Das offene Design von Valves Handheld-Konsole Steam Deck macht die Hardware auch sehr interessant für Entwickler von Emulatoren. Laut Hersteller sollen Spieler einfach eine normale Version von Windows auf der Hardware installieren können. Dies würde neben der Nutzungsmöglichkeit von reinen Windows-Spielen auch den Weg für zahlreiche Emulatoren öffnen. Der Entwickler des Dolphin-Emulators, mit dem sich Spiele aus der Gamecube- und Wii-Ära bereits auf dem PC emulieren lassen, rechnet fest damit, dass die Software auch auf dem Steam Deck sehr gute Ergebnisse liefern kann . Auch seine Kollegen sind überzeugt davon, dass Steam Deck aufgrund seiner ordentlichen Hardware sehr gut für andere Emulatoren geeignet sein dürfte. Selbst die Macher des Switch-Emulators Yuzu hoffen darauf, dass ein Teil der Spiele für Nintendos Plattform durch Emulation auch auf dem Steam Deck laufen könnte. Dazu seien jedoch noch einige Verbesserungen am eigentlichen Emulator notwendig.
Eine Installation von Windows sei nicht zwingend nötig. Schließlich würde das vorinstallierte SteamOS auf Arch Linux basieren. Dieser Unterbau würde eine gute Kompatibilität mit vielen Emulatoren ermöglichen. Durch seine vergleichsweise potente Hardware sei Steam Deck gut aufgestellt: Die von AMD entwickelte APU soll mit bis zu 3,5 GHz laufen können, die GPU taktet hingegen zwischen 1,0 und 1,6 GHz. Auch die Erweiterbarkeit durch eine SD-Karte würde sich für Emulatoren anbieten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Speicherplatz für Spiele über die Jahre deutlich zugenommen hat. Während ein Spiel der Sega-Konsole Mega Drive oft schon mit wenigen MB auskommt, sind für neuere Spiele häufig mehrere GB Speicherplatz nötig.