Mit der Zen-4-Architektur will Hersteller AMD ganz neue Ryzen-Prozessoren anbieten. Mit einem monolithischen Design sollen dabei bis zu 16 Kerne möglich sein. Diese Kernanzahl soll wohl auch für die Raphael-APUs gelten, die eine Grafikeinheit auf RDNA-2-Basis enthalten und auch in Mobilgeräten zum Einsatz kommen sollen. Beachtlich wird dieses Vorhaben, da speziell Mobilgeräte mit einem knappen TDP-Budget auskommen müssen, schließlich soll der Akku durch die 16 Kerne nicht zu schnell leergesaugt werden. Für die mit bis zu 16 Kernen verfügbaren Raphael-H-Modelle soll AMD beispielsweise eine TDP von 45 Watt einplanen.
RDNA2-Technik für mehr Spieleleistung
Im Gegensatz zum Hybrid-Design mit Stromsparkernen und Hochleistungskernen, soll Zen 4 vorerst nur monolithische Chips umfassen. Entsprechend handelt es sich bei den 16 Kernen um vollwertige CPU-Kerne. Mit einem heterogenen Design (schnelle und langsame Kerne in Kombination) will AMD erst mit Zen 5 durchstarten. Die Grafikleistung würde mit Raphael durch die GPU auf Basis der RDNA-2-Technik wohl ebenfalls deutlich zulegen. Auch die aktuellen Konsolen Playstation 5 und Xbox Series X/S setzen auf diese Grafikeinheiten. Ob man jedoch mit den in Raphael verbauten Grafikeinheiten auch anspruchsvolle Spiele in hoher Auflösung spielen kann, darf dennoch bezweifelt werden. Für die eine Runde nach Feierabend sollten die Geräte jedoch genug Leistung haben.
Konkurrenz durch Intel
Interessant bleibt, wie sich die neuen Raphael-APUs im Vergleich zu Intels Alder Lake-S schlagen. Auch Intel will Gaming-CPUs für Mobilgeräte anbieten, die bis zu 16 Kerne bieten und zwischen 45 und 55 Watt aus dem Akku saugen dürfen. Die nächsten Monate dürften zeigen, welcher Hersteller im Bereich der mobilen Rechner die Nase vorn haben wird.