Update 21.1.2022: Mittlerweile habe uns mehrere Leserbriefe zum BellaBot erreicht. Demnach ist dieser Service-Roboter bereits in mehreren Restaurants in Deutschland anzutreffen. So schreibt ein Leser, dass der BellaBot im Restaurant Mr. Pan in Magdeburg im Einsatz sei. Dort würde er das Essen an den Tisch bringen sowie Geburtstagsständchen vortragen – ein Leser schickte uns sogar ein Foto (das wir aus Datenschutzgründen aber nicht veröffentlichen) vom Roboter im Einsatz. Ein anderer Leser berichtet, dass dieser Roboter an der A33 am Autohof Paderborn im Restaurant Road-House im Einsatz sei. Alle Leserzuschriften bewerten den Roboter positiv und loben beispielsweise, dass dadurch, dass der Roboter die Servierarbeit übernehme, die Bedienung mehr Zeit habe, um mit den Gästen zu reden. Update Ende
Eine chinesische Restaurantkette findet wegen der Covid-19-Pandemie keine Bedienungen mehr. Deshalb bringen jetzt Roboter das Essen an die Tische. Das berichtet die britische Tageszeitung Daily Mai in ihrer Onlineausgabe. Die Servierroboter werden demnach seit November 2021 in der chinesischen Restaurantkette in den vier Filialen in Nordwest-England eingesetzt. Sie ersetzen dort Bedienungen, die den Restaurants wegen der Covid-10-Pandemie verloren gegangen beziehungsweise abgesprungen sind, unter anderem weil sie in Quarantäne gehen mussten/müssen.
In jeder der vier Filialen der Kette „The Chinese Buffet“ in Liverpool, St Helens, Bolton und Wigan kommt jeweils ein zirka 1,30 Meter hoher „ BellaBot “ zum Einsatz. Die Gäste setzen sich an einen der Tische und bestellen via App ihr Essen, das der BellaBot dann zu den Tischen fährt. Sobald der Roboter den Tisch erreicht, für den das Essen gedacht ist, fordert er die wartenden Gäste auf, sich ihr Essen aus den Fächern zu nehmen. Der Roboter besitzt also keine Arme, mit denen er den Gästen die Tablets auf den Tisch setzen kann.
Dabei kann der Roboter von der Küche so programmiert werden, dass er mehrere Tische auf einer Fahrt in der richtigen Reihenfolge mit den Gerichten versorgt. Das Fach, das für den jeweiligen Tisch gedacht ist, wird beim Erreichen des Tisches farblich markiert, damit die Gäste wissen, welches Tablet sie von Roboter nehmen sollen. Außerdem nennt der Roboter beim Erreichen eines Tisches die Tischnummer, für die die Gerichte gedacht sind.
Die fahrenden Roboter haben ein freundlich dreinschauenden virtuelles Gesicht, können über einen Touchscreen bedient werden und kosten rund 20.000 Euro pro Stück. Jeder selbstfahrende Roboter besitzt vier Staufächer zum Transportieren von insgesamt vier Tablets bei einer Fahrt.
Hindernisse umfährt der in China gefertigte Roboter selbstständig, hierzu nutzt er Laser und 3D-Sensoren. Hindernisse müssen mindestens zwei Zentimeter hoch sein, damit der Roboter sie erkennen und ihnen ausweichen kann. Hier gibt es eine ausführliche Herstellerbeschreibung.
Laut den Betreibern legt ein Roboter über 107 Kilometer in einer durchschnittlichen Woche zurück. Die Gäste seien überwiegend begeistert und die Restaurants konnten sogar neue Gäste gewinnen, die neugierig auf die Roboter waren. Mittlerweile übernehmen die Roboter auch Zusatzfunktionen: Feiert man beispielsweise einen Geburtstag im Restaurant, dann fährt der Roboter zum Tisch und singt „Happy Birthday“.
Dadurch, dass die Roboter das Servieren übernehmen, könne sich das Personal um die individuellen Wünsche der Gäste kümmern, wie die Restaurantbetreiber erklären.
Laut dem Bayerischen Rundfunk kommt dieser Roboter auch schon in Restaurants in Deutschland zum Einsatz.