Note: 2,5 von 5 Punkten
Pro:
- Frischer neuer Look
- Die Erstinstallation ist sauber und zweckmäßig
- Das Einstellungsmenü ist jetzt noch nützlicher
- Der neue Microsoft Store sieht großartig aus
- Snap View bietet mehr Gestaltungsmöglichkeiten
- Widgets bieten Informationen, die Sie vielleicht haben möchten
Contra:
- Überarbeitungen der Taskleiste und des Start-Menüs bringen keine Vorteile für die Benutzer
- Teams ist unnötig und aufdringlich
- Lokale “Offline”-Konten erfordern Windows 11 Pro
- Die Installation eines weiteren Browsers wird erschwert
- Mehrere wichtige neue Funktionen sind noch nicht vorhanden
- Das TPM-Problem
Fazit:
Ein ausgesprochen gemischtes Paket aus verbesserten Funktionen und unnötigen Änderungen. Windows 11 wird sich im Laufe der Zeit zweifellos verbessern, aber es ist ein sehr polarisierendes Upgrade, auf das viele Nutzer vorerst verzichten dürften.
Windows 11 gibt keine überzeugende Antwort auf die Frage, die sich jeder PC-Nutzer stellen sollte: Warum brauche ich dieses Upgrade? Das neue Betriebssystem verwendet einen Teil des von Microsoft gestrichenen Windows 10X-Codes weiter, aber es fehlt die einheitliche Vision, die 10X versprach. Ja, Sie werden in Windows 11 Dinge finden, die sehr gut gelungen sind: die Erstinstallation, darunter ein neu gestaltetes Einstellungsmenü, einige verbesserte Windows-Apps und Leistungsverbesserungen unter der Haube arbeiten mit Gaming-Verbesserungen wie DirectStorage und AutoHDR zusammen… irgendwann. Vorerst werden die meisten Nutzer jedoch wahrscheinlich auf das Update von Windows 10 verzichten wollen.
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Wichtiger Hinweis: Unser großer Test beginnt hier. Der Test ist ziemlich ausführlich ausgefallen, weil Windows 11 auch ziemlich umfangreich ist und wir alle Aspekte beleuchten möchten. Ganz unten finden Sie das Inhaltsverzeichnis, über den Sie zu den Tests der Einzel-Komponenten von Windows 11 gelangen!
1. Windows 11 – am Anfang steht eine Entscheidung
Windows 11 ist ein kostenloses Upgrade auf Windows 10, auf das kompatible PCs seit dem 5. Oktober den Zugriff haben. Laut Microsoft wird es bis Mitte 2022 dauern, bis das Update über Windows Update für alle infrage kommenden Computer verfügbar ist. Wer es eilig hat, kann auch früher zu Windows 11 wechseln. Dazu bietet Microsoft mehrere Möglichkeiten an, die wir in diesem Beitrag vorstellen: Windows 11 steht zum Download bereit. Für alle “normalen” Nutzer empfiehlt Microsoft den Wechsel von Windows 10 zu Windows 11 über Windows Update. Dort erscheint auch prominent ein Hinweis, wenn Ihr PC reif für Windows 11 ist.

Wenn Sie sich entscheiden, Windows 11 über Windows Update zu installieren, können Sie das tun. Sie können das Update aber auch ablehnen und bis etwa 2025 auf Windows 10 bleiben. Dann läuft nämlich der Support für Windows 10 aus. Die Entscheidung für ein Upgrade auf Windows 11 ist eine echte Entscheidung, die Sie sorgfältig abwägen sollten. Wie lange diese Option verfügbar sein wird, ist nicht bekannt. Selbst wenn Sie ein Upgrade auf Windows 11 durchführen, haben Sie die Möglichkeit, zu Windows 10 zurückzukehren – innerhalb der ersten 10 Tage.
