Bislang mussten sich Konsolenspieler relativ selten mit Cheatern herumschlagen. Die geschlossenen Betriebssysteme von Xbox und Playstation sorgten für zusätzliche Hindernisse, um Cheats in Spielen zu nutzen. Während der Coronakrise stieg die Zahl der Cheater jedoch auch auf Konsolen deutlich an, im Vergleich zum PC leben Konsolenspieler aber auch weiterhin ruhig. Dies könnte sich mit einer neuen Software ändern, die durch neue Methoden auch noch schwer von den Konsolenherstellern oder Spiele-Entwicklern zu erkennen sein könnte. Auf dem Twitter-Account Anti-Cheat Police Depeartment (ACPD) wird von einer Software berichtet, die das Cheating auf Konsolen auf ein neues Niveau hieven soll. Konsolen würden damit nicht mehr eine Save-Zone für Spieler bilden.
CoD Warzone: Mehr als 500.000 Cheater seit dem Launch gebannt
Neu an der Cheat-Software ist die Zuhilfenahme eines PCs, der die Bilder der Konsole über ein Kabel oder eine Capture-Card erhält. Die Software erkennt in den angelieferten Bildern bestimmte Muster und sendet ihre Signale im Anschluss direkt an den Controller. So werden Aim-Bots möglich, die eigenständig Gegner erkennen und diese ins Visier nehmen. Dabei können Cheater das Sichtfeld des Aim-Bots selbst bestimmen und sich sogar die Körperteile aussuchen, die anvisiert werden. Durch KI soll die Cheat-Software mit der Zeit sogar immer besser werden. Der Spieler muss mit der Software nur noch in die ungefähre Richtung eines Gegners blicken, das Anvisieren und Feuern übernimmt das Cheat-Programm. Für die Plattformbetreiber wie Sony, Microsoft oder Nintendo sei die Software nur mit großem Aufwand zu erkennen. Dennoch muss die Erkennung von Cheatern oben auf der Agenda der Plattformbetreiber stehen. Ansonsten droht bei einer Zunahme der Cheater in einem Spiel schnell ein starker Rückgang der aktiven Spieler, die genervt zu einem anderen Titel greifen.