Die neue Grafikkarten-Architektur von Nvidia geistert schon lange durch die Gerüchteküche. Handfeste Informationen vom Hersteller gibt es hingegen noch nicht. Aus den bisher aufgetauchten Hinweisen lässt sich jedoch ableiten, dass die neuen AD102-GPUs im 5-Nanometer-Verfahren bei TSMC gefertigt werden sollen. Sie verfügen voraussichtlich über bis zu 18.432 CUDA-Kerne, während das bisherige Spitzenmodell RTX 3090 auf lediglich 10.496 CUDA-Kerne kommt. Die Taktraten der neuen GPUs sollen bei bis zu 2,2 GHz liegen. Damit würde die RTX 4090 auf eine Rechenleistung von 81 TFLOPs kommen, während das Vorgängermodell RTX 3090 mit 35,5 TFLOPs weniger als halb so schnell rechnet.
Verantwortlich dafür soll unter anderem auch der schneller angebundene Videospeicher GDDR6X von Hersteller Micron sein, der Daten mit 24 Gbps anstelle von 19,5 Gbps bei der RTX 3090 übertragen kann. Durch eine Anbindung des Speichers mit 384 Bit ergibt sich eine Geschwindigkeit von 1.152 GB/s – eine Steigerung von 23 Prozent im Vergleich zur RTX 3090, die ebenfalls über GDDR6X-Speicher verfügt, der aber langsamer angebunden ist. Insider rechnen damit, dass Nvidia die neuen GPUs nicht vor dem vierten Quartal 2022 in den Handel bringen kann. Dafür erwartet Spieler voraussichtlich eine Leistungssteigerung von über 100 Prozent im Vergleich zur RTX 3080 Ti oder RTX 3090. Mit dieser Leistung dürften sich auch viele Spiele in 4K-Auflösung mit 120 Bildern pro Sekunde samt Raytracing spielen lassen. Mit DLSS 3.0 könnte die Leistung noch weiter ansteigen. Bis Ende 2022 will Nvidia voraussichtlich Super-Modelle seiner bisherigen Grafikkarten mit mehr Leistung in den Handel bringen. Doch auch hier fehlen noch handfeste Informationen.