Und das alles setzt voraus, dass Ihr PC kompatibel zu Windows 11 ist. Das neue Windows wird mit einigen sehr strengen Hardwareanforderungen für PCs ausgeliefert. Im Wesentlichen wird die neueste Trusted Platform Module (TPM)-Technologie sowie ein kürzlich veröffentlichter Computerprozessor benötigt. Microsoft hat hier die besten Absichten. Um einen sicheren, verwalteten PC bereitstellen zu können, muss Microsofts Windows-11-Code mit einer bestimmten PC-Hardware synchronisiert werden. Aber diese Hardware-Einschränkungen haben sich auch als eine enorme Kontroverse erwiesen.
2. Windows 11 Pro versus Windows 11 Home
Windows 11 wird in zwei verschiedenen Editionen für die private Nutzung angeboten. Windows 11 Pro und Windows 11 Home werden jeweils nur einmal pro Jahr wichtige Funktionsupdates erhalten, anstatt zweimal. (Windows 11 Home im S-Modus wird ebenfalls verfügbar sein, aber das haben wir nicht getestet). Es scheint, dass Windows 11 Pro die funktionalen Unterschiede zwischen Windows 10 Home und Pro beibehalten wird und Funktionen wie BitLocker-Verschlüsselung, Hyper-V-Virtualisierung, Remotedesktopverbindung und Windows Sandbox bietet.
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Obwohl wir die Remotedesktopverbindung von Windows 11 nicht ausprobiert haben, konnten wir feststellen, dass die Virtualisierungsfunktionen von Hyper-V im Allgemeinen funktionieren. Windows 11 war nicht in der Lage, eine Ubuntu-ISO zu finden, die Hyper-V heruntergeladen hatte, aber es öffnete und installierte ein gespeichertes Windows 10-Build problemlos. Windows 11 öffnet auch eine Kopie von Windows 11 (statt Windows 10) mit Windows Sandbox, einem raffinierten – wenn auch vermutlich wenig genutzten – virtualisierten Betriebssystem, das Sie zum Surfen in den Grauzonen des Internets verwenden können. Alles in allem scheinen die Gründe für ein Upgrade auf Windows 10 Pro (oder auch nicht) auch für Windows 11 Pro zu gelten.
Windows 11 Home: Microsoft-Konto zur Installation erforderlich
Es gibt jedoch einen wichtigen neuen Grund, Windows 11 Pro jetzt in Betracht zu ziehen. Die Windows 11 Pro Edition ist die einzige Edition, die – ohne Tricks – lokale Konten zulässt, die Microsoft jetzt “Offline”-Konten nennt.

Bei Windows 11 Home müssen Sie sich zunächst mit einem Microsoft-Konto anmelden. Wir werden im nächsten Abschnitt etwas ausführlicher darüber sprechen. Dies macht das Upgrade auf Windows 11 für Personen, die bereits lokale Konten verwenden, möglicherweise zu einem kostspieligen Problem. Wenn Sie einen Windows 10 Home-PC besitzen und nichts mit einem Microsoft-Konto zu tun haben wollen, müssen Sie für ein Upgrade auf Windows 10 Pro und dann auf Windows 11 Pro bezahlen. Hier finden Sie eine günstige Möglichkeit, um von Windows 10 Home auf Windows 10 Pro und dann Windows 11 Pro zu wechseln: Windows 10 Pro für nur 50 Euro im PC-WELT Softwareshop
3. Was Windows 11 derzeit noch fehlt und Bugs
Microsoft hat in der ersten Version von Windows 11 eine wichtige Funktion ausgelassen: Android-Apps. Wir wissen, dass Android-Apps irgendwann in Windows 11 integriert werden, wahrscheinlich ähnlich wie die Linux-Apps, die im Windows Subsystem für Linux laufen, und die Android-Apps in der Your Phone Companion-App. Es ist auch nicht klar, wie tief sie in Ihren PC integriert sein werden. Werden Android-Apps zum Beispiel Zugriff auf die Kamera haben? Werden sie im Vollbildmodus laufen? Nach den Aussagen von Microsoft im August 2021 bezweifeln wir, dass wir vor 2022 Android-Apps in Windows 11 sehen werden.
