Microsoft bietet das Tool “PC Health Check” (auf deutsch: “PC-Integritätsprüfung”) vorerst nicht mehr an. Mit dem Tool sollten die Windows-10-Nutzer überprüfen können, ob ihr Rechner bereits fit für Windows 11 ist ( wir berichteten ).
Das Tool sorgte aber für Verwirrung bei vielen Nutzern: In der zunächst veröffentlichten Version, zeigte das Tool nur an, ob der PC kompatibel oder inkompatibel ist zu Windows 11. In einer eilig nachgeschobenen Version erschien dann wenigstens ein Hinweis darauf, warum der PC nicht kompatibel ist, also beispielsweise wegen einer zu alten Intel- oder AMD-CPU (mehr dazu in Windows 11: Diese Intel- und AMD-CPUs sind kompatibel ).
Mit der Veröffentlichung der ersten Windows 11 Insider Preview (hier unser Hands-On) hat sich Microsoft entschieden, das “PC Health Check”-Tool vorerst nicht mehr anzubieten. Man untersuche derzeit, ob Windows 11 noch mehr Intel- und AMD-CPUs unterstützen könne, als bisher angekündigt. Dazu passen auch Berichte von Nutzern, die uns erreichen, laut denen sich die erste Windows-11-Insider-Version auch auf Rechnern via Windows Update unter Windows 10 installieren lässt, in denen eine CPU steckt, die eigentlich laut Microsoft nicht unterstützt wird.
“Mit diesen minimalen Systemanforderungen im Hinterkopf sollte die PC Health Check-App den Nutzern helfen zu überprüfen, ob ihr aktueller Windows 10 PC auf Windows 11 upgraden kann”, erklärt Microsoft und fügt hinzu: “Basierend auf dem bisherigen Feedback räumen wir ein, dass die App nicht in der Lage war, die von den Nutzern erwartete Detailgenauigkeit oder Genauigkeit darüber zu liefern, warum ein Windows 10 PC die Upgrade-Anforderungen nicht erfüllt. Wir entfernen die App vorübergehend, damit unsere Teams das Feedback bearbeiten können.”
CPU-Anforderungen könnten gesenkt werden
Viele Nutzer hatten sich ohnehin schon gewundert, warum laut ersten Angaben von Microsoft etwa eine Intel-CPU der achten Generation mit Trusted Platform Module (TPM) für den Betrieb von Windows 11 zwingend erforderlich ist, wodurch viele PCs, die im Jahr 2018 und davor erschienen, nicht kompatibel wären.
An der Wichtigkeit von TPM 2.0 hält Microsoft fest, wie auch einem jüngsten Blog-Beitrag zu entnehmen ist. Für die Sicherheit der Windows-11-Plattform spiele TPM 2.0 eine entscheidende Rolle und die Mindestanforderungen für das neue Betriebssystem richten sich daran, ob TPM 2.0 vorhanden ist oder nicht. Das zuständige Microsoft-Team fügt aber hinzu, dass mehr CPUs als bisher der Liste der Windows-11-kompatiblen Prozessoren hinzugefügt werden könnten. Konkret heißt es dazu:
“Mit Veröffentlichung für Windows Insider und in Zusammenarbeit mit unseren OEMs testen wir, ob Geräte mit Intels 7. Generation und AMD Zen 1 unseren Prinzipien entsprechen könnten”
Konkret, so Microsoft, werde getestet, ob sichergestellt ist, dass diese Prozessoren ein sicheres, stabiles und zuverlässiges Betriebssystem unterstützen können. Microsoft erklärt, dass man sich verpflichtet habe, CPUs zu unterstützen, die Microsofts Windows-Treibermodell übernommen haben. Außerdem wolle man Chip-Anbieter unterstützen, die eine “99,8 Prozent absturzfreie Erfahrung” unter Windows 11 bieten können.