Das Mining von Bitcoins und andere Kryptowährungen ist nur mit einigem Energieaufwand zu bewältigen. Klimaforscher warnen schon seit geraumer Zeit, dass das Bitcoin-Mining der Umwelt nachhaltig schadet. Währenddessen kaufen Miner jetzt schon ganze Kraftwerke, um das eigene Mining am Laufen zu halten. Das berichtet Mashable.
Eine in Pennsylvania, USA ansässige Holdinggesellschaft mit dem Namen “Stronghold Digital Mining” die sich auf Bitcoin-Mining spezialisiert hat, haben in nächster Nähe ein eigenes Kraftwerk gekauft, das sie nun betreiben. Die Holdinggesellschaft hat für das Kraftwerk rund 105 Millionen US-Dollar aufgebracht, um rund 1800 Mining-Computer zu betreiben.
Betrieben wird das Kraftwerk durch das Verbrennen von Kohleabfällen. Wie viel genau verbrannt wird, hat das Unternehmen jetzt gegenüber der SEC offengelegt. Die eingereichten Unterlagen wurden öffentlich, da das Unternehmen plane an die Börse zu gehen. So verbrenne das Kraftwerk “Scrubgrass” Venago County, Pennsylvania rund 600.000 Tonnen Kohleabfälle pro Jahr für den Mining-Betrieb.
Kohle-Kraftwerk Nummer 2 ist schon gekauft, Nummer 3 ist in Planung
Damit aber noch nicht genug. Das Unternehmen hat in Pennsylvania bereits ein zweites Kraftwerk erworben und plant schon die Erweiterung auf ein drittes Kraftwerk.
Die Gewinne der Holdinggesellschaft Stronghold Digital Mining werden dabei noch vom Steuerzahler subventioniert. Laut Bloomberg bietet Pennsylvania Steuergutschriften für die Verbrennung von Kohleabfällen. Mit diesen Subventionen rechnet Stronghold, dass jeder Bitcoin, den es durch Mining verdient, das Unternehmen weniger als 3.000 US-Dollar kostet. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels wurde Bitcoin mit mehr als 42.000 US-Dollar gehandelt – kein schlechter Gewinn für ein vom Steuerzahler subventioniertes Bitcoin-Mining. Und da es sich nicht gerade um grüne Energie handelt, geht das Ganze natürlich massiv auf Kosten der Umwelt.
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