Noch immer sind Grafikkarten Mangelware. Wer seinen Rechner mit einer flotten GPU von AMD oder Nvidia ausstatten möchte, zahlt teilweise den doppelten Preis der UVP. Hilfe verspricht Intel: Das Unternehmen will pro Jahr mehrere Millionen seiner neuen Arc-Grafikkarten in den Handel bringen. Dies gab Intel auf Nachfrage von PC Gamer an. Das Spielemagazin fragte Intel in einem offenen Brief , was der Konzern gegen die Dominanz von AMD und Nvidia sowie die anhaltende Chipknappheit tun wolle. Der Vorwurf: AMD und Nvidia würden kaum etwas gegen die derzeit hohen Preise unternehmen. Investoren würden die hohe Gewinnspanne auch dann nicht aufgeben wollen, wenn wieder genügend Chips produziert werden können.
Antwort per Twitter
Raja Koduri, der Chef der Intel-Grafikabteilung reagierte mit einem Tweet auf den offenen Brief von PC Gamer. Darin erkennt Intel die Probleme durch die anhaltende Chipknappheit an. Intel sei sehr daran interessiert, die aktuellen Probleme zu lindern. Dafür werde man alle Mittel und Wege beschreiten, um pro Jahr mehrere Millionen Arc-Grafikkarten in den Handel zu bringen.
Intel könnte AMD und Nvidia unter Druck setzen
Noch steht allerdings nicht fest, welche Preise Intel für seine Grafikkarten aufrufen möchte. Auch ein Release-Termin für die Arc-Grafikkarten bleibt Intel den Spielern noch schuldig. Dennoch lässt die Ankündigung von Koduris auf eine baldige Entspannung auf dem Grafikkartenmarkt hoffen. Ein dritter Hersteller leistungsfähiger Grafikkarten für Gamer würde die weltweit hohen Preise vielleicht etwas drücken können. So zumindest die Hoffnung von vielen Spielern auf der ganzen Welt.
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