Seltsamerweise könnte Intel für die Verzögerung verantwortlich sein, da die Intel Bridge Technology von Intel die Grundlage für Android-Apps zu sein scheint. Intel hat uns auch mitgeteilt, dass Windows 11 das Betriebssystem sein wird, das seinen kommenden Alder Lake-Hybridprozessor am besten unterstützt, und zwar über den Thread Scheduler von Windows 11 Thread Director, der die Leistung dieses Chips am besten optimiert.
Microsoft muss noch einige Bugs und andere Probleme beheben. Zu den Fehlern, die uns beim Test der vor dem 5. Oktober 2021 veröffentlichten Windows-11-Fassung auffielen, gehörten eine leere Widgets-App, eine Widgets-App, die eine Auflösungsänderung auf dem Display, auf dem sie angezeigt wurde, nicht berücksichtigte, ein schwarzer Bildschirm im Windows 11-Einstellungsmenü, wo das Thema hätte angezeigt werden sollen, ein Edge-Fenster, das sich ausdehnte und die Taskleiste verdeckte, und vieles mehr.
4. Windows 11 im Test: Fazit mit Lob und Tadel an Microsoft
Im Wesentlichen stellt Microsoft die beunruhigendsten Aspekte von Windows 11 in den Vordergrund, während die besten Funktionen tiefer im Inneren versteckt sind. Dadurch hat Windows 11 von Anfang an einen deutlichen Nachteil. Wir können Microsofts Bemühungen um eine optische Auffrischung von Windows loben, müssen aber zugeben, dass es funktional nicht ganz gelungen ist. Um Windows 11 zu verteidigen, muss man versuchen zu erklären, warum Windows 11 dem Startmenü und der Taskleiste bestimmte Funktionen entzieht und gleichzeitig völlig überflüssige Anwendungen wie Widgets und Teams Chat hinzufügt. Von den Funktionen, die Windows 11 unserer Meinung nach lohnenswert machen, wie Android-Apps, DirectStorage und AutoHDR, sind zu viele spezifisch für bestimmte Hardware oder einfach noch nicht verfügbar. Und natürlich machen die Kontroverse um die Hardwareunterstützung und die Probleme mit lokalen Konten in Windows 11 Home die Sache noch komplizierter. Windows 11 ist in seinem jetzigen Zustand absolut brauchbar und wird sich, wie Windows 10, mit der Zeit verbessern. Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass Microsoft bei bestimmten Aspekten wie dem Ziehen und Ablegen von Symbolen auf der Taskleiste einen Rückzieher machen könnte. Mit Windows 10 hat Microsoft die unruhige Kacheloberfläche von Windows 8 über Bord geworfen und ist kühn in eine optimistische Zukunft mit biometrischen Logins und virtuellen Assistenten vorgestoßen.
Windows 11 fühlt sich praktisch und produktiv an, aber auch in dieser Hinsicht weniger als sein Vorgänger. Microsoft hat auf dem Weg von seiner Magie verloren.
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Windows 11 Test: Inhaltsverzeichnis – alle wichtigen Windows-11-Funktionen im Test
- Windows 11: Die neue Installationserfahrung im Test
- Windows 11: Die neue Taskleiste im Test
- Windows 11: Das neue Startmenü im Test
- Windows 11: Neues Aktionscenter und Benachrichtigunen – Test
- Windows 11: Überarbeitetes Windows-Einstellungsmenü im Test
- Windows 11: Suche, Cortana und Task View – Test
- Windows 11: Neues Teams Chat im Test
- Windows 11: Die neuen Widgets im Test
- Windows 11: Neuer Datei-Explorer und Snap View im Test
- Windows 11: Microsoft Edge und das Fehlen einer Browser-Auswahl – Test
- Windows 11: Der neue Microsoft-Store im Test
- Windows 11: Uhr, Xbox, Fotos & Co – die neuen Standard-Apps im Test
- Windows 11: Terminal statt Powershell, neues WSL – Test
- Windows 11: Neues unter der Haube sorgt für mehr Performance – Test
- Windows 11: Gaming-Verbesserungen im Test – DirectStorage, DRR, AutoHDR
Hinweis: Der folgende Test stammt von unserer US-Schwesterpublikation PC-WORLD und wurde ins Deutsche übersetzt, ergänzt und angepasst.