Trotz anhaltender Knappheit und Wucherpreisen bei Grafikkarten arbeiten die Hersteller weiter an neuen Modellen. Im Falle von AMD ist wohl für den Sommer ein Refresh der Radeon RX 6000-Grafikkartengeneration geplant. Diese sollen als Lückenfüller erscheinen, bevor im Winter die ersten Grafikkarten der RDNA3-Generation in den Handel kommen.
Radeon RX 6050
Die voraussichtlich Radeon RX 6050 getauften Grafikkarten wurden erstmals im Chiphell-Forum ins Gespräch gebracht. Auch der Insider Greymon55 twitterte über den Refresh der RX 6000-Reihe . Allen Modellen gemein sei ein 18 Gb/s schneller GDDR6-Speicher. Bislang lag die Grenze bei 16 Gb/s. Über andere Änderungen am Design der GPUs liegen hingegen noch keine Informationen vor.
Radeon RX 6500
Ebenfalls neu im Sortiment sei ab Mai die Radeon RX 6500 zu finden. Diese Einsteiger-Karte soll nur 130 US-Dollar kosten und im Gegenzug 768 FP32-Shader bieten. Die Leistung der Karte soll auf dem Niveau der Radeon RX 6400 liegen, die jedoch meist nur in Komplettsystemen zu finden ist. Nach dem Unmut der Spieler über die Radeon RX 6500 XT dürfte wohl aber auch die noch weniger leistungsfähige RX 6500 für viele Spieler ausscheiden. Dies liegt auch daran, dass AMD wohl weiter am 64 Bit breiten Speicher-Interface und den mageren 4 GB Videospeicher festhalten möchte.
Intel will Millionen GPUs pro Jahr fertigen
Offen bleibt, ob AMD bis zum Sommer die Versorgungslage verbessern kann. Nur selten werden die RX 6000-Karten im Rahmen der UVP angeboten. Hier könnte Intel in die Bresche springen: Erst kürzlich kündigte der Chiphersteller an, pro Jahr mehrere Millionen seiner Arc Alchemist-Grafikkarten auf den Markt bringen zu wollen.