So sehen Sie das EM-Finale England gegen Italien

Das Finale der Fußball-Europameisterschaft England gegen Italien läuft am Sonntag, dem 11. Juli 2021 um 21 Uhr in London. ZDF zeigt das Spiel live im TV und Live-Stream. Weiterhin sehen Sie das Spiel auf Magenta TV oder per VPN in Live-Stream aus dem Ausland, etwa mit dem VPN-Dienst von Cyberghost.
England – Italien: 11. Juli 2021 um 21 Uhr
Noch vor zwei Jahren hätte niemand ahnen können, dass 2021 ein bedeutsames Sportjahr werden würde. Doch wegen der Corona-Pandemie ist genau das eingetreten: Sowohl die Fußball-Europameisterschaft als auch die Olympischen Sommerspiele in Tokio finden nun in diesem Sommer statt.
Tipp: Alle Spiele per VPN ab 1,99 Euro/Monat streamen
Die Spiele der Europameisterschaft werden zwischen dem 11. Juni und dem 11. Juli ausgetragen, die Olympischen Spiele werden am 23. Juli in Tokio eröffnet, so der Plan. Eine nochmalige Verschiebung scheint angesichts der Lage in Japan sehr unwahrscheinlich, obwohl die Bevölkerung des Landes die Austragung mehrheitlich ablehnt. Ausländische Zuschauer dürfen ohnehin nicht anreisen, und so werden die Spiele für deutsche Sportfans ausschließlich auf dem Bildschirm stattfinden.
Inhaltsverzeichnis
Hier läuft die Fußball-EM im deutschen Fernsehen
Die deutschen Fernsehrechte für die Fußball-EM 2020, die trotz Verschiebung um ein Jahr ihren Namen behalten hat, liegen wie gewohnt in den Händen der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF. Das bedeutet allerdings nicht, dass dort alle Spiele auch zu sehen sein werden, denn insgesamt zehn Gruppenspiele ohne deutsche Beteiligung wurden exklusiv an Magenta TV sublizenziert und werden somit ausschließlich dort übertragen. Alle anderen Spiele sind sowohl bei ARD/ZDF als auch – wahlweise in Full- oder Ultra-HD – beim Streamingportal der Telekom zu sehen. Magenta TV zeigt damit als einziger Anbieter in Deutschland alle Spiele und bietet für die EM eigens vier Kanäle an, die die Spiele live und auch auf Abruf bereitstellen.
Wirklich alle EM-Spiele gibt es nur via VPN günstig
Wer also wirklich alle Spiele der Fußball-EM anschauen möchte, der muss das Bezahl-Angebot der Telekom anbieten. Alternativ: Wer bereits einen VPN-Dienst nutzt, kann auf Live-Streaming-Angebote in anderen Ländern zugreifen. In Österreich überträgt beispielsweise ORF alle Spiele per Live-Stream. In der Schweiz sind alle Spiele beim SRF zu sehen.
Gute VPN-Dienste bieten günstige Preise mit monatlicher Kündigungsfrist. So kann der VPN-Dienst dann einen Monat lang während der Fußball-EM genutzt werden.
Mit dem VPN von Cyberghost auf Streaming-Inhalte anderer Länder zugreifen
Olympia ist ebenfalls bei ARD und ZDF zu sehen. Hinzukommen Übertragungen bei Eurosport, dessen Mutter die Senderechte erworben und an die öffentlich-rechtlichen Sender sublizenziert hat. Die gleiche Konstellation existiert für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Das Abo des Eurosport-Players kostet derzeit 6,99 Euro monatlich. Gestreamt wird in der Eurosport-Player-App (Android, iOS und Windows oder direkt im Browser.
Siehe auch: Fußball-Bundesliga – So sehen Sie alle Spiele
Telekom-Sender Magenta TV zeigt alle EM-Fußballspiele

Magenta TV ist das Fernsehangebot der Telekom, das in Verbindung mit Internet und Festnetz sowie unabhängig vom Internetanbieter gebucht werden kann. Der komplette Festnetz- und Internetanschluss mit einer Downloadrate von 50 MBit/s kostet bei der Telekom knapp 50 Euro im Monat. Das Paket enthält Magenta TV Smart mit mehr als 100 TV-Sendern, davon 50 in HD. Darüber hinaus gibt es die Telekom Megathek, 50 Stunden Aufnahmespeicher und TV Now Premium. Auf bis zu fünf Geräten lassen sich bis zu drei unterschiedliche Programme parallel streamen.
Magenta TV jetzt günstig abonnieren
Möglichkeit zwei ist unabhängig vom Internetanbieter ein Solo-Abonnement von Magenta TV : Das Abo Smart Flex kostet 15 Euro monatlich und enthält 50 HD-Sender, die Telekom Megathek, zeitversetztes Fernsehen, 50 Stunden Aufnahmespeicher und TV Now Premium. Fünf Euro weniger bezahlt, wer auf TV Now, drei parallele Streams und die Hälfte des Aufnahmespeichers verzichtet. Gestreamt wird das Programm dann entweder in der mobilen App, im Browser auf dem PC, auf dem Magenta TV-Stick oder über die Magenta TV-Box, über den Amazon Fire TV , Google Chromecast und einige Smart-TVs wie die Samsung-Fernseher seit 2017 sowie Android-TVs von Sony oder Philips. Der Magenta TV-Stick, der 4K Ultra HD, HDR, Dolby Vision und Dolby Atmos unterstützt, lässt sich auf jedem Fernsehgerät mit HDMI-Eingang verwenden. Das funktioniert ebenfalls auf Reisen im EU-Ausland, da es sich bei Magenta TV um einen kostenpflichtigen Abodienst handelt.
Sport im Livestream und in den TV-Mediatheken

