Bislang teilen sich Nvidia und AMD den Markt um dedizierte Grafikkarten auf. Doch schon bald soll Intel mit eigenen Grafikkarten für Spieler in Konkurrenz zu den beiden Größen der Branche treten. Auch das chinesische Unternehmen Jingjia Micro will Grafikkarten anbieten. Die hierfür gedachten Chips JM9271 und JM9231 haben das Tape-Out hinter sich gelassen . Die Fertigung der beiden GPUs kann damit beginnen. Eine grobe Orientierung der Leistung der beiden Chips: Der JM9231 soll es mit einer GTX 1050 von Nvidia aufnehmen können. Diese GPU erschien erstmals im Jahr 2016 und wurde 2018 noch einmal mit 3 statt 2 GB RAM neu aufgelegt. Der chinesische Chip JM9271 soll hingegen das Niveau einer GTX 1080 erreichen. Diese GPU wurde von Nvidia im Mai 2016 erstmals vorgestellt. Der chinesische Chip soll bis zu 200 Watt aus dem Netzteil saugen können, die GTX 1080 ist mit maximal 250 Watt sogar noch etwas stromhungriger.
Die Entwicklung der beiden chinesischen GPUs startete bereits vor zwei Jahren. Der schnellere Chip JM9271 soll mit bis zu 1,8 GHz takten und über 16 GB HBM2-Speicher verfügen, der Daten mit bis zu 512 GB/s verarbeiten kann. Die Anbindung an den PC soll über den aktuellen PCI-Express-4.0-Standard erfolgen. Keine Angaben macht der Hersteller hingegen zum genutzten Fertigungsverfahren. Mit einer Veröffentlichung der Karte ist zudem erst in einigen Monaten zu rechnen. Für anspruchsvolle Spieler dürften die Karten nicht geeignet sein. Vielmehr soll die Entwicklung eigener GPUs das Land unabhängiger von US-amerikanischen Herstellern machen. Auch im CPU-Bereich arbeitet China schon länger an eigenen Chips.
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