Mit der AOC GK200 haben wir die günstigste Gaming-Tastatur des Monitor-Herstellers im Test. Die Peripherie für PC-Spieler ist außerdem noch nicht lange auf dem Markt. Mal sehen, wie sich die 40-Euro-Tastatur mit mecha-membranen Schaltern behaupten kann.
TEST-FAZIT: AOC GK200
Der Test der AOC GK200 zeigt, dass es sich um eine solide, aber auch etwas unspektakuläre Gaming-Tastatur für Einsteiger handelt. Das Tastengefühl durch die mechamembranen Schalter ist okay, allerdings müssen Sie dann auch ein Fan von taktilen Schaltcharakteristiken sein. An echte mechanische Switches kommt das Tippgefühl aber nicht heran. Dafür sind die AOC-Taster erfreulich leise. Die Verarbeitung ist nicht die edelste. Wir raten dazu, nur ein paar Euro mehr auszugeben, denn ab 50 Euro gibt’s bereits mechanische Gaming-Tastaturen, die neben einem knackigeren Tastengefühl auch noch besser verarbeitet sind. Aber wer nur ab und an zockt und leises Tippen mag, der kann zu diesem Modell greifen – vor allem, wenn man bereits über weitere AOC-Peripherie verfügt, da sich die Beleuchtung synchronisieren lässt.
Pro: + leise Mechamembran-Schalter
+ abnehmbare Handgelenkauflage
+ RGB-Beleuchtung
Contra: – mittelmäßige Haptik
– nur taktiles Schalten
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AOC GK200 mit abnehmbarer Handgelenkauflage
Die AOC GK200 sticht kaum aus der Masse der günstigen Gaming-Tastaturen heraus: Sie ist kantig designt, bunt beleuchtet und in Schwarz gehalten. Was wir allerdings eher selten in diesem Preissegment sehen ist eine abnehmbare Handgelenkauflage. Die besteht zwar nur aus windigem Plastik und ist ungepolstert, aber erledigt zumindest ihren Job. Extra Medientasten oder gar eine Lautstärkeregelung integriert AOC nicht.

©AOC
Die RGB-Beleuchtung lässt sich in der Software so programmieren, dass sie mit verschiedenen Effekten und Farben erstrahlt. Allerdings nur die komplette Tastatur, eine Unterteilung in Leuchtzonen oder gar einzelne Tasten ist nicht möglich. Selbst einen LED-Streifen um das Tastaturgehäuse herum implementiert AOC. Die Beleuchtung selbst ist gut umgesetzt, da sie recht satt unter den halbhohen Tastenkappen strahlt. Zusätzlich bietet die AOC GK200 Anti-Ghosting, was verhindert, dass beispielsweise benachbarte Tasten versehentlich mit betätigt werden. Hinzu kommt ein 25-Key-Rollover, sprich es lassen sich bis zu 25 Tasten simultan drücken, ohne dass dabei eine Eingabe verloren geht.

©AOC
Mechamembrane Schalter
Wenn wir die Keycaps der AOC GK200 abnehmen, kommen die mecha-membranen Schalter zum Vorschein. Die schauen mit ihrem blauen Kreuzstößel und dem transparentem Gehäuse zwar aus wie mechanische Schalter, aber es sind keine. Stattdessen befindet sich unter dem Stößel eine Gummikuppel (Rubberdome), zusätzliche Schieber sorgen dafür, dass man einen kleinen Widerstand beim Herunterdrücken überwinden muss – eine sogenannte taktile Schaltcharakteristik also. Das muss man mögen, eine lineare Version bietet AOC leider nicht an.

©AOC
Insgesamt lösen die mecha-membranen Schalter schön leise aus, das typische Klackern oder gar Klicken von mechanischen Switches bekommen wir nicht zu hören. Das Tippgefühl ist leicht, aber immer noch spürbar taktil. Auf der anderen Seite jedoch auch leicht schwammig durch die darunterliegende Gummikuppel. An die Präzision und das Gefühl mechanischer Schalter kommt die Technik nicht heran, genau wie in Sachen Lebensdauer.