Die Halbzeit beim Superbowl ist fast genauso legendär wie das Spiel selbst. Jedes Jahr treten dort die größten Superstars der Musikbranche auf und liefern eine spektakuläre 15-Minuten-Show, die in manchen Fällen – man erinnere an die Nipplegate-Affäre mit Justin Timberlake und Janet Jackson beim Super Bowl 2004 – auch unvergesslich bleibt. Erfahren Sie hier, welcher Show Act Sie dieses Jahr beim 56. Superbowl in der Halbzeit erwarten.
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Rihanna kehrt zurück ins Rampenlicht
Keine Frage, das Star-Aufgebot der vergangenen Halbzeitshows war mehr als überragend. Weltstars wie Shakira und Jennifer Lopez (2020), Lady Gaga (2017), Katy Perry (2015), Bruno Mars (2014) und Beyoncé (2013) haben die Stadien bereits zum Toben gebracht, im letzten Jahr konnte die NFL ein Ensemble der größten Rap-Stars versammeln. In diesem Jahr erwartet uns wieder ein Solo-Auftritt – und zwar von einer Sängerin, die eine komplizierte Vergangenheit mit dem Super Bowl verbindet.
Ein von Apple Music, Hauptsponsor der diesjährigen Halbzeitshow, veröffentlichter Trailer macht bereits Stimmung für den Auftritt und spielt dabei auch auf die lange Abwesenheit der R&B-Künstlerin an.
Erster Live-Auftritt seit fünf Jahren – trotz früherem Boycott
Rihanna, eine der bekanntesten Musikerinnen der Welt, hat seit sechs Jahren kein Album mehr veröffentlicht. Ihr letzter Live-Auftritt ist bereits über fünf Jahre her. Dementsprechend groß ist die Erwartung der Fans. Dabei verbindet die Sängerin eine komplizierte Geschichte mit dem Super Bowl.
Bereits 2016 wollten die Verantwortlichen der NFL den Superstar als Headliner für die Halbzeitshow des Super Bowls. Das gleiche Jahr, indem der Football-Spieler Colin Kaepernick gegen Rassismus und Polizeigewalt demonstrierte, indem er sich nicht für die obligatorische Nationalhymne erhob. Eine Aktion, die in den USA für große Diskussionen und letztendlich wohl für das Karriereende des Quarterbacks sorgte.
Rihanna lehnte damals die Teilnahme an der Halbzeitshow ab und begründete das damit, dass sie viele Vorgänge in der NFL kritische sehe und sich nicht verkaufen wolle. Der Boykott hat nun ein Ende gefunden, die Sängerin selbst gibt an, die Show dafür nutzen zu wollen, Immigranten und schwarze Frauen zu repräsentieren.
That’s a big part of why this is important for me to do this show: representation. Representing for immigrants. Representing for black women everywhere. That’s key for people to see the possibilities
Rihanna