Im Test der Asus ROG Chakram finden wir heraus, ob bei den vielen Funktionen der drahtlosen Gaming-Maus das Handling beim Spielen an sich nicht auf der Strecke bleibt.
TEST-FAZIT: Asus ROG Chakram
Die Gaming-Maus Asus ROG Chakram kommbiniert so zahlreiche innovative Funktionen, die Sie bei der Konkurrenz nicht in dieser Vielfalt bekommen: Die flexiblen Anschlussmöglichkeiten, die austauschbaren Mausschalter, die kabellose Aufladung via Qi und der austauschbare Joystick, der sich auch noch in zwei Modi betreiben lässt. Auch wenn die austauschbaren Teile stellenweise etwas dünn wirken und das Gewicht recht hoch ist, so ist dieses Gaming-Maus doch etwas ganz Besonderes und für alle geeignet, die möglichst viel innovative Technik nutzen möchten. Zum Preis von 152 Euro (aktueller Online-Preis) sollte die Investition aber gut überlegt sein!
Pro: + flexible Anschlussmöglichkeiten
+ kabellose Qi-Aufladung
+ austauschbare Mausschalter
+ abnehmbarer Joystick
Contra: – manche Teile wirken recht dünn
– schwer

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Drahtloser Spiel-Spaß: Die besten Wireless-Gaming-Mäuse im Test
Asus ROG Chakram: Flexibel einsetzbare Gaming-Maus
Die Asus ROG Chakram ist primär eine Wireless-Gaming-Maus, die entweder über 2,4-GHz-Funk und einem mitgelieferten USB-Empfänger kommuniziert oder über energiesparendes Bluetooth LE. Vor allem Letzteres eröffnet ein breites Einsatzfeld, da sie sich somit auch an Tablets oder an Smart-TVs einsetzen lässt. Sollte der integrierte Akku schwächeln, dann erfolgt die Aufladung via eines USB-C-Kabels – und währenddessen können Sie auch weiterzocken, womit sich die Asus ROG Chakram auch kabelgebunden nutzen lässt. Doch auch ohne Kabel lässt sich der Akku wieder laden, da die Gaming-Maus den weit verbreiteten Qi-Standard beherrscht. Hier reichen 15 Minuten Ladezeit für weitere 12 Stunden Spielzeit.

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Integrierter Joystick mit zwei Betriebsarten
Die Asus ROG Chakram verfügt an der linken Außenseite über einen integrierten Joystick, der sich digital oder analog betreiben lässt: Im digitalen Modus lässt sich damit in vier Richtungen (hoch, runter, links und rechts) bewegen, im analogen Betrieb lässt sich damit frei in jeder Richtung bewegen – wie eben ein Analogstick von der Spielekonsole. Vor allem bei der Steuerung von Flugzeugen ermöglicht das eine geschmeidige, flüssige Steuerung. Asus liefert sogar eine noch kleinere Version des Joysticks mit, die sich einfach und schnell tauschen lässt. Denn die Sticks werden magnetisch an der Maus befestigt. Wer damit nichts anfangen kann, der kann auch einfach eine mitgelieferte Blende anbringen.

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Apropos Modularität: Auch die Gehäuseabdeckung ist magnetisch und lässt sich abnehmen, um darunter beispielsweise den USB-Dongle zu verstauen oder eine Plakette zu tauschen, um darauf beispielsweise das eigene Logo aufzubringen. Auch die Haupt-Maustasten sind magnetisch und lassen sich ohne Werkzeug abnehmen, um die Schalter darunter schnell und einfach zu tauschen. Sogar Ersatz-Switches mit einer anderen Schaltcharakteristik werden mitgeliefert, genau wie eine Transporttasche. Aber dabei müssen wir feststellen, dass sich die entfernbaren Teile nicht sehr hochwertig anfühlen und recht dünn ausfallen. Auch die integrierte RGB-Beleuchtung wird durch die semi-transparente Abdeckung im hinteren Bereich der Asus ROG Chakram getrübt. Dennoch sind wir begeistert von der hohen Modularität, die wir so nur selten gesehen haben.

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Die insgesamt elf Tasten der Asus ROG Chakram lassen sich bis auf die DPI- und Kopplungstasten komplett neu belegen. An der Unterseite befinden sich außerdem die eben erwähnten, nicht programmierbaren Tasten, um beispielsweise zwischen Bluetooth und 2,4-GHz-Funk umzuschalten. Bei den Gleitflächen setzt Asus auf glattes PTFE, was ein gutes Handling verspricht. Doch die Maus ist mit ihrem Gewicht von 126 Gramm definitiv kein Fliegengewicht. In Sachen Griffstile empfehlen wir die Chakram vor allem für Palm- und Fingertip-Grip-Spieler aufgrund ihres eher bauchigen, etwas breiteren Designs.

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Optischer Sensor der zuverlässig arbeitet
Der optische Sensor Pixart 3335 in der Asus ROG Chakram löst mit maximal 16.000 DPI auf und gibt kaum Grund zum Meckern: Die DPI lassen sich in 100er-Schritten in der Software programmieren und die jeweiligen Stufen lassen sich dann über die Taste an der Unterseite durchwechseln. Allerdings fällt uns auf, dass der Sensor bei schnellen Bewegungen etwas untersteuert und bei langsamen leicht übersteuert. Immerhin ist die Lift-Off-Distanz mit 1,2 Millimetern recht niedrig, womit der Sensor beim Anheben der Maus den Untergrund nicht mehr abtastet und sich so der Mauszeiger ungewollt verschiebt.