Liegen die Probleme beim Provider, zeigt die Webseite Alle Störungen diese meist zuverlässig an. Der Netzausfall kann jedoch von einem defekten Router, von Kontakt- und Leitungsproblemen zu Hause oder einem missglückten Providerwechsel stammen.
Wie aber hilft man sich in solchen Fällen schnell und überbrückt die Zeit, wenn man auf einen funktionierenden Internetzugang angewiesen ist? Die einfachste und sofort umsetzbare Möglichkeit ist die Hotspot-Funktion des Smartphones. Diese versorgt bereits viele Geräte zu Hause per WLAN (bei Desktop-PCs ohne Funkmodul ist ein separater WLAN-USB-Adapter nötig).
Alternative Gigacube: LTE-WLAN Router von Vodafone
Voraussetzung ist ein Mobilfunktarif mit ausreichend Datenvolumen
Voraussetzung für die Internetnutzung ist ein Mobilfunktarif mit ausreichend Datenvolumen. Während beim normalen Gebrauch des Smartphones ein paar Gigabyte mobiler Daten meist einen ganzen Monat reichen, ist das Volumen am PC bereits nach einer längeren Videokonferenz oder einem großen Windows-Update verbraucht. Buchen Sie deshalb ein ausreichend großes Datenpaket oder einen neuen Tarif.
Neue Pakete oder Tarife lassen sich bei Prepaid- und Laufzeitverträgen in aller Regel für ein paar Euro sofort hinzubuchen. Einige Provider bieten zudem unlimitierte Tages-Flatrates an, etwa Fraenk. Diese sind verglichen mit den Anschlussgebühren über DSL oder TV-Kabel zwar teurer, helfen bei einem Internetausfall jedoch schnell weiter.
Ferner empfiehlt es sich – außer Sie nutzen eine echte Flatrate –, die Datenübertragung für die Zeit der Festnetzstörung auf das absolut Notwendige beschränken. Um unnötige Updates zu unterbinden, navigieren Sie in der Einstellungen-App von Windows 11 zu „Windows-Update“ und aktivieren dort die „Updatepause für 7 Tage“. Bei Mobilgeräten mit Android oder iOS deaktivieren Sie die automatischen Updates für Apps und Betriebssystem.

Wenn Sie im Smartphone den Hotspot genau so wie das WLAN-Netz (SSID) Ihres Festnetzrouters benennen, den gleichen Schlüsselcode wählen und dann den Router ausschalten, sind Ihre Heimgeräte automatisch im Internet. Noch komfortabler überbrücken Sie die Internetstörung im Festnetz, wenn der Router den Zugang per WLAN (WISP-Modus) erlaubt. Dann funktioniert wirklich alles im Heimnetz wie gewohnt, auch der USB- oder Netzwerkdrucker am Router.
So geht’s: Bei der Fritzbox tippen Sie „fritz.box“ in die Browser-Adresszeile und geben danach das Routerkennwort ein. Auf der Benutzeroberfläche wählen Sie bei „Internet –› Zugangsdaten“ als Internetanbieter den Eintrag „weiterer Internetanbieter“ und darunter „vorhandener Zugang über WLAN“. In der Liste aktivieren Sie den Hotspot Ihres Mobiltelefons.
Fritzbox: So checken Sie das Tempo des DSL-Anschlusses