Eine Zweifaktor-Authentifizierung kann die Sicherheit von Logins in hohem Maße steigern. Zu diesem Ergebnis kommt der Suchmaschinenriese Google. Nachdem Google die Zweifaktor-Authentifizierung nun vier Monate lang standardmäßig für einen bestimmten Nutzerkreis aktiviert hat, sank die Anzahl gehackter Google-Konten um 50 Prozent . Im Oktober 2021 wurden die Pläne hierfür angekündigt, als Ergebnis mussten 150 Millionen Google-Nutzer und zwei Millionen Youtube-Produzenten im Rahmen eines Testlaufs ihre Konten mit einem zweiten Faktor absichern.
SMS oder Schlüssel
Dieser groß angelegte Probelauf zeige laut Google, wie stark sich eine bessere Absicherung des eigenen Accounts auf die Sicherheit auswirken kann. Die Zweifaktor-Authentifizierung, die Google „Two-factor Verification“ (2SV) nennt, stellt dabei eine der wichtigsten Säulen dar, um Internetkonten stärker zu sichern. Dies erfordert einen zweiten Bestandteil für den Login, beispielsweise eine SMS auf dem Smartphone oder einen kompatiblen Sicherheitsschlüssel im USB-Format.
2SV als Standard?
Die Sicherheit dieser Technik werde jedoch noch stark von den Nutzern begrenzt. Schon im Jahr 2018 gab Google an, dass über 90 Prozent der Google-Mail-Konten noch nicht mit einer Zweifaktor-Authentifizierung geschützt wurden. Schon damals gab es Forderungen, dass Google diese Absicherung standardmäßig aktivieren müsse. Diesem Wunsch will der Suchmaschinenriese nun offenbar nachkommen.
Nutzer vom Sinn überzeugen
Noch hätten viele Nutzer die Funktionsweise der Zweifaktor-Authentifizierung laut Google jedoch noch nicht verstanden. Durch Hilfe beim Anlegen eines Kontos mit Notfall-E-Mail und Telefonnummer wolle man Nutzer davor schützen, den Zugriff auf ihr eigenes Konto zu verlieren, nachdem die Zweifaktor-Authentifizierung aktiviert wurde. Der starke Rückgang von Kontenübernahmen dürfte Google dabei den Rücken stärken und das Feature mittelfristig beliebter machen.
Übersicht: Dienste & Services mit sicherer 2-Faktor-Authentifizierung