Was Sportübertragungen betrifft, so liegen die Rechte bei ARD und ZDF in aller Regel lediglich für die Ausstrahlung in Deutschland vor. Dies bedeutet im Gegenzug, dass der Empfang von Streams im Ausland per Geoblocking verhindert wird. Ausgenommen davon sind innerhalb der EU nur kostenpflichtige Streamingdienste wie Waipu TV , Zattoo oder Magenta TV . Zunächst zurück zu ZDF und ARD. Ob und wenn ja welche Sportsendungen in die Mediatheken aufgenommen werden dürfen, ist je nach Veranstaltung individuell geregelt. Es kann also sein, dass zum Beispiel eine Übertragung der deutschen Leichtathletikmeisterschaften in der Mediathek der ARD zu finden ist, die Übertragung eines Reitturniers allerdings nicht. Insgesamt bietet die ARD nach eigener Aussage etwa 90 Prozent aller Sendungen nach der Ausstrahlung zum Abrufen an, wovon wiederum zehn Prozent geogeblockt werden müssen. Das betrifft übrigens nicht nur den Sport, sondern beispielsweise auch ausländische Spielfilme, für die nur Inlandsrechte vorhanden sind.
Die Livestreams von ARD und ZDF sind beinahe identisch mit dem per Satellit, Kabel oder DVB-T ausgestrahlten Programm. Eine Ausnahme können auch hier einzelne ausländische Spielfilme sein, die als Livestream nicht angeboten werden dürfen. Generell lassen sich Sendungen im Livestream 120 Minuten zurückspulen, sodass zum Beispiel Fußballspiele per Timeshift von Beginn an angesehen werden können, selbst wenn das Spiel bereits läuft.
Bundesliga-Streams sind immer geogeblockt und im Ausland ohne VPN nicht zu empfangen. Darüber hinaus werden sie nur als Livestream, nicht jedoch als Video angeboten. Das ist bei einer Weltmeisterschaft wie auch bei Spielen des DFB-Pokals anders, denn hier können – abhängig von den Rechten – geogeblockte Videoaufzeichnungen verfügbar gemacht werden.
Ländersperren umgehen mit dem VPN von Cyberghost
Wer die Sportschau live verpasst hat, der hat leider Pech gehabt: Denn Aufzeichnungen ganzer Sendungen und insbesondere die Bundesliga-Berichte sind in der ARD-Mediathek nicht vorhanden.

©Amazon
Die Spiele der diesjährigen Europameisterschaft, für die ARD und ZDF die Rechte besitzen, sind im Inland allesamt im Livestream zu empfangen, das Gleiche gilt für Österreich. Dort werden die Spiele im Livestream der ORF-TVthek angeboten. Wer die Spiele auf dem Fernseher ansehen möchte, muss ORF1 einschalten. In der Schweiz laufen die Spiele im SRF.
ARD-Livestreams werden in sieben Qualitätsstufen bis zu HD (1280 x 720 Pixel) ausgestrahlt und je nach Leitungsauslastung automatisch in der Auflösung angepasst. Treten bei den Livestreams im Heimnetz Probleme auf, kommt die Firewall als Ursache in Betracht. Stellen Sie hier sicher, dass Port 80 im Router geöffnet ist.
Livestreams im Browser setzen eine Erweiterung voraus
Auf dem Smartphone nutzen Sie am besten die Apps der Sportschau beziehungsweise der ZDF-Mediathek. Alternativ dazu geben Sie die Streams in einem HLS-fähigen Browser als http-Livestream wieder. Der Safari-Browser von Apple gibt Safari HLS nativ wieder, für Google Chrome benötigen Sie ein Plug-in wie Native HLS Playback aus dem Chrome Webstore. Firefox-Nutzer können die Erweiterung HLS.js Playback aus dem Mozilla Store installieren. Alternativ lassen sich die Streams auch auf dem VLC-Player wiedergeben. Hierfür benötigen Sie allerdings direkte Stream-Links, die Sie beispielsweise auf der Seite www.vlc-forum.de finden.
Ein recht lästiges Problem bei Live-Übertragungen im Internet ist der zeitliche Versatz, den Streams gegenüber der Fernsehübertragung haben. Es kann also vorkommen, dass Ihre Nachbarn vor dem TV-Gerät schon ein Tor bejubeln, während der Ball im Livestream noch im Mittelfeld herumgeschoben wird. ARD und ZDF geben als Lösung dafür an, den Stream durch einen Browser-Neustart neu zu initialisieren – dadurch wird der zeitliche Versatz allerdings nur verringert.
Downloads bieten ARD und ZDF übrigens nur für Sendungen an, die explizit als Podcasts angeboten werden und die ohne Musik- oder Bildrechte Dritter produziert wurden. Fußballspiele oder Events von den Olympischen Spielen gehören nicht dazu.
Tipp: Die beliebtesten UHD-Fernseher für die Fußball-EM 2021
Geoblocking lässt sich mit SmartDNS oder VPN umgehen

