Die Deutsche Post hat am 16. Mai 2023 mitgeteilt, dass sie im Jahr 2024 das Briefporto erhöhen wolle. Hierzu habe sich die Post bereits an die Bundesnetzagentur gewandt. Mehr dazu lesen Sie in der Meldung Deutsche Post: Briefporto muss teurer werden – diese Preise steigen bereits im Juli. Doch während über die Erhöhung der Briefpreise erst noch verhandelt werden muss, steht bereits fest, dass viele Päckchen und Pakete zum 1. Juli 2023 teurer werden. Hier finden Sie die neuen Preise.
Briefe und Postkarten: Das sind die aktuellen Porto-Preise
- Der Standardbrief kostet 0,85 Euro
- Der Kompaktbrief kostet 1 Euro
- Der Großbrief kostet 1,60 Euro
- Der Maxibrief kostet 2,75 Euro
- Die Postkarte kostet 0,70 Euro
- Einschreiben und Einschreiben Einwurf kosten 2,65 Euro bzw. 2,35 Euro
Hinweis: Die Deutsche Post hatte das Porto für Briefe, Postkarten und Einschreiben mit Wirkung zum 1.1.2022 um fünf bis 15 Cent erhöht. Trotzdem betont die Deutsche Post am 26. April 2023 in einer Pressemitteilung, dass “Deutschland das viertgünstigste Briefporto in Europa” habe. Ein noch erschwinglicheres Porto finde man laut der Deutschen Post nur in der Schweiz, Zypern und Malta.
Allerdings macht die Deutsche Post bei ihrer Interpretation schon einige Verrenkungen und bezieht “makroökonomische Faktoren wie Arbeitskosten und Kaufkraft” mit ein, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Denn nimmt man nur die reinen Zahlen, dann sieht die Porto-Tabelle so aus:

Deutsche Post
Passende Briefmarken
Sie besitzen noch alte Briefmarken aus der Zeit vor der Portoerhöhung zum 1.1.2022? Kein Problem: Die Deutsche Post bietet passend zur damaligen Portoerhöhung neue Briefmarken sowie Ergänzungsmarken an. Diese sind seit dem 2. Dezember 2021 in den Postfilialen und online unter www.deutschepost.de erhältlich.
Sie benötigen also beispielsweise 0,05-Cent-Briefmarken, um vorhandenen alte 80-Cent-Briefmarken fit zu machen für das seit dem 1.1.2022 geltende Porto für den Standardbrief. Oder 10-Cent-Briefmarken, um vorhandene alte 60-Cent-Briefmarken für das 70-Cent-Porto für Postkarten geeignet zu machen.
Kunden können das Porto für ihre Briefe und Postkarten wie gehabt über die Post & DHL App für iOS und Android kaufen oder die Sendungen mit der mobilen Briefmarke über die App frankieren. Vorhandene Briefmarken wie auch noch vorhandene Ergänzungsmarken aus den Vorjahren können für die Frankierung von Sendungen mit der Deutschen Post weiter verwendet werden. Ein Umtausch ist nicht nötig.
Tipp: Porto ganz einfach berechnen
Dieses Online-Tool berechnet das Porto für Briefe, Postkarten, Päckchen und Pakete.
Porto für Bücher- und Warensendung
Die “Bücher- und Warensendung 500” kostet 1,95 Euro und die “Bücher- und Warensendung 1000” kostet 2,25 Euro.
Nachsendeservice
Der Online-Preis für den Nachsendeservice für 12 Monate für Privatkunden kostet 30,90 Euro. Der Online-Preis für die 6-Monate-Variante kostet 23,90 Euro für Privatkunden. Kunden können den 6-Monate-Service auch in der Postfiliale beauftragen, dann allerdings zu höheren Preisen als online: für 26,90 Euro.
Paketpreise für Privatkunden
Seit dem 1. Juli 2022 gelten für Privatkunden neue Paketpreise, wie Sie hier lesen: DHL – Viele Päckchen und Pakete werden teurer. Mit einer wichtigen Ausnahme. Dort finden Sie auch alle Preistabellen. Zum 1.7.2023 erhöht die Post aber viele Preise.
Deutsche Post DHL: Das kosten Päckchen und Pakete Inland/Ausland
Hintergrund
Der Portoerhöhung zum 1.1.2022 war ein längeres Genehmigungs- und Prüfverfahren vorausgegangen, mehr dazu lesen Sie in der Meldung Deutsche Post darf Brief-Porto erhöhen: Das kosten Briefe ab 1.1.2022. Die Bundesnetzagentur hatte schließlich am 10. Dezember 2021 “die neuen Briefporti der Deutschen Post AG ab 1. Januar 2022 vorläufig genehmigt. Die endgültige Genehmigung erfolgt voraussichtlich im Frühjahr”, schrieb damals die Bundesnetzagentur.
Die Deutsche Post nannte als Grund für die damalige Preisanpassungen „Kostensteigerungen durch höhere Lohn- und Transportkosten sowie die in den vergangenen Monaten stark gestiegene Inflationsrate. Auch Pandemie-bedingte Zusatzaufwendungen in den Betriebsstätten und in der Zustellung, die eine sichere Postversorgung für alle Kunden in Deutschland ermöglichen, haben die Deutsche Post mit erheblichen Kosten belastet.“
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