Sinnvoll ist der 2,5-GBit-Port, wenn Sie daran als passende Gegenstelle ein NAS-System mit 2,5 GBit anschließen. So können mehrere Clients, die mit Gigabit-Ethernet an den anderen LAN-Ports des Routers hängen, gleichzeitig auf das NAS zugreifen, ohne ausgebremst zu werden: Damit können Sie zum Beispiel ein Backup des PCs auf dem NAS speichern, während Sie hochauflösendes Video vom Netzwerkspeicher streamen.
Auch wenn der Zugriff auf das NAS über WLAN erfolgen soll, kann der 2,5-GBit-Port optimales Tempo liefern: Bei idealen Funkbedingungen sowie einer kurzen Entfernung unter zehn Metern zwischen WLAN-Client und Router schafft Wi-Fi 6 in der Praxis mehr als ein Gigabit/s über die Funkstrecke – diese Daten kann der Router sodann ungebremst über den 2,5-GBit-Anschluss ans NAS weiterreichen.

Ein ähnliches Szenario spricht in einem größeren Netzwerk auch für den Einsatz eines Wi-Fi-6-Repeaters mit 2,5-GBit-Port: So ist etwa der Fritz-Repeater 6000 ausgestattet. Sie können den Repeater als LAN-Brücke über eine Kabelstrecke mit 2,5-GBit-Tempo an den Router anschließen: WLAN-Clients am Router und am Repeater, die über die 5-GHz-Frequenz mehr als ein GBit/s übertragen können, sind dann ungebremst verbunden.
Das funktioniert auch andersherum, wenn eine Kabelverbindung zwischen Router und Repeater aufgrund der häuslichen Gegebenheiten nicht möglich ist, die beiden Geräte jedoch eine WLAN-Verbindung mit über einem GBit/s aufbauen können: Dann können Sie beispielsweise einen PC mit 2,5-GBit-Karte ohne Tempoverlust ins WLAN einbinden, indem Sie ihn mit dem entsprechenden LAN-Anschluss am Repeater verbinden.
Bei einem Modemrouter für den Internetanschluss über Kabel oder Glasfaser lohnt sich der 2,5-GBit-Port außerdem als Investition in die Zukunft. Wenn es künftig Tarife mit über einem Gigabit/s geben wird, kann ein entsprechender Router wie die Fritzbox 6660 Cable oder die Fritzbox 5530 Fiber diese Bandbreite über einen 2,5-GBit-Anschluss uneingeschränkt in das Heimnetz leiten.