Wer im Ausland unterwegs ist und dort per Stream von ARD oder ZDF die EM-Spiele oder die Olympia-Übertragungen ansehen will, der hat ebenso ein Problem wie alle, die in Deutschland Streams aus dem Ausland empfangen möchten. Sämtliche Spiele und Wettbewerbe sind nämlich mittels Geoblocking für die Wiedergabe im Ausland gesperrt. Davon ausgenommen sind lediglich die schon genannten kostenpflichtigen Abodienste innerhalb der EU. Hier-bei gelten die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender trotz Rundfunkgebühren als kostenfrei, ihre Inhalte werden folglich geblockt.
Mit dem VPN von Cyberghost geo-blockierte Inhalte freischalten
Um diese Sperren zu umgehen, gibt es zwei Wege: SmartDNS oder VPN. Während die Stärke von VPNs im Verschlüsseln des Datenverkehrs liegt, richten sich SmartDNS-Dienste ganz gezielt auf die Umgehung von Geoblocking-Sperren. SmartDNS-Benutzer müssen den DNS-Proxyserver in den Einstellungen des Routers ändern, woraufhin alle Geräte, die über diesen Router ins Internet gehen, die gewünschten Streamingdienste im Ausland nutzen können. Diese Methode bietet den Vorteil, dass nicht auf jedem Endgerät einzeln Applikationen installiert werden müssen, wie das bei VPN-Services der Fall ist. Des Weiteren lässt sich SmartDNS auch problemlos mit Smart-TVs oder Spielekonsolen benutzen, für die keine VPN-Apps existieren. Geschwindigkeitseinschränkungen wie bei vielen VPNs gibt es bei SmartDNS ebenfalls nicht. Der größte Nachteil von SmartDNS ist, dass jeweils nur die Dienste genutzt werden können, die vom Anbieter explizit unterstützt werden. Deshalb sollten Sie vor dem Abschluss eines SmartDNS-Vertrages zunächst die kostenlose Testphase nutzen und die Liste der unterstützten Anbieter genau studieren.
VPN-Services sind im Vergleich zu den SmartDNS-Diensten etwas weniger komfortabel zu bedienen, weil hier immer die jeweilige Anbieter-App gestartet und ein Land ausgewählt werden muss. Wer einen kostenlosen VPN-Dienst einsetzt, der stößt schnell an die Grenzen, weil die Auswahl der verfügbaren Länder gering ist.
Das Umgehen von Geosperren kann gegen die AGB oder Nutzungsbedingungen der Streamingdienste verstoßen, sodass Anbieter die Möglichkeit haben, Anwenderkonten zu sperren. Die Rechtslage zum Umgehen des Geoblockings ist aktuell jedoch umstritten, sodass Benutzer derzeit kaum ein Risiko eingehen.
Empfehlenswert sind unter anderem folgende Dienste:
- SmartDNS Proxy leitet hunderte Services inklusive aller deutschen Mediatheken durch und funktioniert auf allen stationären oder mobilen Geräten. Der Service kostet 5,90 US-Dollar pro Monat.
- Unlocator bietet SmartDNS, VPN oder eine Mischung aus beidem. Die Kosten für ein Abo betragen 4,95 US-Dollar monatlich. Unterstützt in Deutschland deutlich weniger Anbieter als SmartDNS Proxy.
- NordVPN bietet viel Komfort und umfangreiche Funktionen und startet bei knapp 50 Euro pro Jahr, es gibt allerdings immer Sonderangebote.
- Surfshark ist einfach zu bedienen und arbeitet zuverlässig. Monatlich kostet Surfshark gut zehn Euro, Zwei-Jahres-Abos sind deutlich günstiger.
- ExpressVPN bietet Apps für nahezu jedes mobile Endgerät, die Server sind rund um den Globus verteilt. 12 Monate ExpressVPN gibt es für knapp unter 100 Euro.
- Cyberghost schließlich ist ein etablierter Anbieter, das Abo umfasst bis zu sieben Endgeräte. Die Kosten liegen zwischen 11,99 Euro für einen Monat bis zu 78 Euro für drei Jahre.