Nvidia verpasst seinen neuen Grafikkarten seit einigen Monaten eine Hash-Bremse. Durch einen Eingriff in die Hardware wird dadurch die Hash-Rate beim Mining von Kryptowährungen künstlich reduziert. Dies soll die Karten weniger attraktiv für Kryptominer machen und somit die Verknappung der letzten Monate reduzieren. Intel will in Kürze ebenfalls eigene Grafikkarten anbieten. Dabei will der Hersteller jedoch auf eine Hash-Bremse verzichten. Man arbeite nicht an speziellen Maßnahmen für Miner bei den Arc-Grafikkarten. Dies gaben die Intel-Entwickler Raja Koduri und Roger Chandler in einem Interview mit der Webseite Gadgets 360 bekannt.
Spieler im Fokus
Man habe sich bei der Entwicklung der Karten auf Spieler und Entwickler konzentriert. Maßnahmen gegen Kryptominer hätten hingegen keine Priorität für Intel. Intel stellt zudem in Aussicht, dass genügend Karten zum Launch vorhanden sein sollen. Aufgrund der aktuell hohen Nachfrage könne man hier jedoch keine Versprechen abgeben.
Erste Karten im 1. Quartal 2022
Intel will sich bei seinen neuen Grafikkarten vorerst auf die Einstiegs- und Mittelklasse konzentrieren. Schon im ersten Quartal 2022 sollen die ersten mobilen Grafikkarten erscheinen. Stärkere Modelle für Desktop-Rechner sind hingegen erst für das zweite Quartal geplant. Es muss sich jedoch zeigen, inwieweit die neuen Intel-Grafikkarten bei der Performance mit den Produkten der beiden anderen Hersteller AMD und Nvidia mithalten können. Auch diese beiden Firmen haben für Einsteiger bereits attraktive Karten im Angebot. Diese sind jedoch teilweise vergriffen oder werden nur deutlich teurer als vom Hersteller vorgesehen angeboten.