Wir testen das Beyerdynamic MMX 150 des in Heilbronn ansässigen Herstellers. Die neue Baureihe kostet nur gut halb so viel wie das legendäre MMX 300. Laut Hersteller ist das MMX 150 als waschechtes Gaming-Headset konzipiert, dass sich dank steckbarem USB- und Klinkenkabel an verschiedenen Plattformen wie dem PC oder an Spielekonsolen nutzen lässt.
TEST-FAZIT: Beyerdynamic MMX 150
Der Test des Beyerdynamic MMX 150 zeigt, dass es sich um ein tadellos verarbeitetes Gaming-Headset handelt, bei dem sich auch noch viele Teile tauschen lassen. In Sachen Klang und Mikrofon gibt es kaum etwas zu beanstanden. Außerdem kann es damit punkten, dass es sich an verschiedenen Plattformen nutzen lässt. Allerdings lassen sich wirklich alle Funktionen des Headsets nur via USB nutzen. Zusätzlich hätte eine Software nicht geschadet. Das MMX 150 ist mit einem Preis von 129 Euro nicht günstig, aber unserer Meinung nach gerechtfertigt.
Pro: + tadellose Verarbeitung
+ hoher Tragekomfort
+ gute Audio- und Mikrofon-Qualität
+ viele austauschbare Teile
Contra: – alle Funktionen nur via USB nutzbar
– keine Software

Die besten Gaming-Headsets im Vergleichstest
Beyerdynamic MMX 150: Top verarbeitetes USB-Gaming-Headset
Das Beyerdynamic MMX 150 ist einwandfrei verarbeitet: Es verfügt über einen Rahmen aus Kunststoff und Stahl, der Kopfbügel ist weich gepolstert und die Ohrpolster sind mit weichem Memory-Schaum gefüllt. Die Überzüge der Polster bestehen aus Kunstleder und sorgen zum einen zwar für eine gute Geräuschabschirmung, aber man kommt nach einer gewissen Zeit auch ins Schwitzen. Ein Modell mit Stoffüberzug bietet der Hersteller leider nicht an. Trotz allem ist das Headset mit 320 Gramm nicht allzu schwer und selbst nach Stunden noch angenehm zu tragen.
Was uns besonders gut am Beyerdynamic MMX 150 gefällt: Dadurch, dass sich das Mikrofon, die Kabel und auch die Ohpolster komplett abnehmen lassen, ist auch der einfache Austausch jederzeit möglich. So finden Sie schnell Ersatz, falls eines dieser Komponenten kaputt gehen sollte. Außerdem können Sie das MMX 150 so auch als Ohrhörer für unterwegs nutzen.

©Beyerdynamic
Volles Potenzial nur via USB
Der Anschluss des Beyerdynamic MMX 150 erfolgt wahlweise via USB-C (2,4 Meter lang) oder einen analogen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss (1,2 Meter lang), beide Kabel sind selbstverständlich abnehmbar. Damit lässt sich das Headset nicht nur am PC, sondern unter anderem auch an der PS5 oder Xbox Series sowie der Nintendo Switch anstöpseln. Die Bedienung des Headsets ist recht simpel, denn es gibt dem Anschein nach nur ein Lautstärkedrehrad. Letzteres leuchtet auch, wenn das Gerät über USB an den PC angeschlossen ist. Damit aber nicht genug, denn dadurch wird auch der Funktionsumfangs des Drehrads erweitert: Neben der obligatorischen Lautstärkeregelung dient es auch als Taste.

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Ein Tipp auf das Rad sorgt beispielsweise für die Stummschaltung des Mikrofons, während ein anhaltender Tastendruck den sogenannten „Augmented Mode“ aktiviert. Hierbei werden dank zwei integrierter Mikrofone die unmittelbaren Umgebungsgeräusche aufgenommen und in das Stereosignal hineingemischt – damit entsteht ein ähnliches Klangbild wie bei einem offenen Kopfhörer, obwohl es sich beim MMX 150 um ein geschlossenes Modell handelt. So sind Zocker also nicht komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Ist das Beyerdynamic MMX 150 allerdings nur analog angeschlossen, dann kommen Spieler nicht in den Genuss all der oben genannten Funktionen, hier bleibt es bei der Lautstärkeregelung.
Spielen mit dem Beyerdynamic MMX 150
Das Beyerdynamic MMX 150 verfügt über zwei 40-Millimeter-Treiber, die in Zusammenspiel mit der guten Isolation durch die Polster und Bezüge einen räumlichen, gut ausbalancierten Klang wiedergeben. Die Tiefen sind im Vergleich zu vielen anderen Gaming-Headsets nicht überbetont – das garantiert, dass feine Details nicht untergehen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass einigen Gaming-Momenten oder auch Musikstücken etwas Schwung fehlt, können Sie mithilfe eines Equalizers den Klang individuell anpassen – sofern Sie möchten.

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Mikrofon im Check
Beim Beyerdynamic MMX 150 verbaut der Hersteller das sogenannte „Meta Voice“-Kondenstatormikrofon, das nur wenig Nebengeräusche mit übertragen und die Stimme möglichst natürlich wiedergeben soll. Das komplett abnehmbare Mikro verfügt über einen sehr flexiblen Arm, um es schnell und einfach in die ideale Position zu biegen. Das Mikrofon gibt die Sprache wirklich akkurat wieder, auch wenn es etwas am Bass fehlt. Mehr zu meckern gibt’s nicht, denn insgesamt kann das Mikrofon des MMX 150 überzeugen!