Der Dezember-Patchday 2021 hat anscheinend unerwünschte Nebenwirkungen, wie unter anderem die IT-Nachrichtenseite Betanews berichtet . Denn Microsoft setzt mit den Dezember-Patches anscheinend einige Workarounds beziehungsweise Tools außer Gefecht, die es Windows-10- und WIndows-11-Nutzern ermöglichen Edge als Standard-Browser zu umgehen.
Dabei geht es darum, welchen Browser Windows beim Anklicken eines Links standardmäßig zum Öffnen der Webseite verwendet. Microsoft möchte, dass die Windows-Benutzer ausschließlich Edge als Browser verwenden, doch viele Anwender möchten eben andere Browser wie Firefox oder Chrome oder Opera einsetzen. Schon deren Installation muss der Anwender nach dem Aktivieren eines frischen Windows 10 oder Windows 11 regelrecht erzwingen.
Doch auch wenn Firefox oder Chrome auf dem neuen Windows-Rechner installiert und als Standard-Browser festgelegt sind, möchte Windows Edge standardmäßig zum Öffnen von Links verwenden; beispielsweise aus Cortana oder aus der Windows-Suche heraus oder über die eingebauten Hilfeseiten. Dagegen helfen beziehungsweise halfen aber Tools wie beispielsweise EdgeDeflector : Damit wurden auch solche Links nicht mit Edge, sondern mit dem vom Nutzer festgelegten Standard-Browser geöffnet. Doch diesen Workaround scheint Microsoft mit den Dezember-Updates, konkret scheint es wohl um KB5008212 und KB5008215 zu gehen, zu unterbinden. Diese restriktive Vorgehensweise von Microsoft hatte sich bereits in den Testversionen für die Insider angedeutet. Der Entwickler von Edge-Deflector ist dementsprechend verärgert – und mit ihm sicherlich etliche Windows-Nutzer.
Alternative
Ob das Tool MSEdgeRedirect auch nach dem Dezember-Update funktioniert, ist einen Versuch wert. Dieses Tool nutzt eine andere Technik um Edge zu umgehen, wie Drwindows erklärt .