Update vom 17. September 2021: AMD hat seine ersten der Windows-11-Treiber für Ryzen- & Radeon-Produkte bereits eingeführt. Neben der Unterstützung von Windows 11 bietet die neue Software auch neue Funktionen zur automatischen Übertaktung für einige Grafikkarten und Prozessoren, wie AMD in seinem offiziellen Blog erklärt.
In dem Blog-Post für die Gaming-Community schreibt AMD: “Gamer, die einen PC mit dem neuesten AMD Ryzen 5000er-Prozessor und einer AMD Radeon 6000er-Grafikkarte besitzen, können jetzt von einer neuen, einfach zu bedienenden automatischen Übertaktungsfunktion in der AMD Radeon Software profitieren. Beginnend mit unserer neuesten Version der Radeon Software Adrenalin Version 21.9.1 können Gamer mit einem einfachen Mausklick einen Leistungsschub erhalten”.
AMDs Anleitung zur Benutzung der neuen Funktionen (Auszug):
Um auf diese einfach zu bedienende Funktion zuzugreifen, öffnen Sie die Radeon-Software mit der Tastenkombination ALT + R, navigieren zur Registerkarte “Leistung”, die sich am oberen Rand des Fensters befindet, und wählen Sie “Tuning” in der Registerkarte direkt darunter aus.
Wenn Sie die neuesten Produkt-Generationen eines AMD Ryzen-CPUs oder einer Radeon-GPU in Ihrem System haben, sollte der Abschnitt “Tuning Control” erscheinen, mit dem die Option “Auto Overclock” ausgewählt werden kann, um die Leistung sowohl des Prozessors als auch Ihrer Grafikkarte zu erhöhen. Wir haben auch einen neuen Tuning-Bereich für CPUs, in dem Sie nur Ihre CPU übertakten können.
Interessierte können die neuen Treiber direkt von der AMD-Webseite downloaden.
Ursprüngliche News vom 14. September 2021 – AMD stellt erste Treiber für Windows 11 bereit: Microsoft hat bereits bestätigt, dass Windows 11 ab dem 5. Oktober 2021 ausrollen wird. Hardware-Hersteller bereiten zudem ihre Treiber für das neue Betriebssystem vor. So auch AMD – der Hersteller hat nun Ryzen-Treiber für Windows 11 veröffentlicht und auch Radeon Adrenalin Grafikkartentreiber stehen zum Download bereit wie Windows Latest berichtet.
Ryzen-Treiber für Windows 11
AMD hat seine Ryzen-Treiber auf Version 3.09.01.140 angehoben, die auch mit Windows 11 kompatible ist. Laut AMD aktiviere das Update sämtliche Funktionen wie “Radeon Boost”, “Radeon Anti-Lag”, “Radeon Image Sharpening” und mehr. Auch mögliche Probleme mit Windows 11 auf unterstützten Chipsätzen, einschließlich der 400er- und 300er-Serie sollen behoben sein.
In einer Erklärung schrieb AMD dazu: “Windows 11 steht vor der Tür, und wir wissen, dass viele Nutzer am Windows Insider Programm von Microsoft teilnehmen und Zugang zu einem frühen Build von Windows haben. Wenn Sie zu diesen Nutzern gehören, können Sie jetzt die Vorteile aller Funktionen der Radeon Software nutzen”, so der Chip-Hersteller.
Auch Radeon-Treiber erhalten Update
Zusätzlich zu den Windows 11-Treibern hat AMD den Radeon Software Adrenalin 21.9.1-Treiber mit Unterstützung für eine neue Funktion namens “Smart Access Memory” (SAM) für Radeon RX 5000-Grafikkarten veröffentlicht. Diese war davor exklusiv für die Kombination aus AMD Ryzen 5000-CPUs (Zen 3) und Radeon RX 6000-GPUs (RDNA 2) vorbehalten. Die Funktion gewährt unter dem Namen “Resizable BAR” Vollzugriff auf den Videospeicher der Karten, um die Performance zu erhöhen.
Nutzer der Ryzen-1000-Serie werden auf Probleme stoßen
Microsoft eine Reihe von Hardwareanforderungen für Windows 11 festgelegt. So steht das OS zum kostenlosen Download zur Verfügung, kann aber nicht per Windows-Update auf PCs mit Intel-Prozessoren der sechsten und siebten Generation und AMD Ryzen-CPUs älter als Ryzen 2000 installiert werden. Wenn Sie also ein Gerät mit einem alten Prozessor wie Ryzen 1000 haben, könnten Nutzer in die Röhre schauen. Nutzer müssen in dem Fall hoffen, dass Hersteller passende Update für diverse Hardware-Komponenten bereitstellen Tatsächlich testet Asus die Windows 11 BIOS- und Treiberunterstützung für nicht unterstützte Prozessoren (Intel-Hardware der 6. und 7. Generation). Mehr dazu hier:
Microsoft verschlimmert Hardware-Situation
In einer Erklärung räumte Microsoft ein, dass ältere Chips dennoch Windows 11 inoffiziell ausführen könnten, indem sie das Betriebssystem mit Tools wie dem Media Creation Tool herunterladen. Microsoft selbst wird allerdings keine Unterstützung für alte Hardware bieten und so es kann zu Leistungsproblemen kommen. In unserem Kommentar sehen wir das als “Hardware-Fiasko” und stellen die berechtigte Frage, ob Microsoft seine Kunden absichtlich verwirren oder verärgern will.