Schon lange sind aktuelle Grafikkarten schwer zu bekommen. Ein Grund dafür liegt im hohen Interesse von Kryptominern an den aktuellen GPUs. Doch auch die Halbleiterkrise und die begrenzten Fertigungsmengen sorgen dafür, dass neue Grafikkarten oft nur zu deutlich überhöhten Preisen angeboten werden. Die Webseite Moore’s Law Is Dead geht davon aus, dass Nvidia diese Situation weiter aufrecht erhalten will. So sollen die Liefermengen im vierten Quartal 2021 sogar sinken. Dadurch wolle Nvidia die Preise hoch halten. Sogar von einem zeitweisen Stopp der Produktion sei die Rede. Der für die Fertigung verantwortliche Auftragsfertiger Samsung habe hingegen keine Probleme, mehr Ampere-GPUs vom Band laufen zu lassen.
Volle Lager im Januar?
Die Liefermengen sollen demnach sinken, die Produktion müsse dadurch aber nicht zwingend reduziert werden. Nvidia könnte einen Teil der produzierten Grafikkarten ins Lager verbannen. Ein Grund hierfür könnte sein, dass dadurch die Verfügbarkeit zum Start der Super-Grafikkarten Anfang 2022 deutlich besser sein soll. Dazu kommt, dass Intel im nächsten Jahr ebenfalls Grafikkarten für Desktop-Rechner anbieten möchte. Nvidia könnte schlicht verhindern wollen, dass eine schlechte Verfügbarkeit von Ampere-Grafikkarten dem Konkurrenten in die Hände spielt. Für Spieler dürfte es indes schwer vorstellbar sein, dass Nvidia mit Absicht weniger Karten ausliefern könnte. Somit bleibt abzuwarten, wie sich die Marktsituation im vierten Quartal 2021 entwickeln wird. Auch Karten von AMD sind nur schwer zu finden. Eine künstliche Verknappung würde daher wohl niemandem etwas nützen.
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