In den meisten Rechnern der letzten Jahre dürfte DDR4-Arbeitsspeicher arbeiten. Wer über die Anschaffung eines neuen PCs nachdenkt, wird dabei auch mit dessen Nachfolger DDR5 konfrontiert. Die Industrie stellt die Produktion immer mehr auf den schnelleren RAM um. Als Ergebnis werden Speichermodule für den veralteten DDR3-Standard immer teurer. Die beiden größten Hersteller Samsung und SK Hynix haben bekannt gegeben, dass durch die Umstellung auf DDR5 die Produktion von DDR3-Speicher heruntergefahren werden muss.
Umstellung auf DDR5
Dadurch könnten sich DDR3-Module in Zukunft verteuern, denn Experten rechnen mit einer Unterversorgung des Marktes, auch wenn DDR3-Speicher schon unwichtiger geworden ist. Die beiden wichtigsten Produzenten wollen die Kapazitäten auf DDR5-Arbeitsspeicher verteilen. Der drittgrößte Hersteller Micron plant zwar, die Produktion von DDR3-RAM bis 2026 aufrecht zu erhalten. Dennoch gehen die Marktforscher bei Trendforce von einem Preisanstieg im zweiten Quartal 2022 aus. Dieser solle bis zu fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr betragen. In den letzten Jahren sank der Preis von DDR3-Arbeitsspeicher immer weiter.
Für Router und SSDs benötigt
Dies liege auch daran, dass DDR3-Speicher noch heute in Geräten wie Routern oder einigen SSDs verbaut wird. Diese Produktkategorien könnten als Ergebnis der DDR3-Knappheit auch etwas teurer werden. An der Produktionsmenge von DDR4-Arbeitsspeicher wollen die Hersteller hingegen nichts ändern. Hier dürfte sich die Umstellung der Produktion nicht auswirken. Zudem bleibt zu hoffen, dass die Preise von DDR5-Arbeitsspeicher durch die erhöhte Produktionsmenge in Zukunft nachgeben.
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