der Mitarbeiter sei laut Amazon schon mehr als fünf Jahre bei dem Unternehmen. Amazon betont die Zusatzleistungen für seine Mitarbeiter: Bonuszahlungen, beschränkte Mitarbeiteraktien (Restricted Stock Units durch die Amazon.com, Inc), kostenlose Lebens- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen, einen Familienbonus für Eltern, die Möglichkeit zur betrieblichen Altersvorsorge und Weiterbildungsprogramme. Der Einstiegslohn beträgt derzeit 12 Euro pro Stunde und soll im Jahr 2022 auf 12,50 Euro steigen.
Amazon Deutschland sucht Head of Hip-Hop – sind Sie geeignet?
Amazon sucht aber nicht nur Mitarbeiter ohne Vorqualifikation, sondern auch ausgebildete Experten beispielsweise in der Softwareentwicklung. Amazon sucht sogar einen Head of Hip-Hop für Amazon Music DE. Aus der Stellenbeschreibung: “Zur Verstärkung unseres Amazon Music Teams in Berlin/München suchen wir eine/n motivierte/n, erfahrene/n und gut vernetzte/n Senior Artist Relations Manager:in für die Position Head of Hip-Hop (m/w/d) – Amazon Music DE. Wenn Sie in einem jungen, motivierten und diversen Team Ihre Leidenschaft für Hip Hop und R&B in der Musikindustrie verwirklichen wollen dann werden Sie Teil unserer gemeinsamen Reise bei Amazon Music.” Hier erfahren Sie mehr und bewerben Sie sich.

©conrado/Shutterstock.com
Ver.di kritisiert Amazon
Doch die Gewerkschaft Ver.di übt an Amazon seit Jahren Kritik. Denn Ver.di fordert, dass für die Amazon-Mitarbeiter der Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels gelten solle. Amazon lehnt dies jedoch ab und legt die schlechteren Vorgaben des Tarifvertrags für die Logistikbranche zugrunde. Deswegen ruft Ver.di schon seit vielen Jahren immer wieder zu Streiks bei Amazon auf , vor allem in den Versandzentren . Der Erfolg der wiederholten Streikmaßnahmen ist aber überschaubar .