Mit den Astro A20 Wireless Gen 2 haben wir ein Wireless-Gaming-Headset im Test, die sich vor allem durch eine komfortable, einfache Handhabung, breite Kompatibilität zu unterschiedlichen Plattformen und eine starke Drahtlos-Anbindung auszeichnen sollen.
TEST-FAZIT: Astro A20 Wireless Gen 2
Der Test der Astro A20 Wireless Gen 2 beweist, dass es sich um ein insgesamt solides Wireless-Gaming-Headset handelt. Der Tragekomfort ist hoch, könnte aber für größere Köpfe etwas zu straff sitzen. Die Funkverbindung erweist sich als stabil und nahezu latenzfrei. Für den Einsatz an Next-Gen-Konsolen müssen Sie allerdings weitere USB-Transmitter kaufen. Der Klang ist ab Werk stellenweise etwas zu scharf, was sich über die Software allerdings ändern lässt.
Die Akkulaufzeit beläuft sich auf durchschnittliche 14 Stunden. Das Mikrofon klingt hingegen ziemlich gut für ein drahtloses Modell und filtert auch gut Nebengeräusche heraus. Doch für einen Preis von rund 106 Euro (aktueller Online-Preis) gibt es bessere und nur unwesentlich teurere Alternativen.
Pro:
+ stabile, flotte Funkverbindung
+ gutes Mikrofon
+ hochwertiges Design
Contra:
– könnte auf größeren Köpfen zu straff sitzen
– Kompatibilität zu aktuellen Konsolen nur gegen Aufpreis
Test: Wireless-Gaming-Headsets im Vergleich
Astro A20 Wireless Gen 2: Markantes, aber bekanntes Design
Das Astro A20 Wireless Gen 2 ist futuristisch designt und richtet sich damit klar an Gamer. Dabei sehen die Kopfhörer nicht nur hochwertig aus, sie fühlen sich auch so an. Die Memory-Schaum-Ohrpolster mit Stoffüberzug fühlen sich gut auf der Haut an, nur hapert es dadurch etwas mit der Abschirmung von Außengeräuschen. Die Ohrmuscheln selbst sind nicht drehbar, womit das Astro A20 Wireless Gen 2 bereits auf etwas größeren Köpfen recht stramm sitzt. Wer hier empfindlich ist, sollte sie etwas länger zur Probe tragen.

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Bedienelemente am Headset
Da es sich beim Astro A20 Wireless Gen 2 um ein kabelloses Gaming-Headset handelt, verfrachtet der Hersteller die Bedienelemente direkt an die rechte Ohrmuschel. So lassen sich über die Tasten das Headset ein- und ausschalten, die Lautstärkebalance zwischen Spiel- sowie Chat-Audio regeln und durch Equalizer-Profile schalten – nebst der obligatorischen Lautstärkeregelung via Drehrad. Das Mikrofon lässt sich durch Hochklappen stummschalten – sehr intuitiv, aber nicht perfekt – eine LED-Anzeige an der Spitze des Mikrofonarms sollte idealerweise noch über den aktuellen Status informieren.

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Akku und Kompatibilität
Die Aufladung des Akkus vom Astro A20 Wireless Gen 2 erfolgt via zeitgemäßem USB-C-Anschluss, die Drahtloskommunikation über einen USB-Dongle, der via 2,4-GHz-Funk kommuniziert. Einen analogen Klinkenstecker oder gar Bluetooth suchen wir vergeblich. Damit lässt sich das Gaming-Headset nicht an mobilen Endgeräten oder anderen Bluetooth-Quellen anschließen. Außerdem ist der Dongle nur kompatibel zur PS4, Xbox One sowie PC. Für die Next-Gen-Konsolen muss jeweils ein extra USB-Transmitter gekauft werden, der mit rund 20 Euro zu Buche schlägt.

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In unseren Tests hielt der Akku rund 14 Stunden durch, womit das Astro A20 Wireless Gen 2 durchschnittlich lange betriebsbereit ist. Gut: Es schaltet sich auch automatisch ab, wenn es nicht getragen wird, um Energie zu sparen. Das Aufladen selbst dauert etwas, allerdings lässt es sich auch kabelgebunden weiter nutzen – vorausgesetzt, der USB-Transmitter ist weiterhin eingesteckt, denn nur über Kabel funktioniert das Headset nicht.
Klang in der Praxis
Das Astro A20 Wireless Gen 2 klingt direkt nach dem Auspacken etwas aufdringlich: Die Bässe sind kräftig, neigen aber dann oft zum Dröhnen. Die Höhen sind aber immer noch sehr präsent, klingen aber stellenweise doch etwas zu scharf, vor allem in höheren Frequenzen. Das lässt sich aber mit Hilfe des 5-Band-Equalizers in der Astro Commander Software beheben. Sie haben die Wahl zwischen vorgefertigten Profilen von Astro oder können auch selbst Hand anlegen.

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Für ein Wireless-Headset ist die Aufnahmequalität des Mikrofons in Ordnung. Die Sprache wird recht warm übertragen, uns persönlich fehlt es etwas an Klarheit und Detailreichtum. Das tut der Verständlichkeit aber keinen Abbruch.