Aktuell verschicken Kriminelle laut LKA Niedersachsen vermehrt eine Phishingmail im Namen der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Mit dem Betreff „Unberechtigte Lastschriften zurückbuchen“ werden Nutzer darüber informiert, dass ihr Konto vorübergehend gesperrt sei. Grund dafür seien unberechtigte Lastschriften. Mit einem angehängten QR-Code sollen Nutzer ihr Konto umgehend entsperren. Erst danach könne eine automatische Rückbuchung veranlasst werden. Die Verfasser der Mail arbeiten darüber hinaus mit Zeitdruck: Innerhalb von 24 Stunden müsse die Aktion erfolgen, danach sei die Rückbuchung nicht mehr möglich. Zur Freischaltung müsse dann ein persönlicher Termin in der Filiale vereinbart werden. Ein solcher Termin würde wiederum 79,95 Euro kosten.
Ein Scannen des mitgeschickten QR-Codes sollte unbedingt unterlassen werden. Der Code führt über mehrere Umleitungen zu einer gefälschten Volksbankseite, welche nicht mehr dem derzeitigen Design der Bank entspricht, aber auf den ersten Blick legitim aussieht. Dort soll man seinen Ort bzw. die Postleitzahl eingeben, um zur richtigen Bank weitergeleitet zu werden. Hier sollen dann schließlich die Login-Daten eingegeben werden. Diese wandern dann an die Kriminellen. Mit diesen Daten könnten die Verfasser später Betrügereien begehen, das Konto missbrauchen oder weitere Phishingmails verfassen. Das LKA warnt davor, die geforderten Daten einzugeben. Sollte dies schon erfolgt sein, so sollte die Volksbank unverzüglich informiert werden. Auch eine Sperrung der Karte oder des Kontos unter der Sperr-Hotline (+49) 116 116 sei dann angeraten.