Im Dezember 1972 stattete die US-Raumfahrtbehörde NASA dem Mond den letzten Besuch ab. Danach wurde der Erdtrabant für die USA als Ziel uninteressant. Im Rahmen der Trump-Regierung wurde jedoch ein neues Mondprogramm aufgelegt, welches schon 2024 wieder Menschen zum Mond bringen sollte. Nun teilte das für die Raumflüge zuständige NASA-Büro mit, dass sich das „Artemis“ getaufte Programm wohl deutlich verzögern könnte.
Space X soll aushelfen
Ein Grund dafür seien die Fahrzeuge, die für derartige Mission nötig seien. Auch die hierfür geplante Rakete namens Space Launch System (SLS) sei noch nicht fertig. Dem privaten Raumfahrtunternehmen Space X erteilte die NASA daher im April den Auftrag, eine Rakete namens Starship zu entwickeln, mit der Menschen zum Mond und zurück transportiert werden sollen – ein Auftrag im Umfang von 2,9 Milliarden US-Dollar.
Auftanken im Orbit
Doch auch diese Rakete befinde sich noch in einem sehr frühen Stadium. Entsprechend bleibt für die Ingenieure noch viel Arbeit, eine Landung im Jahr 2024 sei daher unrealistisch. Aufgrund der für die Fertigstellung der Raumanzüge und Fahrzeuge nötigen Zeit würde sich die Landung auf dem Mond laut NASA um mehrere Jahre verzögern. Elon Musk, CEO von SpaceX, rechnet noch in diesem Jahr mit einem ersten Testflug der Starship-Rakete. Die NASA rechnet geht eher von einem Start im zweiten Quartal 2022 aus. Schließlich muss die Rakete im Orbit noch einmal aufgetankt werden. Auch dieses Manöver muss noch ausreichend geprobt werden. Die Sicherheit der Astronautinnen und Astronauten stehe schließlich weiter im Fokus der Planungen. Entsprechend rechnet die NASA mit einer bemannten Landung auf dem Mond nicht vor dem Jahr 2026.
Mond: Internet-Anbindung durch Satelliten geplant