Update 1.6.: Der Testlauf von Netflix mit der Möglichkeit des Konto-Sharings (siehe unten) hat unter Nutzern in Peru für Verwirrung gesorgt, wie The Verge berichtet . So wurden wohl einige Netflix-Kunden selbst zwei Monate nach dem Start des Sharing-Programms nicht darüber informiert. Netflix will nämlich alle Nutzer, die ihr Konto mit anderen teilen, per Mail anschreiben.
Netflix: Konto-Sharing soll bald extra kosten & werbefinanziertes Abo
Zudem würde Netflix sein neues Modell von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich stark durchsetzen. Einige Nutzer mit gemeinsam genutzten Netflix-Konten berichtet, dass sie die Aufforderungen zur Validierung ignorierten, ohne dass der Kontobesitzer eine Strafe zahlen musste. Wieder andere Nutzer berichten, dass sie über das Sharingmodell nicht in Kenntnis gesetzt wurden, obwohl sie ihr Netflixkonto definitiv mit anderen Nutzern teilen würden. Obendrein bestehe wohl Unklarheit darüber, wie “ein Haushalt” zu definieren sei. Update Ende, Beginn der ursprünglichen Meldung
Kleine Revolution bei Netflix: Konto-Sharing
Netflix testet die Weitergabe von Netflix-Accounts auch an Nutzer außerhalb des eigenen Haushalts. Dafür kassiert Netflix dann aber extra. Netflix testet dieses neue Abo-Modell bereits, wie das Unternehmen in einem Blogbeitrag schreibt .
Netflix will damit auf die Tatsache reagieren, dass die Zugangsdaten für Netflix-Konten oft auch von Nutzern außerhalb des angemeldeten Haushalts genutzt werden. Das widerspricht den Nutzungsbedingungen von Netflix, ist aber vielfach gängige Praxis. Netflix will dieses „Sharing“ eines Netflix-Kontos mit Nutzern außerhalb des Haushalts nun also offiziell erlauben – allerdings nur gegen Aufpreis und zunächst nur in einigen wenigen Ländern.
Hierzu kann der Besitzer eines Netflix-Standard- oder Netflix-Premium-Kontos (nicht aber der Nutzer eines Basis-Kontos) weitere „Unterkonten“ („Sub Accounts“) für bis zu zwei Personen, die nicht in dem Haushalt wohnen, hinzufügen. Für jedes dieser Unterkonten wird ein eigenes Profil mit personalisierten Empfehlungen und eigenen Logindaten erstellt. Dafür wird ein Aufpreis fällig.
Außerdem erlaubt Netflix in den Testländern (siehe unten), dass Nutzer der Basis-, Standard- und Premium-Tarife anderen Mit-Nutzern es gestatten, vorhandene Profildaten entweder auf ein neues Konto oder ein Unterkonto für Extra-Mitglieder übertragen zu können – unter Beibehaltung der personalisierten Empfehlungen und der Viewing-History etc.
Hier testet Netflix das neue Angebot
Netflix testet diese beiden neuen Funktionen in den nächsten Wochen bei Netflix-Kunden in Chile, Costa Rica und Peru. In Costa Rica beträgt der Aufpreis pro Unterkonto zum Beispiel 2,99 US-Dollar – das sind umgerechnet rund 2,70 Euro.
Netflix will die Nutzung der neuen Möglichkeiten in den drei Test-Ländern beobachten und erst danach diese Neuerungen weltweit ausrollen.